Hund hat Angst vorm Krallen schneiden?
Wir haben einen sehr ängstlichen Hund. Er macht alles schon ganz prima, nur das Wolfskrallen schneiden mag er gar nicht. War bisher auch nicht nötig, nun aber ist die Kralle so lang, dass sie droht einzuwachsen. Sie MUß ab. Ein Versuch heute endete mit einem versuchten Biß. Unser Hund hat aber ebenso Panik vorm Tierarzt. Meine Frage: was würdet ihr machen, bzw.haltet ihr für besser für Halter und Hund: ich fahre mit ihm zum Tierarzt und laß den das machen (da muß Hundi auch Maulkorb tragen und einer ihn festhalten) oder (um ihm die Tierarzt-Angst zu ersparen) Maulkorb bei uns zu Hause, einer hält ihn fest und ich schneide die Kralle einfach ab? Was ist für den Hund besser? 2. Frage: Wie hart ist eigentlich so ein Kralle? Brauch ich da ordentlich Kraft zu schneiden?
8 Antworten
Beim Abzwicken von Krallen wäre ich vorsichtig und würde mich wirklich nur mm-weise vorarbeiten, wenn dein Hund dunkle Krallen hat, wo die Blutgefäße nur sehr schwer zu erkennen sind. Das kann furchtbar schmerzhaft für den Hund werden und blutet auch.
Ich persönlich lasse es beim TA machen, da mir das Risiko einer Verletzung zu groß ist, besonders dann, wenn der Hund eh schon traumatisiert und ängstlich ist.
Eine Alternative, die ich bei unserem vorherigen Hund gemacht habe, wäre die Krallen zu feilen. Da muss der Hund aber brav und freiwillig die Pfote geben, ruhig halten und länger vertrauensvoll aushalten als beim Abzwicken.
Vielleicht könntest du ihm das spielerisch (mit Belohnung z.B.) beibringen, keine Angst mehr zu haben wenn er die Pfote gibt und sie länger bei dir lässt?
Ich schneide alle krallen von meinem hund. Er mag es auch nicht besonders aber mittlerweile akzeptiert er es. Version such es mit ganz viel Leckerlies. Und ich denke daheim statt Tierarzt ist immer besser, da man dem Hund die fahrt erspart und er da schon weiß ohweh da passiert was. Aber daheim denkt er nichts böses.
Man braucht nicht viel kraft beim abschneiden (kann ich aber nur bei einem kleinen Hund beurteilen)
Lass es unbedingt erstmal beim Tierarzt machen. Wenn du nicht erfahren bist, kannst du deinem Hund weh tun und dann hat er noch mehr Angst. Lass es dir vom Tierarzt zeigen und leg dir dann eine gute Krallenschere zu. Wenn dein Hund häufig Angst hat, solltest du mit ihm einen guten Trainer aufsucben, damit er gelassener leben kann.
Ich würde es unbedingt beim Tierarzt machen lassen, weil man das Leben sehr verletzen kann, wenn man zu viel abnimmt. Mein Hund ist auch sehr ängstlich was das betrifft. Er beißt zwar nicht aber hat panische Angst. Was du probieren könntest ist den Hund alleine mit dem TA ins Zimmer lassen. Oftmals tut die Angst die man selber hat dem Hund noch schwerer. Und der Maulkorb an sich ist ja nicht schlimm. War anfangs bei meinem zur Sicherheit auch dran und jetzt klappt es tadellos
Hallo ninak,
das mit den Krallen schneiden fängt schon viel früher an. Wir haben seit dem Welpenalter bei unserem Hund darauf hingearbeitet, dass wir und jegliche andere Personen die z.B. Pfoten einfach festhalten dürfen. Das bedeutet, dass der Hund selbst die Pfote gibt, man diese dann kurzzeitig festhält.
Sowas geht nicht von jetzt auf gleich und es dauert, wie so häufig bei der Hundeerziehung, relativ lange, jedoch wirkt es wahre Wunder.
Falls es wirklich sehr dringend ist, bleibt der Gang zum Tierarzt nicht erspart. Der Veterinär ist ein Profi im Umgang mit (Problem-) Tieren.
Wenn der Hund wirklich aggressiv wird, wenn man versucht die Krallen zu schneiden, dann würde ich persönlich den Gang zum Vet. wirklich empfehlen.
Das ist mir schon klar.Hätten wir ihn als Welpen bekommen, hätte ich das auch trainieren können. Wir aber haben einen Hund mit schlechter Vorgeschichte übernommen, der praktisch nichts kannte und vor allem Angst hat. Ich kann nicht mehr wochenlang Krallen schneiden über, die Kralle muß JETZT ab, sonst wächst sie ins Fleisch.