Feministische Doppelmoral?
Einerseits sagen Feministinnen, dass sie emanzipiert sind, keinen Mann brauchen, sich nichts vorschreiben lassen, etc.
Aber wenn der Mann dann beim Date 50/50 machen will ist die Frau weg. Wieso nicht selbst zahlen wenn du die emanzipierte Feministische Kriegerin bist?
Ich sehe im Internet so viele Frauen die am besten einen Millionär haben wollen, aber sich selber als super feministisch darstellen.
Was ist das denn bitte für eine hohle Doppelmoral..
Feminismus nur solange wie es einen bevorteilt?
7 Antworten
Lerne mal echte Frauen im echten Leben kennen! Dort wirst du auf viele Frauen stoßen, die überhaupt kein Problem damit haben, bei einem Date ihren eigenen Anteil - oder sogar die komplette Rechnung - zu übernehmen. Eben weil sie selbstständige Frauen mit guter Ausbildung und eigenem Einkommen sind.
Allerdings sollte man tendenziell vorher absprechen, wie man es mit der Rechnung handhaben möchte. Und dabei deutlich machen, dass das nichts mit einer Bewertung des Dates oder unterschwelligen Erwartungshaltungen zu tun hat.
Tendenziell einfacher ist es übrigens deshalb auch echt, wenn man das erste Date zum Kaffee oder zu Drinks ausmacht, nicht direkt zu einem teuren Restaurantbesuch. So, dass man im Zweifel als nette Geste und zum Vermitteln der Message, dass das Date toll war und man die andere Person gerne wiedersehen möchte, problemlos auch die Rechnung übernehmen kann, ohne dass man dabei arm wird. Und eben auch, ohne dass die andere Person das Gefühl und den Druck bekommt, der zahlenden Person jetzt irgendetwas zu schulden!
manchmal lohnt es sich zu investieren und manchmal nicht. Je nachdem. Das schlimmste war, dass eine kürzlich mal aufstand und ging sobald sie mit dem Essen im Lokal fertig war und mich dann nicht nur allein zahlen sondern auch noch allein liess! Aber sowas ist eher selten.
wie soll ich mich denn sonst ausdrücken? Ich erbringe eine Leistung in der Hoffnung, dass etwas zurück kommt. Finde ich eher normal. Ich bin schliesslich keine Charity Organisation!
Du beschreibst damit Escort-Services, kein Dating. Das ist das Problem.
Du bezahlst und willst dafür als Gegenleistung ein nettes Abendessen und anschließend Erotik. Das ist Escort.
Dating wäre, wenn es dir darum ginge, eine Frau als Mensch kennenzulernen, zu schauen, ob ihr einander sympathisch seid - mit offenem Ergebnis, also durchaus auch mit der Chance, dass keiner oder nur einer danach so empfindet! Und somit ist es eben keine Geschäftsbeziehung, kein Vertrag, wo du für deine Zahlung irgendeine Gegenleistung erwarten kannst und solltest. Zumindest nicht, wenn du wirklich Interesse an einer Beziehung hast. Ansonsten, mach es für beide Seiten direkt transparent und buch ein Escort!
Ich hatte angedeutet, dass ich als Gegenleistung Begleitung erwarte. Von Erotik stand da nichts. Du extrapolierst zu viel. Und zum Kennenlernen braucht man ja auch etwas Zeit.
Begleitung gegen Geld = Escort.
Wenn du bei einem Date die Rechnung übernimmst, dann kannst du dafür halt einfach gar keine "Gegenleistung" "erwarten"! Du kannst dein Interesse an dem anderen Menschen mit der Übernahme der Rechnung signalisieren. Du kannst darauf hoffen, dass das Interesse gegenseitig ist. Und wenn das der Fall sein sollte, kann es dazu kommen, dass ihr euch noch mal trefft. Und vielleicht noch mal und noch mal und dass sich dann allmählich daraus etwas entwickelt. Aber eben hoffen, nicht erwarten!
Es ist wie bei der Börse dann. Gewinn nur gegen Risikoeinsatz.
Solang du nicht verstehst, dass zwischenmenschliche Beziehungen nichts mit Geld zu tun haben, sehe ich schwarz für dich...
Leider ist dem in der Praxis nicht so. Bei allen Kontakten die ich in den letzten Jahren hatte spielte Geld eine Rolle. Wäre allerdings schön wenn es mal anders wâre!
Solang du Geld (und eventuell noch andere oberflächliche Aspekte) so in den Fokus dabei rückst, wird das auch so bleiben. Wald, hineinrufen, herausschallen und so halt.
