Schäferhund beisst Maulkorb sinnvoll?
Hallo wir haben uns gestern einen Problem Hund gekauft
Er ist ein Schäferhund und fast 2 jahre alt
Wir haben super erfahrung mit Schäferhunden
Gestern wurde ich 2 mal gebissen und heute früh beim Gassigang angegriffen von ihm weil er noch lernen muss das er nicht der Boss ist.. Leider beisst er ziehmlich heftig zu. Ist es Sinnvoll für den Gassigang einen Maulkorb zu besorgen? Und auch für bestimmte situationen Zuhause, bis er gelernt hat das ich der Chef bin??
Ich habe angst heftiger getroffen zu werden, und leider wurde uns alles erzählt über ihn nur haben sie das beissen verschwiegen
7 Antworten
Erfahren? Ich sehe hier kein Wort welches Erfahrung aufweist. Sorry. Kenne genug Kandidaten welche seit 50 Jahren Hunde halten und vom Wissenstand her immernoch genau dort sind wo die angefangen haben. Genau! - vor 50 Jahren.
1. Ja ein Maulkorb ist sinnvoll bei Hunden welche beißen.
2. Es gibt zwischen Mensch und Hund keinen wirklichen "Chef". Die Dominanztheorie/Alphatheorie wurde schon vor bald 30 Jahren wiederlegt vom selben Wissenschaftler welcher sie zuerst ins Leben gerufen hat. Heißt zu meinen dem Hund zeigen zu müssen wer der Boss ist, ist absolut die falsche Herangehensweise.
3. Weißt du denn weshalb der Hund beißt? Hunde beißen nicht weil sie meinen sich wie der "Chef" aufführen zu müssen. Die top Gründe für Bisse entsteht durch Hilflosigkeit, Überforderung, Angst und Frust. Nix da "Chef" gehabe. Woher kommt der Hund? Aus welchen Verhältnissen? In welchen Situationen wird gebissen?
Such dir doch einen guten Hundetrainern der mit seinem Wissenstand Up to date ist. Der wird euch helfen. Online Tipps zu geben bei problemfällen ist nicht all zu einfach.
LG
Hallo,
Hört sich nach Übersprungshandlung an, kein Wunder nach einem Umzug. Was erwartest du denn von einer Arbeitsrasse aus solchen Verhältnissen, noch dazu einem Rüden in diesem Alter...
Mit dieser Alpha- / Chef- Methodik bekommst du in diesem Fall eine tickende Zeitbombe. Das ist gerade bei den Arbeitsrassen meiner Meinung nach der häufigste Schuss nach hinten und Fehler, dass man meint, die wollen einen dominieren, statt dessen hat man einfach nur einen verunsicherten Hund vor sich. Diese Rassen gehen generell nach vorne und verkrümeln sich nicht mit eingezogener Rute. Dadurch erkennen die meisten nicht, dass der Hund eigentlich unsicher ist, viele tippen gleich auf Aggression und wenden weiß Gott was für Methoden an, um den Hund zu "unterwerfen". Der Hund wird dadurch logischerweise noch unsicherer und wenn er sozusagen zu lange in seiner Unsicherheit allein gelassen wird, dann kann das zu Aggression überschlagen. Also, wenn der Hund unerwünschtes Verhalten zeigt wie anhüpfen oder beißen, dann ging bei eurer Kommunikation etwas schief. Dann hast du denn Hund überfordert und er sagt dir dadurch, dass er nicht versteht, was du möchtest. Bleib also in diesen Momenten ruhig und bring ihm eine alternativhandlung zum Stressabbau bei ... Spielzeug apportieren und darauf rum kauen hat sich bewährt ...
Wundert mich jetzt aber auch nicht, dass er das Verhalten bei den vorbesitzern gezeigt hat... mit Kindern und na kleinen Wohnung, dafür sind nicht viele Exemplare von SH gemacht. Woran sollte das Verhalten denn dann liegen ?
Dein Hund wird dich nie als "Boss" ansehen, das ist eine weitverbreitete Falsch Information.
"Dein Hund braucht also eher einen Partner und Freund als einen Chef. Außerdem entspricht es nicht der Rolle des Rudelführers, einfach nur die "Macht" zu haben. Praktiken wie etwas zu essen bevor Dein Hund frisst, oder als erster durch die Tür zu gehen, um klar zu machen, dass Du der Chef bist, sind völlig unnötig."
