Ist Feminismus schon chauvinistisch?
Man hört ja oft vom männlichen Chauvinismus und davon, dass sich der Mann selbst als überlegenes Geschlecht sieht.
Das Ziel der feministischen Bewegung ist doch die Gleichwertigkeit beider Geschlechter (Gleichberechtigung, Chancengleichheit etc.). Lieg ich da falsch?
Was soll man aber als Mann davon halten, wenn Frauen öffentlich darüber reden, dass sie intelligenter sind und besser in allem als die Männer, sich dann aber als Feministen bezeichnen?
Hinkt da der Vergleich?
Es fühlt sich manchmal so an, als würden viele selbstbezeichnete Feministinnen zu dem werden, was sie eigentlich zerstören wollen: Geschlechtliche Chauvinist:innen.
8 Antworten
Das Ziel der feministischen Bewegung ist doch die Gleichwertigkeit beider Geschlechter (Gleichberechtigung, Chancengleichheit etc.). Lieg ich da falsch?
Damit liegst du absolut richtig, abgesehen davon, dass es "aller Geschlechter" heißt.
Was soll man aber als Mann davon halten, wenn Frauen öffentlich darüber reden, dass sie intelligenter sind und besser in allem als die Männer, sich dann aber als Feministen bezeichnen?
Das sagt literally niemand.
Es gibt drei biologische Geschlechter, "sexes", und theoretisch unbegrenzt viele gender.
Es gibt drei biologische Geschlechter
Gibt es nicht. Die Geschlechtliche Fortpflanzung beim Menschen kennt nur 2 Geschlechter. Die zwischenform mag sozial selbstständig sein abe nicht biologisch.
theoretisch unbegrenzt viele gender
Nur das wir hier nicht über die Geschlechtsidentität sprechen sondern über das Geschlecht. Der Unterschied sollte bekannt sein.
Was glaubst du denn, warum ich zwischen sex und gender unterschieden habe?
Der/Die FS bezieht sich eindeutig auf das biologische Geschlecht die Geschlechtsidentität spielt hierbei keine Rolle entsprechend ist dein Einwand "aller Geschlechter" völlig unsinnig.
Wo steht das deiner Meinung nach?
"Frau" und "Mann" sind abgesehen davon, dass es sexes sind, gender, mit denen man sich identifizieren kann. Nirgends steht "biologisch".
Das Ziel der feministischen Bewegung ist doch die Gleichwertigkeit beider Geschlechter
Viel deutlicher als die aussage das er sich auf die beiden Geschlechter bezieht kann man eigentlich kaum koch formulieren. Aber klar, wenn man etwas missverstehen will schafft man das natürlich.
Du hast zuerst gesagt, dass der FS sich auf das biologische Geschlecht bezieht. Er bezieht sich auf die zwei binären Geschlechter, also Mann und Frau, aber nirgendwo steht etwas von biologisch.
Ich glaube ich unterhalte mich lieber mit nem Meter Feldweg. Der hat mehr Textverständnis.
Gibt es nicht. Die Geschlechtliche Fortpflanzung beim Menschen kennt nur 2 Geschlechter. Die zwischenform mag sozial selbstständig sein abe nicht biologisch.
Gibt es schon. Nur selten zu sehen.
Das Problem bei "biologisch" unterscheidet nicht zwischen phänotypisch (äußerlich, wenn man so will), und genotypisch (genetisch).
Und beide haben ihren Eigenarten. Ich lasse den Genotyp hier mal weg denn XXY Chromosomen haben noch andere Bedeutungen.
Aber der Phänotyp - da gibt es auch beim Menschen Zwitter. Oder ich würde es eher Pseudozwitter nennen.
Es gibt bekannte Fälle, wo eine Geschlechtsumwandlung sich nicht vollständig vollzieht in der pränatalen Entwicklung. Dann kommen Kinder zur Welt, die sowohl weibliche Geschlechtsmerkmale haben, wie auch schwächer, aber dennoch entwickelte männliche Geschlechtsmerkmale.
Im Regelfall wird sowas dann operativ beglichen, aber es kann vorkommen, dass Eltern sich gegen Eingriffe entscheiden. Solche Menschen haben es dann nicht leicht, nicht nur gesellschaftlich, auch ringen sie mit sich selbst, sind verunsichert.
Kurzum gesagt: auch biologisch gibt es das dritte Geschlecht auf natürliche Geburtsweise. Die Eindeutigkeit ist dann nicht gegeben.
Das aber nur am Rande dieser ganzen Diskussion.