Nope. Die Formulierungen, die du hier gewählt hast, beweisen eindeutig, dass du durchaus sehr laut in den Wald hinein rufst. Reflektier dich selbst und arbeite an dir, anstatt dich in der vermeintlichen Opferrolle zu suhlen!
Das Problem war immer da, dass andere Geld von mir wollten. Mitunter hab ich dann auch mal "nein" gesagt wenn es das erträgliche Mass überschritt. Frauen die kein Geld brauchen (zumindest leihweise) antworten schon mal garnicht auf Inserate von Mânnern. So meine Erfahrung.
Wie wäre es denn, wenn du es mit dem Kennenlernen mal auf einem anderen Weg versuchst? Such dir ein Hobby, mach Kurse, engagiere dich ehrenamtlich. Einfach irgendwas, wo du zu einem Thema raus und unter Menschen gehst und diese Menschen kennenlernst. So, dass sich dein Freundes- und Bekanntenkreis erweitert. Und dass sich dadurch irgendwann vielleicht auch Kontakte zu Frauen ergeben, bei denen auf Basis des gemeinsamen Themas Sympathie und vielleicht auf beiden Seiten mehr entsteht!
Ich mein, wenn du langjährig glücklich liierte Paare in deinem Umfeld nach ihrem Kennenlernen fragst - wie viele berichten dann von genau solchen Geschichten und wie viele im Vergleich von einem Kennenlernen über ein Inserat? Siehste.
Muss mal drÜber nachdenken. Aber wenn man in einer Gegend lebt wo 50% die Faschisten wählen ist es wirklich nicht einfach.
Ja, das stimmt sicher... Aber gerade das ist eigentlich dann auch wiederum ein sehr guter Ansatzpunkt! Es gibt hier (ich lebe selbst in Sachsen...) ja auch etliche Gruppen, die sich genau dagegen engagieren, auf die unterschiedlichsten Arten. Schließ dich einer solchen Gruppe an und schon bist du genau den beschriebenen Schritt gegangen :).
Ich würde bei einem Date immer 50/50 machen, ich möchte nicht, dass jemand anderes für meine Kosten verantwortlich ist, vorausgesetzt ich kann es mir selbst leisten. Wenn nicht, würde ich nicht wohin gehen wo es zu teuer ist. Ich bin für Gleichberechtigung und da sollte weder der Mann noch Frau oder diverse Personen besser behandelt werden.
Doppelmoral gibt es nicht nur in dem von dir angesprochenen Feminismus. Aber machen wir da jetzt nicht unnötig ein Fass auf.
Am besten ignorierst du die Schreihälse, welche nicht verstanden haben, dass es beim Feminismus nicht darum geht, sich über alles und jeden stellen zu dürfen, nur weil man einem bestimmten Geschlecht angehört. Man sieht das leider genauso bei Transfrauen.
Es wird der Eindruck vermittelt, als würde sich eine Frau dadurch definieren, eine hysterische Dramaqueen zu sein und das schädigt dem Bild der Frau einfach nur, was super schade ist.
Die Mehrheit ist nicht so, aber die ist eben in der Regel etwas stiller, weshalb sie einem nicht sofort ins Auge (oder Gehör) springt. Ich hoffe, du stellst das bald selbst fest.
Da hast du absolut recht und hast es auf den Punkt gebracht. Schön zu beobachten bei diesen Personen ist auch das sie sich immer diskriminiert fühlen und für Toleranz einstehen wollen, sind aber selber die intolerantesten Menschen die es gibt und können nie eine andere Meinung akzeptieren.
Ich kenne sehr viele Frauen die emanzipiert sind, aber es immer noch zu schätzen wissen, wenn der Mann nach alter Schule handelt...Tür aufhalten, Kompliment machen und einfach mal alles bezahlen...dann wird sie auch zur schnurrenden Katze, statt fauchendem Tiger...
Das kannst du nicht verallgemeinern.
Einige sehen ihren Vorteil.
Es ist vorteilhaft, feministisch zu sein.
Und es ist vorteilhaft, sich ausführen zu lassen.
Die Mehrheit ist anders.
im echten Leben machen erfahrungsgemäss 90% der Frauen bei Dates keinerlei Anstalten sich an den Kosten zu beteiligen gleich ob Bar, Restaurant, Museumseintritt oder Hotelrechnung. Auch wird vom Gastronomiepersonal in der Regel davon ausgegangen, dass der Mann zahlt selbst wenn mehr als eine Frau mit am Tisch sitzt. Und ausdrücklich eine getrennte Rechnung zu verlangen wäre wirklich peinlich wenn man sich nicht als auffällig als Geizkragen profilieren will. Wirklich schlimm wird es allerdings dann wenn man schliesslich trotz der Kostenübernahme für die Frau den Laufpass kriegt.