Am (relativ) besten finde ich die Bahai (nicht aufgeführt) und den Buddhismus, obwohl ich selber der "Evangelischen Landeskirche" angehöre.

Genau genommen tendiere ich weit in Richtung "Deismus", was aber ähnlich wie Atheismus keine Religion ist, sondern eine Sichtweise auf Gott, eine Glaubensrichtung.

Evangelisch habe ich deshalb nicht angekreuzt, weil es da auch (selten) immer noch sehr konservative freikirchliche Richtungen gibt, die manchmal noch rechts an den Katholiken vorbei gehen. Die EKD alleine hätte ich angkreuzt.

Am wenigsten gefällt mir der (fundamentalistische) Islam.

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Mein Glaube in dieser Hinsicht ist eher eine Hoffnung als eine wirkliche Überzeugung.

Ich hoffe auf eine Art der Apokatastasis (Allversöhnung).

Die Möglichkeit, dass gar nichts mehr geschieht, ist natürlich sehr groß und irgendwie auch relativ logisch. Warum sollte mit Menschen etwas anderes geschehen, als mit anderen Tieren.

Aber ich würde die Hoffnung nicht aufgeben. Was ich völlig ausschließen würde, wäre die Existenz einer buchstäblichen Hölle.

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Wir leben im 21. Jahrhundert! Religiöse Vorschriften wären für mich da reichlich unwichtig.

Es gibt darüber hinaus doch auch zunehmend fortschrittliche Muslimas, die sich über zweifelhafte Verbote, dass sie keinen Christen oder keinen Atheisten heiraten dürfen, hinwegsetzen.

Sogar eine Bundestagsvizepräsidentin, Aydan Özoğuz (SPD), war lange Jahre mit einem Katholiken (dem ehemaligen Hamburger Innensenator Michael Neumann) verheiratet.

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Hat Eure religiöse Überzeugung Einfluß auf Euer Wahlverhalten?

Beeinflusst Dein Glaube oder Nicht-Glaube Deine politische Meinung und Wahl?

Die Idee zu dieser Umfrage kam mir bei der Lektüre eines Artikels zu Konfessionen und Wahlergebnissen bei der Europawahl in Sachsen. Hier einige Auszüge:

Die Landkarte mit Wahlergebnissen zeigt, dass die AfD in den Großstädten sowie in einigen katholisch-sorbisch geprägten Gemeinden in Ostsachsen weniger erfolgreich war. Interessant ist laut Studie, dass ein höherer Anteil an katholischen und protestantischen Kirchenmitgliedern in einer Gemeinde auch den AfD-Stimmenanteil statistisch signifikant erhöht, wenn auch nur leicht. Allerdings zeigt sich ein gegenteiliger Effekt für sorbisch-katholisch geprägte Gemeinden wie Crostwitz (93 Prozent katholische Kirchenmitglieder) oder Ralbitz-Rosenthal (89 Prozent katholische Kirchenmitglieder) im sorbischen Siedlungsgebiet.

Hier verringert offenbar das stark verankerte sorbisch-katholische Milieu die AfD-Stimmenanteile statistisch signifikant. Die meisten Stimmen gingen dort eindeutig an die CDU. Allerdings: Auch in Crostwitz wählten 20,7 Prozent die AfD (CDU: 48 Prozent), in Ralbitz-Rosenthal 30,2 Prozent (CDU: 39,7 Prozent). Die CDU profitiert der Studie zufolge jedoch nicht grundsätzlich von höheren Anteilen von Kirchenmitgliedern in einer Gemeinde. Für die Links-Partei indes lasse sich sagen, dass ein höherer Anteil an Kirchenmitgliedern das Wahlergebnis signifikant und relativ stark verringere.

Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/54878-waehlen-christen-tatsaechlich-weniger-afd

Die Umfrage halte ich eher allgemein. In die Antworten könnt ihr dann gerne auch die Parteien schreiben, die ihr präferiert.

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evangelisch - keine Beeinflussung des Wahlverhaltens

Die Religion, in die ich hineingeboren wurde, beeinflusst nicht einmal irgendwelche Kleinigkeiten in meinem Leben. Schon gar nicht mein Wahlverhalten.

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Ich glaube an Gott, weil ich es schöner finde, an Gott zu glauben, als das nicht zu machen.

