Kann man trotz Suizid in den Himmel kommen?

15 Antworten

Selbstmord ist eine Sünde. Gott gibt den Erschöpften neue Kraft und macht den Schwachen stark. (vgl. Jesaja 40:29)

Ich persönlich glaube, dass es Fälle gibt, wo Menschen nach dem Suizid trotzdem in den Himmel gekommen sind.

Zu dieser Überzeugung war ich aber erst durch diese beeindruckende Nahtoderfahrung gekommen, wo Harald Borisch auch anhand einer Geschichte von zwei Jungen erzählt, warum diese beiden Jungs trotz Suizid in den Himmel gekommen waren:

Einmal Himmel und Zurück- Harald Borisch war 2x Tod und 2x im Himmel

Ich möchte aber ausdrücklich vor der Begehung eines Suizids und der daraus möglicherweise entstehenden Konsequenzen (möglicherweise auch für den Ort der Verbringung der Ewigkeit) warnen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Bodesurry  03.09.2024, 13:50

Es braucht für das Paradies die Lebensumkehr. Wer die nicht vollzogen hat, der kommt nicht zu ewigen Leben.

wo Menschen nach dem Suizid trotzdem in den Himmel gekommen sind.

So eine Zusage finden wir in der Bibel nicht. Obige Ausnahme sind Personen, die nie etwas von Jesus Christus gehört haben.

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xxScarface1990  03.09.2024, 15:52
@Bodesurry
Es braucht für das Paradies die Lebensumkehr. Wer die nicht vollzogen hat, der kommt nicht zu ewigen Leben.

Ich würde sagen, dass die Lebensumkehr die Konsequenz eines lebendigen Glaubens ist. (Also eines Glaubens, der nicht tot ist -> vgl. Jakobus 2:26)

Dabei ist es Gott, der das Wollen und Vollbringen wirkt. (vgl. Philipper 2:13). Wir müssen sozusagen nur das Wollen und Vollbringen wollen.

So eine Zusage finden wir in der Bibel nicht.

Das stimmt, jedoch kann man auch im durch den Suizid eingeleiteten Sterbeprozess bereuen. Und man kann unabhängig davon auch im Sterbebett zum Glauben finden und gerettet werden (als jemand, der zuvor nie geglaubt hat)

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Ich gehe von einem sehr versöhnlichen Gott aus, und glaube daran, dass am Ende ausnahmslos "Jeder" in den Himmel oder (islamisch) in das Paradies kommen wird.

Ich kann mir absolut keinen Gott vorstellen (aus welcher Religion auch immer), der Menschen zeitlich unbegrenzt in einer buchstäblichen Hölle bestraft. Völlig egal, was sie auch immer vorher gemacht haben.


Bodesurry  03.09.2024, 13:51

Da ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Klar würde ich mir das auch wünschen. Nur steht so etwas nicht in der Bibel und auch der Koran lehrt etwas anderes.

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SibTiger  03.09.2024, 18:39
@Bodesurry
Da ist der Wunsch der Vater des Gedankens

Sicher, aber dieser Wunsch scheint mir doch sehr gerechtfertigt zu sein. Ich glaube da doch sehr an einen versöhnlichen Gott.

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Ja und nein.

Zuerst einmal ist der Selbstmord eine Sünde. Es ist etwas, das nicht im Sinne Gottes ist.

Sonst kommt es darauf an, ob die Person bekehrt gewesen ist oder nicht. Wenn ja, dann kann so jemand ins Paradies kommen. Doch ein gläubiger Christ wird es wohl kaum tun, da er / sie damit nicht dem Willen Gottes entspricht.

Bekehrung:

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt. 

…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
 Gott hat seinen Knecht Jesus zu euch geschickt und bietet euch damit das Heil an. Er wird euch segnen, wenn ihr umkehrt und euer Leben ändert. Apostel 3,26
 20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
 

Das ist eine sehr interessante Frage. Aber auch ab wann eine Handlung ein Selbstmord ist. Ich meine, ich wäre im vergangenen Oktober in Ausübung meiner Arbeit draufgegangen, wenn ich eine Gefahr, die eigentlich gar nicht hätte da sein dürfen, auch nur eine Sekunde später bemerkt hätte. Noch etwas ganz anderes war es, dass laut den Evangelien Jesus genau wusste, was ihn erwartete, bevor er nach Jerusalem zurückkehrte und trotzdem ist er dorthin zurückgekehrt sowohl in dem Wissen, als auch in der Erwartung, dass er kurze Zeit später sterben würde. Die schlussendliche Tat, ihn an ein Kreuz zu nageln, lag zwar nicht bei ihm, aber er hat alles notwendige seinerseits beigetragen, dass es dazu kommen würde. Auch ein Selbstmörder, der sich unbedingt von einem Zug überfahren lassen will, fährt den Zug ja nicht selbst, sondern begibt sich nur ins befahrene Gleis und in gewisser Hinsicht war das mit Jesus damals ähnlich.

Das Leben mit all seinem Glück und Leid ist eine Prüfung, in der jede Han.dlung und Entscheidung zählt. Selbstmord ist eine vorzeitige Abgabe dieser Prüfung – eine Entscheidung, die die Möglichkeit nimmt, die Herausforderungen des Lebens zu meistern und sich weiter zu entwickeln - und führt zur Disqualifikation, die den Weg ins Paradies versperrt und in die Hölle führt

Gott hat uns versprochen, dass er uns nie mehr aufbürdet, als wir tragen können. Durch Geduld und das Vertrauen auf Gott können selbst die schwersten Zeiten überwunden werden, und genau darin liegt die wahre Prüfung.


