Ist Wohnen ein Menschenrecht?


12.09.2024, 21:26

Ich denke man sollte mehr auf Selbstverantwortung setzen.

8 Antworten

Das Sprichwort kennt nicht umsonst das "ins gemachte Nest setzen".
Die Frage ist, wenn kein gemachtes Nest da ist: wer muss das Nest bauen?

Aus meiner Sicht reicht es, Erwerbsarbeit anzubieten, um sich ein Nest mieten zu können. Der Vogel muss sich sein Nest schließlich auch selber bauen. Von Nichts kommt Nichts.


ThisIsJustMeDE  13.09.2024, 12:26

Es ist halt mittlerweile erwiesen das man Obdachlosen so meist nicht helfen kann. So wird sich das Problem also nicht Lösen. Die Obdachlosigkeit alleine ist im Normalfall nicht das Kern Problem von Obdachlosen sondern eine Folge von Problemen die den Betroffenen darin Hindern als Mitglied der Gesellschaft zu "funktionieren".

Der Weg in die Obdachlosigkeit entsteht ja oft aus Psychischen Erkrankungen, Überforderung Verwaltungs-/Papier Dinge zu regeln usw, akuten Krisen z.b bei Verlusten/traumatischen Erfahrungen usw.

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zalto  13.09.2024, 16:31
@ThisIsJustMeDE

Wenn es eine Krankheit ist, und Obdachlosigkeit nur ein Symptom davon, dürfte aber nicht die Wohnung, sondern dann müsste die medizinische/psychologische Betreuung im Vordergrund stehen. Während der Behandlung wäre die Unterkunft im Sanatorium o.ä. möglich.
Die Schwierigkeit ist hier mal wieder, dass man niemandem zu seinem Glück zwingen kann. Wer eine Behandlung ablehnt oder abbricht, dem ist leider nicht zu helfen, der muss mit seinen Symptomen leben.

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ThisIsJustMeDE  13.09.2024, 16:40
@zalto
Wenn es eine Krankheit ist, und Obdachlosigkeit nur ein Symptom davon, dürfte aber nicht die Wohnung, sondern dann müsste die medizinische/psychologische Betreuung im Vordergrund stehen.

Es ist Symptom aber natürlich auch in sich ein Problem. Deswegen ist bei "housing first" Ansätzen eben das housing nur der erste von vielen Schritten. Das ist der Ansatz der bisher am besten wirkt.

Während der Behandlung wäre die Unterkunft im Sanatorium o.ä. möglich.

Ich darf die Verwendung des schon lange veralteten Begriffs "Sanatorium" als Indiz sehen dass wahrscheinlich deine Sicht auf Angebote der Psychischen Hilfe und Sozialen Arbeit eher veraltet sein wird?

Die Schwierigkeit ist hier mal wieder, dass man niemandem zu seinem Glück zwingen kann.

Die Schwierigkeit ist dass die wenigstens sich ihr Unglück freiwillig aussuchen.

Wer eine Behandlung ablehnt oder abbricht, dem ist leider nicht zu helfen, der muss mit seinen Symptomen leben.

Das Problem ist dass das eben oft nicht aus einer freien Entscheidung eines Gesunden Menschen heraus passiert sondern ebenfalls eher ein Symptom ist.

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Wohnen ist aus meiner Sicht auch ein grundsätzliches Recht für jeden Menschen.

Jedoch sehe ich diese „Durchfütterung“ anders. Wenn wir schon von einer Gegenleistungsgesellschaft sprechen, dann muss man eben die paar Totalverweigerer zwingen Arbeit zu verrichten. Ganz egal auf welche Art und Weise. Natürlich human, aber auch nicht auf dem Silbertablett.

Ja, es bräuchte mehr Wohnungen. Jedoch wäre es schon mal ein Fortschritt, wenn man den Besitz von mehreren Eigentumswohnungen verbietet und leerstehende Eigentumswohnungen enteignet um sie als Wohnraum für Bedürftige zu nutzen. Wir haben eine Menge leerstehende oder nicht benutzte Wohnungen (oder welche, die nur äußerst selten genutzt werden). Diese könnte man zum bewohnen an die Gesellschaft verteilen.

