Inflacam Pferd wirkt nicht?
Hallo. Der Tierarzt hat meinem Pferd inflacam verordnet, aufgrund geschwollener Sehnen an den Hinterbeinen. Hab ihm das Inflacam heute das dritte mal gegeben, aber die Schwellung ist immernoch unverändert….
wirkt das nicht?
4 Antworten
Doch, das wird schon wirken. Aber nicht so schnell. Sehnengeschichten brauchen sehr lange. Und wenn sich Reiter nicht daran halten, dann riskieren sie den Dauerausfall des Pferdes.
hast du deinen TA mal gefragt, wie lange das Pferd ausfallen sollte? Wenn er eine Zeit nennt, dann verdoppel sie. Manche TÄ nennen leider gerne eine kürzere Zeit, in der Hoffnung, dass der Besitzer sich wenigstens daran hält.
Mein Pferd hatte sich vor vier Wochen vertreten. Es war dann minimal lahm im Trab. Minimal, viele Leute hätten gar nichts gesehen. Also Lahmheitsgrad nicht mal 1. Ich aber sah das schon. Und es war oberhalb der Fessel eine leichte gallenartige Schwellung entstanden.
Den TA habe ich jetzt nicht gerufen, da ich weiß, wie ich das behandeln muss.(Kein Reiten, Enelbin und Magno Flexal) Seit sie nicht mehr lahmt, seit 14 Tagen, reite jetzt auch wieder 30 bis 60 Minuten aus, aber nur im Schritt auf festem Boden. Und das werde ich auch sicherlich noch längere Zeit so beibehalten. Ich habe nämlich keine Lust auf chron. Sehnenschäden.
Metcam etc... bekam mein Pferd nicht. Es soll sich ja gerade schonen und Schmerzfreiheit gaukelt dem Pferd nur vor, dass alles in Ordnung ist. Und dann kann es vorkommen, dass es sich auf der Weide überlastet. Schmerz ist ja durchaus ein Warnsignal für das Pferd.
Und wenn sich Reiter nicht daran halten, dann riskieren sie den Dauerausfall des Pferdes.
im falle der hinterhand riskieren sie festliegen des pferdes und damit das leben des pferdes.
Metcam etc... bekam mein Pferd nicht. Es soll sich ja gerade schonen und Schmerzfreiheit gaukelt dem Pferd nur vor, dass alles in Ordnung ist. Und dann kann es vorkommen, dass es sich auf der Weide überlastet.
weide ist kein harter boden. sehnenschadenpferde müssen boxenruhe mit wenig einstreu haben. metacam ist nicht nur ein schmerzmittel, sondern dämpft auch und reduziert den bewegungsdrang.
man gibt das, weil die pferde nach dem tierschutzgesetz ein recht auf schmerzbehandlung haben und weil damit sie sehr viel ruhiger sind, ohne völlig matschig zu sein.
der Tierarzt war sehr positiv. Glaube drauf den Kann ich mehr vertrauen
Und warum fragst Du dann uns hier im Forum?
Frage Deinen TA und bespreche das gründlich (!) mit ihm!
Es wurde dir hier ja jetzt schon einige male geschrieben, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die vom TA beschriebene Behandlung wirkt und die Sache damit behoben ist. Inflacam/Metacam, kühlen, ruhig stellen, etc. kann tatsächlich wirken, wenn man die ganze Geschichte ganz am Anfang erwischt. Dein Pferd hat jedoch bereits Gallen. Heißt, das ist nicht erst seit gestern entzündet. Wer weiß wie lange es damit schon leben muss, du selbst hast ja scheinbar nicht mal gemerkt, dass die Beine dick waren und dass da was los ist.
Jeder Tag, den du verstreichen lässt ohne die richtige Behandlung macht die Sache schlimmer - Sehnenthematiken haben es leider echt in sich und es dauert idR lange bis sehr lange, bis Pferde damit wieder ok sind. Oft auch gar nicht mehr reitbar nach sowas. Entscheiden musst du selbst. Willst du mit deinem Pferd noch was anfangen? Oder warten, bis die Sehnen...Fesselringband... so geschädigt sind, dass nichts mehr hilft?