Es ist schon so, dass es naturwissenschaftlich gesehen Gott nicht geben muss. Gott ist in der heutigen Zeit und mit unseren Erkenntnissen betrachtet eigentlich überflüssig geworden. So kommt etwa der Astrophysiker Stephen Hawking zu dem Schluss:

"Die Wissenschaft kann das Universum erklären ohne einen Schöpfer. Gott ist der Name, den Menschen dem geben, was sie nicht verstehen. Aber die Wissenschaft erklärt das Universum so, dass wir es alle verstehen können."

Ich denke aber, wenn man Gott nicht als "Lückenfüller" begreift, der nur noch in den Ecken steht, die die Naturwissenschaft (noch) nicht erklären kann, ist es auch in der heutigen Zeit noch möglich, sich einen Glauben zu bewahren.

Für mich selbst wäre ein persönlicher Gott (etwa im Sinne des Deismus) denkbar, der allerding mit dem Ablauf der Geschehnisse im Welall oder auf der Erde wenig zu tun hat und auch nicht lenkend in die Evolution eingreift (kein Intelligent Design), sondern eher als ein Art von Ursprung hinter dem Ganzen und vielleicht auch eine Hoffnung für ein Weiterleben darstellt.

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Ich glaube nicht an eine Hölle, weder an eine islamische Hölle, noch an eine christliche Hölle. Ich halte die Texte in der Bibel, die auf eine Hölle hindeuten, für eine Fehlübersetzung und die Texte im Koran für eine Fehlinterpretation.

Zur islamischen Hölle habe ich gestern bei dieser Antwort noch etwas genaueres geschrieben

https://www.gutefrage.net/frage/kommen-diese-menschen-in-die-hoehle#answer-553984061

Recht gut finde ich die Jenseitsvorstellungen der Bahai, die man ja auch zu den monotheistischen Religionen rechnen kann. Dort hat man sogar nach dem Tod noch die Möglichkeit, sich Gott anzunähren.

https://das-jenseits.de.tl/Bahai.htm

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Diese Angst vor der Nichtexistenz habe ich auch immer noch, aber sie ist glücklicherweise nicht mehr ganz so ausgeprägt, wie es noch vor ein paar Jahren der Fall war.

Ich kann mich inzwischen auch ein wenig damit abfinden, dass nach dem Tod nichts mehr kommt als ein langer Schlaf, aber meine Hoffnung bleibt natürlich bestehen, dass es irgendwie weitergeht.

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Nein, ich glaube eher dass der Islam sich zumindest langfristig an die westliche Lebensweise anpasst als das Europa in Richtung (fundamentalistischer) Islam abdriftet.

Eine Religion, in deren konservativen Richtungen es sogar verboten ist dass Männer und Frauen außereheliche Beziehungen haben dürfen, oder in der man keine Rockmusik bzw. überhaupt keine Musik hören darf, wird sich nach meiner tiefen Überzeugung nicht durchsetzen können.

Gegenteilige Tendenzen sehe ich höchstens kurzfristig.

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Den Islam kann man, so wie ich ihn kennengelernt habe, nur gut und richtig finden, wenn man andere Leute für sich denken lässt und selber weitgehend darauf verzichtet.

Wenn man Logik mit zirkulärer Logik verwechselt etwa indem man glaubt, dass der Koran Gottes Wort ist, weil es ja in dem Buch so steht.

Deiner Schwester ist vielleicht etwas gelungen, was Dir (hoffentlich) noch bevorsteht.

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Die Meinung darüber, was mit Nicht-Muslimen nach dem Tod geschieht, ist bei den verschiedenen islamischen Gruppierungen unterschiedlich.

Wenn Du fundamentalistische Sunniten fragst, wirst Du der Hölle nicht entgehen können. Insbesondere die Muslime der Ahlus Sunnah wal Jama'ah sind da sehr unflexibel und festgefahren in ihren Ansichten.

Koraniten sehen das oft schon wieder anders und etwa Ahmadiyya-Muslime betrachten die Hölle lediglich als Metapher.