Allein mit diesen Schritten kann man eine Menge Zimmer füllen.

Ich sage nein, es gibt kein Recht auf etwas was nicht in der Natur existiert

Also sollten wir allgemeine Menschenrechte allesamt abschaffen? Die gibt es ja auch nicht einfach so. Die mussten sich ebenfalls erkämpft werden. Dein Recht auf freie Meinungsäußerung hast du nicht von Natur aus geschenkt bekommen. Dein Recht auf soziale Absicherung und gesundheitliche Vorsorge hast du nicht von Natur aus erworben. All diese Dinge sind vom Menschen geschaffen worden. Sie wurden teilweise über Jahrhunderte verfeinert und in vielen Fällen nur durch Revolutionen und Aufstände erworben. Also nein, ich halte dieses Argument für völlig an den Haaren herbeigezogen und widersprüchlich.

Ganz gleich wie man zur Leistungsgesellschaft steht: Durch die prinzipielle Vernachlässigung schaffen wir (wenn sich das radikalisiert) über Langzeit die gesellschaftliche Solidarität und den Zusammenhalt ab. Dann entwickeln wir uns zu genau dieser Ellenbogengesellschaft, die wir heute überall kritisieren.

Es gibt keine endgültige Lösung für alles und auch keinen perfekten Plan um allen gleichermaßen zu helfen. Ignorante Leute gibt es immer. Auf Basis des Humanismus haben wir aber trotzdem aus meiner Sicht die Pflicht, auch diese Leute aufzufangen und sie zumindest irgendwie zu integrieren. Ganz gleich ob man Wohnraum für alle schafft oder nicht - keine Idee vernichtet die menschliche Ignoranz. Man kann aber eben hier und da ansetzen. Und manchmal muss man eben den Kompromiss eingehen auch mal Menschen aufzufangen, die das nicht wertschätzen können.

Woher ich das weiß:Hobby – Politik geht nur links!

MieterWiderWill 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 22:11

Einteignung ist Faschismus

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erikbhrdt  12.09.2024, 22:13
@MieterWiderWill

Du hast keine Ahnung vom Faschismus. Aber schön, dass du schneller antwortest als du brauchst um die gesamte Antwort zu lesen. Zeigt mir, dass du gar kein Interesse an einer Diskussion hast. Schade…

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erikbhrdt  12.09.2024, 22:15
@MieterWiderWill

Und nun? Du bist hier auf einer Plattform, die zum Meinungsaustausch gedacht ist. Du stellst eine Frage zu einem Thema, bei dem du Selbst Meinungsverschiedenheiten erlebt hast. Merkst du den Widerspruch?

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musso  12.09.2024, 22:16
@MieterWiderWill

was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Zudem entspräche es mehr dem sozialistischen Konzept.

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erikbhrdt  12.09.2024, 22:17
@musso

Kleiner Hinweis: Der Kollege hier scheint entweder zu trollen oder er lebt völlig in seiner eigenen Welt. Ich bezweifle, dass hier ein sachlicher Diskurs entstehen kann.

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MieterWiderWill 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 22:17
@erikbhrdt

Wenn man ständig Angst haben muss enteignet zu werden, würde keiner in Immobilien investieren.

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erikbhrdt  12.09.2024, 22:17
@MieterWiderWill

Wie oft kam es denn bisher vor, dass enteignet wurde? Und wer wird denn enteignet? Vielleicht möchtest du mir das beantworten.

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erikbhrdt  12.09.2024, 22:21
@MieterWiderWill

Beantworte doch die Frage bevor du bewusst vom Thema ablenkst :)

Wenn Wohnungseigentum nicht genutzt wird und wir gleichzeitig einen Mangel an Wohnraum haben, dann ist das ein logischer Schritt. Ich spreche von Wohnraum, der nicht genutzt wird. Nicht von Wohnraum, der aktiv zum wohnen genutzt wird. Wer sich um den eigenen Wohnraum nicht kümmert und ihn nicht nutzt, der hat scheinbar auch kein Interesse daran.

