Hund aggressiv beim Tierarzt?
Ich war heute mit meinen Hund beim Tierarzt und da ist er komplett aggressiv geworden er hat so Angst gehabt mit Maulkorb ging es trotzdem nicht, er ist nach vorne gegangen und wollte der Ärztin ins Gesicht beißen Gott sei Dank hatte er ein Maulkorb um man muss sich vorstellen er wiegt 45 Kilo (Cane corso)
er ist von Haus aus ein sehr lieber Hund und auch ein ängstlicher Hund
ich natürlich selber total geschockt gewesen die Ärztin wollte ihn nicht mehr behandeln
meine Sorge ist was wenn er wirklich mal richtig untersucht werden muss?
oder was wenn er aus Angst mal mich beißt? So aggressiv hab ich ihn noch nie gesehen Ich kenne ihn überhaupt nicht so
von mir lässt er sich Gott sei Dank alles gefallen aber er ist natürlich jetzt damit durch gekommen was wenn er jetzt allgemein ein aggressiv verhalten an sich nimmt dadurch das sie auch nachgelassen hat weil sie Angst hatte?
11 Antworten
Kann dich absolut verstehen.
Mein lammfrommer Doggenrüde (75 kg) musste in die Tierklinik wegen einem Abszess zur OP mit stationärer Aufnahme.
Zuvor war er noch nie von uns getrennt. Bei sonstigen TA Besuchen war er absolut unauffällig. In der Tierklinik hat er sich als beißwütige Bestie erwiesen und seine Helfer ernsthaft verletzt. Wir mussten ihn vorzeitig abholen. Kein Pfleger war mehr bereit ihn aus seiner Pflegebucht zu holen. Bei dieser gab es überhaupt nichts zu beanstanden. Er hatte reichlich Platz, Futter, Wasser. Der geflieste Raum war ringsum von seinem Blut besudelt, so verzweifelt hatte er gekämpft. Er hatte sich seine Krallen/Pfoten wundgekämpft vor Verzweiflung.
So sind die doggenartigen Hunde, wozu deiner zählt. Sie misstrauen Fremden sowieso und in Notlage noch viel mehr.
Es war meine erste Dogge, mit der ich derartiges Erlebnis hatte. Danach folgten 5 weitere Doggen innerhalb 23 Jahren. Habe enorm dazugelernt, sie besser mit Hilfe trainiert und vor allem begriffen.
Ist schwierig an geeignete Trainer, die sich mit Molossern auskennen zu geraten. Normale Hundeschulen sind dafür kaum geeignet. Zum Glück war ich dem Rassehundverein beigetreten, der mir entsprechende Trainingsmöglichkeiten bot. Himmelweiter Unterschied im Vergleich zum "normalen" Hundesportverein bzw. Hundeschule.
Hatte mich selber überschätz von Riesenschnauzer (mit Leistungsprüfungen) auf Dogge umzustellen. Kolosse, die mit genagelten Samthandschuhen angefasst werden müssen. Elefanten unter den Hunden, die Fehler nicht verzeihen und so unheimlich menschenbezogen sind, was auf CC auch zutrifft.
Hatte viele Jahre eine Hundepension und auch einen Stamm- CC. Er hat nur mich an sich ran gelassen., nicht meinen Mann, keine Mitarbeiter. Der Hund entscheidet nach seinen Gefühlen.
Ich muss dir leider die Illusion nehmen, dass dein CC zukünftig tierärztliche Behandlung akzeptiert, solange du dich bei ihm nicht vollständig durchsetzen kannst. Schließlich bist du dabei. und wenn sonst sämtliche Tiere beim TA stillstehen, beim Molosser gilt das nicht.
Hätte ich es damals bei meinem Doggenrüden besser gewusst und meine Anwesenheit durchgesetzt, wäre es für alle besser gelaufen.
Noch eine Stimme für medical training. Das solltest Du unbedingt ganz zügig in Angriff nehmen!
Hier sind Videos, in denen der Aufbau gezeigt wird. Wenn Du das alleine nicht schaffst, lass Dich von einem Trainer anleiten.
Der wird jetzt nicht allgemein aggressiv das ist nur situationsbedingt.
Der Hund hat Angst - wird festgehalten und auch noch ein Maulkorb drauf. Was soll er denn tun? Und du hilfst ihm nicht. Das genau würde das Problem werden. Hund lernt, dass du ihn in diese Situation bringst. Dadurch verliert er das Vertrauen wenn dann auch noch mit Zwang und Gewalt gearbeitet wird.
Du solltest mal schleunigst mit einem Medical Training anfangen. Also dem Hund beibringen, auf einem Tisch zu stehen, sich überall anfassen zu lassen, Maul aufmachen in die Ohren gucken. Usw.
Das ist unheimlich wichtig. Im Notfall muss sich ein Hund anfassen lassen sonst kann man ihn nicht helfen wenn es nötig ist.
ab zu nem hundetrainer damit. und zwar dringend
Der wird nicht allgemein aggressiv. Das ist kein Charakterzug, sondern situationsbedingtes Verhalten. Offenbar hat er als Welpe keine guten Erfahrungen mit Tierärzten gemacht, sonst wäre er nicht so ausgetickt. Kannst aber beruhigt sein, dass viele Hunde (und andere Haustiere) beim Tierarzt ausflippen und dafür musst du dich auch nicht schämen oder so. Ein Hundetrainer wird nur bedingt helfen, da das Problem ja nur beim Tierarzt besteht. Weiß nicht, ob das auch speziell geübt werden kann, aber kann nicht schaden, mal nachzufragen. Optimal wäre einen Trainer zu suchen, der mit positiver Verstärkung arbeitet, alles andere ist kontraproduktiv und macht am Ende alles nur schlimmer.
Ja, es gibt ein Tierarzttraining. Es wäre natürlich sinnvoll, den Tierarzt einzubeziehen.
Dankeschön
ja hat er gemacht eine Ärztin war mal sehr grob zu ihm hat einfach Fieber gemessen das tat ihm wohl weh
mir ist so schlecht nach dem Vorfall weil ich nicht will das er allgemein aggressiv wird..