Feminismus gibt es nicht mehr. Was Anfang des letzten Jahrhunderts mit den Suffragetten und ihren hehren Zielen seinen Anfang nahm ist zum bashing verkommen. Alles Weibliche ist gut, alles Männliche ist schlecht.
Was die Bullies dabei vergessen ist, dass ein Mann, der sich nicht wertgeschätzt fühlt, am Ende zu der Version von sich selbst wird, die er seinem Partner geben kann ohne selbst zu Grunde zu gehen. Und diese Version ist sprechfaul, gereizt und lieblos.
Dass "toxische Maskulinität" dem so ähnlich ist ist vermutlich kein Zufall.
Kann sein, dass es ein paar davon gibt. Aber warum stehen die denn in der Öffentlichkeit? Weil Männer diese Frauen benutzen um den Feminismus schlecht zu reden. Kritik an den Frauen die so sind äußern ist ok, aber das ist schob mittlerweile eine gezielte Methode um zu sagen ah guck mal wie blöd die Frauen und Feminismus sind. Ich kann egal welcher Gruppe Angehörige finden, die komisch, gestört, Narzissten sind. Das macht aber nicht alles schlecht und schon gar nicht das worum es geht.
Ich finde Gleichwertigkeit der BIOLOGISCHEN Geschlechter richtig. (Ich kann aber niemanden ernstnehmen, der sich als Gurke identifziert #freedomofgenderidentity)
Ich habe die Frage nur gestellt, weil ich mir nicht sicher war, wie echte Feministinnen zu diesem Thema stehen. Es beruhigt mich aber, dass in gemäßigten Feministen-Kreisen diese Mitglieder ebenfalls abgelehnt werden.
Ich frage mich wie man nicht feministisch sein kann. Wer für Feminismus ist, ist dagegen, dass Männer nicht ernst genommen, dafür dass Männer auch Gefühle zeigen dürfen, nicht mehr sinnlos als Soldaten sterben, Aufmerksamkeit auf das 3:1 Verhältnis was Suizide betrifft geschenkt wird, hauptsächlich männliche Obdachlosigkeit. Wer für Feminismus ist, ist gegen das System das bestimmte Männer bevorteiligt und Frauen benachteiligt UND ganz viele Männer genauso benachteiligt. Das ist worum es geht. Wer das nicht checkt hat sich von irgendwelchen rechts-konservativen ungebildeten manipulieren lassen
Das sind doch Aussagen anderer Bewegungen. Da musst du schon klar trennen. Wenn du für Feminismus stehst, heißt das nicht, dass du die genannten Ansichten auch vertreten musst.
Wer für Feminismus ist, ist dagegen, dass Männer nicht ernst genommen
Wo werden Männer denn nicht ernst genommen? Psychologische Störungen/Behandlungen sind heutzutage auch unter Männern anerkannt und normal.
dafür dass Männer auch Gefühle zeigen dürfen
Das ist kein Hauptbestandteil der feministischen Bewegung, zumindest meines Wissens.
nicht mehr sinnlos als Soldaten sterben
Das ist Pazifismus. Die einzige richtige feministische Aussage wäre, dass auch Frauen im Kriegsfall eingezogen werden sollten
hauptsächlich männliche Obdachlosigkeit
Das ist höchstwahrscheinlich das Ergebnis männlichen Triebs, welcher hormonbedingt ist (erhöhte Suchtgefahr). Dagegen kannst du nicht viel machen.
Frauen kann man nicht ernst nehmen.
Auf der einen Seite wollen sie angeblich Gleichberechtigung und wie Männer behandelt werden (bezieht sich aber nur auf die vermeintlichen Vorteile) und auf der anderen Seite beschimpfen sie den Mann als Waschlappen, wenn er sie beim ersten Date nicht einlädt :D
Keine Ahnung was das ist, aber ich spreche aus Lebenserfahrung.
Allein schon die Formulierung "wie Männer behandelt werden" zeigt, wie wenig du von allem verstehst.
Du darfst mich gerne aufklären, vielleicht verstehe ich es dann ja. Du kannst mich aber auch gerne weiter indirekt beleidigen, das bestätigt mich aber lediglich.
Zu gerne.
Frauen kann man nicht ernst nehmen.
Zunächst mal müssen wir von solchen Verallgemeinerungen ernstnehmen. Es ist schlicht und einfach nicht sinnvoll, eine Behauptung aufzustellen, die auf Milliarden Menschen zutreffen soll.