Ist aber auch egal, ich hab keine Lust auf so ein inhaltsloses Gespräch.

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MieterWiderWill 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 22:24
@erikbhrdt

Ja, aber ich habe mehr sympathie gegenüber den Besitzenden als jemanden wie du.

Ich würde für sie als Söldner kämpfen, gegen Linke.

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MieterWiderWill 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 22:25
@erikbhrdt

Ihr werdet niemals gewinnen, weil ihr die Menschliche Natur nicht akzeptieren könnt.

Ihr werdet immer verlieren. Die Kapitalisten? Immer gewinnen. Wie fühlt es sich an immer zu verlieren?

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erikbhrdt  12.09.2024, 22:26
@MieterWiderWill

Alles klar. Und damit sag ich dann Adieu. Ich mag ja Menschen ganz besonders, die um jeden Preis das letzte Wort haben wollen, aber eben nur heiße Luft von sich geben✌️

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erikbhrdt  12.09.2024, 22:27
@MieterWiderWill

Ganz sicher. Ich hab zwar schon wieder vergessen wie du heißt, aber wenigstens freut sich einer von uns beiden. ;)

Goodbye👋

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ThisIsJustMeDE  13.09.2024, 12:28
@MieterWiderWill
Weil ich Linkes Gedankengut abgrundtief verachte.

dann diskutiere halt nicht über solche Themen wenn du nicht Fähig bist da Sachlich drüber zu sprechen. (Ich verachte Übrigens Emotionsgesteuerte Menschen wie dich.)

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ThisIsJustMeDE  13.09.2024, 12:32
@MieterWiderWill
Ihr werdet immer verlieren. Die Kapitalisten? Immer gewinnen. Wie fühlt es sich an immer zu verlieren?

egal was man jetzt vom Kapitalismus hält ist es völliger Quatsch vorhersagen zu wollen ob er auf immer das System sein wird das vorherrscht. Das ist so wie Bauern die 1270 Prophezeit haben dass es natürlich keine Alternative zur Monarchie geben kann. Es war halt damals aus guten Gründen das vorherrschende System das mit dem damaligen Wissen Alternativlos erschien.

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erikbhrdt  13.09.2024, 17:49
@ThisIsJustMeDE

Danke für deinen Beitrag. Auch wenn deine Mühe umsonst ist. Es hat keinen Sinn mit solchen Leuten zu diskutieren.

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Hallo MieterWiderWill- Dein Bekannter hat Recht- es gibt ein Recht auf Wohnen. Laut Art. 11 Abs.1 des UN- Sozialpaktes hat jeder Mensch ein Recht auf angemessenen Lebensstandard, einschl. ausreichender Ernährung, Bekleidung und Unterbringung. Dafür gibt es 7 Kriterien: gesetzlicher Schutz, Verfügbarkeit von Wasser, Strom, Heizung und Licht, Bezahlberkeit, Bewohnbarkeit( Schutz vor Kälte, Hitze, Regen, Wind), diskriminierungsfreier Zugang, geeigneter Zugang und kulturelle Angemessenheit. P.S. Nicht zu verwechseln mit der Unverletzlichkeit der Wohnung. Die besagt, daß Niemand Deine Wohnung betreten darf, wenn es nicht ein Notfall ist. Es hat leider lange gedauert, Dir zu antworten. Lahmes Internet. Sorry. Ich hoffe, ich konnte trotzdem helfen. LG

Woher ich das weiß:Recherche

MieterWiderWill 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 22:00

Das gesetz muss also geändert werden.

Darum AFD Wählen.

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Für Deutsche nicht die sind meist obdachlos und haben kein Schlaraffenland.


Schnoofy  12.09.2024, 23:28

Dass es in Deutschland 40 Millionen Obdachlose gibt ist mir neu.

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Ich sage nein, es gibt kein Recht auf etwas was nicht in der Natur existiert.

Dann ist das Recht auf Eigentum auch kein Menschenrecht? Prima, dann kann man es ja abschaffen.


ThisIsJustMeDE  13.09.2024, 12:33

da weiß er gar nicht was er antworten soll.

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