Normalerweise ab in die Pferdeklinik zum Spezialisten. Dort wird die jetzige Diagnose entweder bestätigt und man kann dort das ganze Ausmaß der Sache absehen und entsprechend die Behandlung einleiten - oder wer weiß, vllt kommt doch noch was anderes zum Vorschein.
wenn die diagnose wirklich richtig ist, würde ich das pferd operieren lassen - und zwar am besten gestern.
bei der diagnose an beiden hinterbeinen wäre mir die gefahr des festliegens zu gross. wenn man es rechtzeitig bemerkt, kann man es vielleicht noch hochprügeln - sonst wars das halt.
ich bin immer wieder entsetzt, wie sehr den leuten alles was übers reiten hinausgeht am ar... vorbeigeht. und das sag ich nicht nur so - ich bin wirklich entsetzt.
nein. er hat es nicht aufgrund geschwollener sehnen verordnet. die sehnen sind wegen des fesselringbandsyndroms geschwollen. das fesselringband schnürt sie ab.
das inflacam soll die schwellung des fesselringbandes verringern.
Fesselringbandsyndrom Schwellung wann besser? (Gesundheit und Medizin, Tiere, Pferde) - gutefrage
wenn das etwas abgeschwollen ist, kann dann die eigentliche behandlung eingeleitet werden.
operieren geht am schnellsten und ist am erfolgversprechendsten - im endeffekt damit am günstigsten und das pferd leidet am wenigsten.
das inflacam wirkt sehr wohl.
aber es ist natürlich kein wundermittel.
bei problemen an den sehnen rechne mal generell ein halbes jahr mit nichtreitbarkeit und maximal schrittspaziergängen. fängt das pferd an theater zu machen, muss es zu seinem eigenen schutz ein leicht dämpfendes medikament haben. das muss sehr sorgfältig dosiert werden - so niedrig wie möglich, da es die thermoregulation stark beeinflusst im winter drohen erfrierungen, im sommer hitzschlag.
das einzige, was man wirklich braucht, wenn ein pferd was relevantes an den beinen hat ist SORGFALT und ZEIT, sprich - GEDULD.
du wirkst schon sehr drängelig und ungeduldig.
dabei kann selbst bei einem pony das über 30 ist, sogar eine angerissene sehne noch abheilen - wenn man GEDULD hat.
ein pferd braucht im schnitt zwischen 6 und 8 wochen, bis es das stehen müssen akzeptiert. in dieser zeit bauen pferde meist optisch stark ab, werden struppig und ungeduldig. die waage zwischen sich kümmern und in ruhe lassen ist nicht einfach zu finden.
ich habe dir gestern schon einen artikel in einem link angeboten, in dem du dich über die erkrankung deines pferdes informieren konntest. das hast du offensichtlich nicht getan. tu es bitte JETZT.
und dann stell bitte die relevanten fragen in zukunft deinem TIERARZT.
frag direkt und sehr bald, ob er zur operation rät.
denn dies und das und jenes probieren und pferd wieder reiten und dann lahmt es wieder usw. ist schon sehr bald sehr viel teurer, als eine ernsthafte und gründliche sofortige behandlung und dann in ruhe ausheilen lassen.
so - fäddich für heute.
Medikamente dauern manchmal etwas.
Was aber noch fehlt ist:
Welche Diagnose?
Was hast du bereits alles getan?
Wie wird das Tier gehalten?
Wie ist die Witterung bei euch?
Was fütterst du/ frisst das Tier?
Boxenruhe oder nicht?
Beschlagen?
Wie fühlt sich das Bein an (heiß, kühl, fest, Wassereinlagerung...)?
Was hat der TA zusätzlich verordnet (Bewegung/ Ruhe/ etc.)?
die diagnose hat sie gestern in einer frage verpackt.
fesselringbansdsyndrom.
was rein körperliches.
Nachtrag: ach du Sch... Ich habe deinen anderen Beitrag gelesen. Wenn es mein Pferd wäre, würde ich beten und es ein Jahr außer Dienst auf eine Riesenweide stellen, Und nie wieder longieren etc,,,
Da ist wohl seit ewigen Zeiten immer wieder was verschleppt worden. Wenn du genug Geld hast, kannst du dem Pferd mal Stoßwellenbehandlungen zukommen lassen, die wirken oft Wunder. Neuerdings gibt es wohl TÄ, die das auch ambulant anbieten. Allerdings kostet eine Stoßwellenbehandlung mal locker 200 euro, schätze ich, und 6 oder 10 brauchst du mindestens,