Auf der einen Seite wollen sie angeblich Gleichberechtigung
Das ist korrekt. Alle Geschlechter sollten gleichberechtigt sein.
und wie Männer behandelt werden (bezieht sich aber nur auf die vermeintlichen Vorteile)
Wenn Frauen "wie Männer behandelt werden" wollten, wäre das keine Gleichberechtigung. Gleichberechtigung sollte darauf abzielen, Menschen unabhängig vom Geschlecht zu behandeln.
und auf der anderen Seite beschimpfen sie den Mann als Waschlappen, wenn er sie beim ersten Date nicht einlädt :D
Es mag Frauen geben, die das tun, aber das sind nicht die gleichen wie die, die sich Gleichberechtigung wünschen.
Es gibt das, aber auch mehr als das, und somit jeder kann bei seinen Erfahrungen bleiben, die man halt gemacht hat.
Sorry, aber wieso mischt du dich jetzt da in ein Gespräch ein? Das hat mit dir nichts zu tun.
Wer entscheidet das, das es mich nichts angeht? Andernfalls hast du jetzt ein Gespräch gestartet damit, und genau das Gegenteil deiner Interesse vertreten. Ich bin fair, und biete dir an, das sowas nie passiert ist.
Ich habe nicht gesagt, dass es dich nichts angeht. Die Aussage meines Kommentars sollte sein, dass ich mich frage, warum du dich in ein Gespräch einklinkst, das dir egal sein könnte.
Andernfalls hast du jetzt ein Gespräch gestartet damit, und genau das Gegenteil deiner Interesse vertreten. Ich bin fair, und biete dir an, das sowas nie passiert ist.
Was meinst du?
Es gibt Länder in denen Frauen NICHTS tuen dürfen was ihnen vor keine Mann erlaubt hat. Ich weiß nicht ob du das überhaupt ernst meinst, aber wenn, dann denk Mal ein bisschen darüber nach was du sagst.
Ist Deutschland so ein Land?
Also hast du viel sinnfreien Text geschrieben.
Falls dir etwas von dem was du geschrieben hast ernst ist, darfst du gerne in den Iran oder nach Afghanistan auswandern und dort die Menschen mit Gleichberechtigung beglücken, anstatt den Menschen hier auf die Nerven zu gehen wo wir schon eine Bevorzugung der Frau haben.
Da musst du aber wirklich etwas tun und kannst nicht aus dem Elfenbeinturm heraus deine Traumwelt propagieren und das ist dir daher wahrscheinlich zu viel Arbeit und ungemütlich und wird niemals passieren ;)
Deutschland ist in der Tat ein Land in dem die Gleichberechtung sehr gut funktioniert, mal abgesehen von einer Prozentquote was Bundestagssitze angeht, allerdings ist mir das jetzt nicht gerade das Wichtigste der Welt und wird sich mit der Zeit auch ändern. Es regt mich nur auf das du alle Frauen die es gibt als " will ständig gleichberechtigt werden und regt sich dann darüber auf" abstempelst. Es gibt solche Menschen und ich bin auch kein großer Fan von ihnen, allerdings ist es ein ziemlich kleiner Prozentsatz und manche von ihnen sind auch berechtigt mehr Rechte zu fordern.
Den Feminismus gibt es nicht sondern verschiedene Feminismen (siehe dazu auch einfach die Wikipediaseite unter Strömungen: https://de.wikipedia.org/wiki/Feminismus#Radikalfeminismus) und natürlich gibt es dort Strömungen die ich ebenfalls stark ablehne obwohl ich mich selbst als feminist sehe.
Das Problem ist hier das feministische Positionen öffentlich oft nicht weiter eingeordnet werden und man dadurch z.T. sehr widersprüchliche Positionen als gleichermaßen "feministisch" präsentiert bekommt und etwas Vorwissen braucht, um die Positionen einordnen zu können.
Und ja, spätestens bei Differenzfeminismus, Gynozentristischem Feminismus, TERFS, SWERFS usw. würde ich deiner Einschätzung zustimmen.
Allerdings sind das eben auch nur einzelne Positionen innerhalb eines sehr viel breiteren Spektrums, welches eben genauso Gleichheitsfeminismus, Individualfeminismus, Postgender, Sexpositivfeminismus, liberalen Feminismus usw. beinhaltet, mit denen ich mich selbst identifizieren und dort eben solchen Unterstellungen nicht zustimmen würde.
Von denen es exakt 2 biologische beim Menschen gibt. Die aussage "beider" ist entsprechend korrekt.