In einem Buch des Islamwissenschaftlers Khorchide findet man übrigens in einen Verweis auf Sure 78 Vers 23, dass der Aufenthalt in der Hölle von begrenzter Dauer ist. Auch Muhammad Asad übersetzt diesen Vers wie folgt:

"In ihr werden sie bleiben für lange Zeit"

und erläutert es mit den Worten:

D. h. nicht für immer, da der Begriff huqb oder hiqba (von dem ahqab der Plural ist) nicht mehr bedeutet als "ein Zeitabschnitt" oder "eine lange Zeit" (Dschawhari) - nach manchen Autoritäten "achtzig Jahre", nach anderen "ein Jahr" oder einfach "Jahre" (Asas, Quamus, Lisan al Arab usw). Aber wie immer man diesen Begriff definiert, so ist es offensichtlich, dass er einen begrenzten Zeitabschnitt bedeutet und nicht Ewigkeit; und dies ist im Einklang mit vielen anderen Hinweisen im Koran dahingehend, dass das als "Hölle" beschriebene Leiden nicht ewig ist.

(Quelle: "Die Botschaft des Koran" von Muhammad Asad)

Auch Sure 6, Vers 128 oder etwa Sure 11 Vers 107 lassen da einen sehr willkürlich handelnden Gott "Allah" erkennen, der macht, was er will und da bliebe natürlich auch eine Chance für Nicht-Muslime.

Um auf Khorchide zurückzukommen, er weist darauf hin, das im Koran an keiner Stelle steht, dass die Hölle nie versiegen wird (im Gegensatz zu den Gaben des Paradieses). Und dass die Hölle eben nur so lange dauert, wie Allah es will.

Ich selber glaube zwar nicht an Allah, aber mir gefallen da die Ansichten von Asad, von Khorchide oder anderen fortschrittlichen Muslimen besser, als die Ansichten religiöser Fundamentalisten.

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Wenn dem so ist (ich kenne auch andere Beispiele) dann mag es daran liegen, dass viele Muslime sich ihrer Religion längst nicht so sicher sind, wie sie immer mal wieder behaupten - etwa indem sie von Wahrheit reden.

Wenn sie dann so tun, als ob Atheisten gleich bein ihnen untendurch sind, dann können sie natürlich möglichen unliebsamen Diskussionen leicht aus dem Wege gehen. Manche Muslime fühlen sich wahrscheinlich Christen eher gewachsen als Atheisten.

Aber wie gesagt gibt es manchmal auch andere Beispiele, indem Muslime interessiert auf Atheisten zugehen.

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Ich glaube an Gott, aber beweisen kann ich Gott nicht. Das kann niemand. Ich kann mir aber kein Gottesbild vorstellen, das am Theodizee-Problem scheitert.

Der islamische Allah, der dem Menschen besonders nahe sein will, und sie angeblich auch noch testet, scheitert nach meiner Einschätzung daran noch stärker als das christliche Gottesbild, wo ich ein paar mehr Möglichkeiten der Interpretation finden kann.

Ich selber gehe aber von einem sehr fernen Gott aus (Deismus).

Nicht nur die Theodizee-Problematik lässt viele moderne Menschen an Gott zweifeln. Auch naturwissenschaftlich spricht wenig für Gott. So hat beispielsweise der Astrophysiker Stephen Hawking festgestellt, dass Gott nicht notwendig war für die Entstehung des Universums.

Und wenn Gott, der das Universum erschaffen haben soll, selbst aber (wie Gläubige immer wieder sagen) keinen Erschaffer benötigt, dann kann das, dann muss das sogar zwangsläufig auch für das Universum gelten. Das bedeutet, das Universum könnte genauso gut ohne Gott entstanden sein.

Ich selber finde es jedoch schöner, Gott als Ursprung des Universums zu vermuten.

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In fast allen Fällen dürfte eine massive Manipulation von "Freunden" oder Mitschülern vorhanden sein, die mit Paradies und Hölle daherkommen und den jungen Menschen insbesondere mit der Hölle drohen.

Tatsächlich hat der Islam natürlich gar nichts zu bieten, was für westliche junge Leute interessant sein könnte.

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Da gibt es sehr sehr viele Musikstücke, die ich gleichwertig finde. Häufig sind sie schon älter, wie etwa "Child In Time" von "Deep Purple" oder "July Morning" von "Uriah Heep".

Manchmal kommt aber auch ein neues Stück hinzu, wie etwa dieser Cover-Song von Tzuyu / TWICE. Das Stück "Planetarium" gibt es schon länger, aber ich hatte es noch nie von Tzuyu gehört. Das Video stammt vom Konzert im Stadion von Osaka (Japan) am vergangenen Sonntag (14.07.)

Ich habe mir beim hören tatsächlich ein Tränchen verdrücken müssen.

https://www.youtube.com/watch?v=XX4rHT56ank

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