Bodesurry  03.09.2024, 13:55
Das Leben mit all seinem Glück und Leid ist eine Prüfung, in der jede Han.dlung und Entscheidung zählt. 

Das ist islamisches Denken und hat mit Gott nichts zu tun. Kein Mensch kann sich das Paradies mit guten Taten erarbeiten. Es zählt alleine die Gnade Gottes. Nur wer Jesus Christus als Retter und Erlöser annimmt, kommt ins Paradies.

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EinDienerAllahs  03.09.2024, 15:50
@Bodesurry

Es stimmt, dass das Paradies letztlich durch die Gnade Gottes gewährt wird, da das Paradies so wertvoll ist, dass es durch menschliche Taten allein nicht verdient werden kann. Doch Taten und Absichten spielen eine zentrale Rolle, um diese Gnade zu erlangen. Ein gerechter und allweiser Gott würde nicht die Taten seiner Schöpfung ignorieren. Unsere Handlungen sind ein Ausdruck unseres Glaubens und unserer Hingabe. Wenn das Paradies allein durch den Glauben an einen Erlöser erlangt würde, verlören moralische Entscheidungen und ethisches Verhalten ihren Wert. Dies würde dem Konzept von Gerechtigkeit widersprechen, das in der Beziehung zwischen Gott und Mensch unerlässlich ist.

Der Islam verbindet Glaube und Handlungen untrennbar. Ein aufrichtiger Glaube zeigt sich durch die Bereitschaft, nach Gottes Geboten zu handeln. Nur durch diese Kombination aus Glauben und Taten kann man der Gnade Gottes würdig werden, was eine tiefere, logischere und gerechtere Annäherung an die Vorstellung von Erlösung darstellt.

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Bodesurry  03.09.2024, 19:19
@EinDienerAllahs

Wie geht das dann mit der - angeblichen - Tatsache,dass jemand, der zum Islam übertritt, auf einen Schlag alle Sünden verliert. Oder errinnere ich mich da falsch?

Den Tatbeweis kennt das Christentum. Nur folgt es der Lebensumkehr. Sich das Paradies mit guten Taten erarbeiten, das geht nicht.

allweiser Gott

Weshalb schreibst Du von Gott und nicht von Allah. Allah hat keinen Sohn. Gott hat einen Sohn - Jesus Christus.

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EinDienerAllahs  03.09.2024, 22:15
@Bodesurry

Die Akzeptanz Allahs als den einen, wahren Gott und die Position eines Menschen als sein treuer, ergebener Diener ist die wichtigste Erkenntnis im Leben und ein zentraler Meilenstein auf dem Weg, die Zeit der Unwissenheit hinter sich zu lassen. Diese Akzeptanz führt zu einem Neuanfang, in dem der Gläubige sich mit klarem Bewusstsein und voller Hingabe auf die zukünftige Umsetzung der göttlichen Gebote konzentriert. Die Barmherzigkeit Allahs ermöglicht es dem Gläubigen, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und mit einem reinen Blatt zu beginnen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Taten irrelevant werden – im Gegenteil, sie werden nun von einem tieferen Verständnis und einer aufrichtigen Absicht geleitet.

Der Name "Allah" ist der arabische Begriff für Gott, der nicht nur von Muslimen, sondern auch von arabischen Christen und Juden verwendet wird und sogar schon vor der Offenbarung des Qur'ans in Gebrauch war. Isa (Jesus), der Sohn Maryams, sprach in Aramäisch, und auch in dieser Sprache wird Gott als "Allah" bezeichnet. Dies zeigt die sprachliche und theologische Kontinuität in der Region.

Allerdings lehnt der Islam die Vorstellung ab, dass Allah einen Sohn hat. Dies basiert auf dem Konzept der absoluten Einheit und Unteilbarkeit Gottes (Tauhid), das im Islam von zentraler Bedeutung ist. Allah ist der Schöpfer aller Dinge, allmächtig und allwissend, und steht über den menschlichen Kategorien von Elternschaft oder Nachkommenschaft. Der Gedanke, dass Allah einen Sohn haben könnte, widerspricht dem islamischen Verständnis von seiner absoluten Einzigartigkeit und Transzendenz.

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Bodesurry  04.09.2024, 09:00
@EinDienerAllahs

Wie Du richtig schreibst, gab es den arabischen Namen "Allah" lange vor dem Islam. Wenn christliche Araber von Allah sprechen, dann meinten sie damals und auch heute den Gott der Bibel und nicht des Korans.

Isa ist nicht Jesus Christus. Allah (Koran) nicht der Gott der Bibel.

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EinDienerAllahs  04.09.2024, 09:55
@Bodesurry

Wenn du es so sehen willst, dann weil es Jesus und Gott wie aus der Bibel nicht gibt. Weder gab es ein "J" im Aramäischen, noch hatte er die römische Endung "us" im Namen. Auch war er als Aramäer in Palästina nicht weiß und blond. Es ist durchweg und von vornherein eine den Neigungen angepasste Religion.

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