Und ja, ein Maulkorb wäre sinnvoll.
Hier zur Rangordung;
https://www.sigis-hundeschule.de/index.php/wissenswertes/dominanz-rangordnung
Von Erfahrung lese ich hier absolut gar nichts. Mangelnde Erfahrung erkenne ich schon mal daran, dass Du "der Boss" sein willst, ähm, ja, Hundepsychologie mit Schulnote sechs belegt.
Dass Maulkörbe sinnvoll sind, wenn ein Hund beißt, sollte selbsterklärend sein. Ich will aber hoffen, dass Du einen kaufst, der auch wirklich passt und dem Hund ermöglicht, zu hecheln und sogar zu gähnen. Zudem muss ein Maulkorb dem Hund entsprechend auftrainiert werden, einfach drauftun reicht da nicht und verschlimmert die Lage womöglich.
Finde die Ursache für die Beißattacken. Behebe sie und Du bekommst einen friedlichen Hund. Hole Dir hierfür bitte professionelle Hilfe und lasse auch abklären, ob der Hund Schmerzen hat.
habe einen gekauft, die auch bei diensthunden genutzt werden, er kann das maul aufreisen, hecheln ohne probleme. Gabs eine sehr gute marke aber teure im Tierladen, ich habe auch noch einen auf maß bestellt
Die beisattaken hat er von den vorbesitzern mitbekommen, habe ich gesagt bekommen nach dem 1. biss, aber die ursache ist unbekannt
Kriegen wir alles hin, nur ein sehr dominanter Hund muss sich etwas zurückhalten... Mit "Boss" meine ich doch nur das er mich respektieren muss.
Ein Freund von mir kommt ab morgen bei jedem Gassigang mit und hilft mir, er ist Hundetrainer, und ab Juli sind wir in einer Hundeschule
Dann trainiere dem Hund den Maulkorb anständig auf.
Wer Erfahrung mit Schäferhunden hat, wird schnell herausfinden, wo der Auslöser liegt.
Hunde sind keinem Menschen gegenüber dominant. Das ist Quatsch. Die Dominanztheorie ist seit Jahrzehnten widerlegt.
Na, das kann ja heiter werden, der glaubt vermutlich auch, dass Hunde dominant sein können.
Wenn der Freund von dir ebenfalls meint dem Hund "Respekt" beibringen zu müssen, dann Prost Mahlzeit.
Der Hund respektiert dich bereits. Er ist nur in seinem Verhalten festgefahren. Da musst du Sicherheit vermitteln. NICHT dich als "Boss" aufspielen. Da hat JustASingle definitiv Recht!
Ein Hund respektiert dich auf einer ganz anderen Ebene...niemals durch Gewalt oder Druck. Hast du schonmal überlegt , was der Auslöser der Bisse ist? Vlt überfordern ihn bestimmte Abläufe oder Außenreize...vlt hält er laute Stimmen o.ä. nicht aus und es verunsichert ihn so sehr , daß er lieber zubeisst?! Sollte er unsicher sein und du willst mit Härte seinen Respekt einfordern , erreichst du , daß er noch verstöhrter um sich beißt . Diese veralteten Methoden von "dem Hund den Willen brechen" solltest du deinem Hund wirklich nicht antun ! Hast du in der Hundeschule das Beißen angesprochen? Es wäre ratsam , einen speziell darauf erfahrenen Trainer zu erfragen . Einfach im normalen Hunde-Kurs werdet ihr da nicht weit kommen . Einzeltraining ,evtl auch in deiner Umgebung, wäre ratsamer.
Worin besteht denn eure Erfahrung mit Schäferhunden?
Logisch ist das der Zeitpunkt, an dem er einen Maulkorb antrainiert bekommt! Dieser Vorgang hat übrigens einen ganz bestimmten Ablauf, so dass er ihn schlussendlich gern trägt, bzw. er beim Anlegen nicht schon in Ablehnung verfällt. Da ihr über Erfahrung verfügt, wisst ihr, wie das geht.
nein, er hat dieses Verhalten auch bei den Vorbesitzern gehabt, das habe ich im nachhinein gesagt bekommen nach dem 1. Biss
Klar der Hund ist überfordert, aber das Verhalten liegt nicht daran..
Bei ihm merkt man die Überforderung dabei das er manchmal garnicht bei Sache ist/ Nicht zuhört