Christentum?

17 Antworten

Ich antworte dir als gläubiger Christ und möchte dir zunächst gerne folgendes zusprechen:

Was auch immer du in deinem Leben getan hast, auch du bist sehr wertvoll und geliebt in Gottes Augen!

Gott selbst wurde auch für dich in seinem Sohn Jesus Christus Mensch, lebte ein perfektes Leben

(d. h. dass er sich immer an Gottes Gebote, wie z.B. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst", "Du sollst nicht lügen", "Du sollst nicht stehlen", usw. gehalten hat)

und bezahlte am Ende auch den Preis für deine Schuld am Kreuz (wo du z. B. in deinem Leben deinen Nächsten nicht so geliebt hast, wie dich selbst oder wo du gelogen hast oder wo du gestohlen hast oder wo du gegen das Gebot "Ehre Mutter und Vater" verstoßen hast, usw. und so fort ),

damit auch du vor einem heiligen und gerechten Gott als gerechtfertigt dastehen kannst. (Das Opfer am Kreuz kannst du dir analog so vorstellen, als wenn jemand anderes für dich stellvertretend ein Bußgeld bezahlt, sodass du es selbst nicht mehr begleichen brauchst). 

Wenn du zu Gott umkehrst, an Jesus Christus glaubst und dein Leben in seine Hände gibst (das kannst du in einem Gebet machen, wo du Jesus als deinen Herrn und Retter akzeptierst), dann wird Gott (wenn es nei dir nicht schon geschehen ist) dich zunächst von innen heraus zu einem neuen Menschen machen (Jesus nennt das auch die Neugeburt), was unter anderem zur Folge hat, dass du dich von dir selbst aus an Gottes Gebote halten möchtest. (Ab diesem Zeitpunkt bist du übrigens ein Christ) Du empfängst dann den Heiligen Geist, sodass du dich nicht mehr aus eigener Kraft an die Gebote Gottes halten brauchst. Gott selbst nimmt dann Wohnung in dir und hilft dir. (Ich spreche da aus eigener Erfahrung) Und wenn es dann vorkommt, dass wir sündigen, so überführt uns der Heilige Geist davon, sodass wir das dann Gott im Gebet (das braucht kein Priester sein) bekennen können und in unserem Verhalten umkehren können. (Mit der Hilfe Gottes)

Außerdem kannst du dich dann auch als erettet ansehen und darauf vertrauen, dass du ewiges Leben von Gott geschenkt bekommst und nicht deine Ewigkeit im See aus Schwefel und Feuer verbringen brauchst, wo alle Menschen, die sich in diesem Leben nicht mit Gott versöhnen, für immer und ewig wegen ihrer Sünden (die in dem Falle nicht durch das Blut Jesu Christi getilgt wurden) leiden werden. Das ist der zweite Tod. (neben dem körperlichen Tod, den alle Menschen sterben müssen.)

Gott hat aber kein Gefallen am Tod des Gottlosen und möchte, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Er hat auch für dich eine Zukunft und Hoffnung vorgesehen und auch für dein Leben wunderbare Pläne,

also kehre zu Gott um und glaube an Jesus Christus (insofern du das beides jetzt noch nicht getan haben solltest), damit auch du durch deinen Glauben das Erlösungsgeschenk Jesu Christi animmst und damit auch du ein neuer Mensch in Verbundenheit und Einheit mit Jesus wirst. (Insofern das bei dir noch nicht geschehen sein sollte)

In der Bibel kannst du diesen Gott bei Interesse näher kennenlernen. (Dazu müsstest du aber auch bereit dazu sein, völlig vorurteilsfrei und mit offenem Herzen Gott gegenüber an die Bibel heranzugehen) Fang bei Interesse am besten erstmal mit dem neuen Testament an zu lesen (dort am besten mit den Evangelien)

Ein weiterer Schritt, um dein Christsein endgültig zu besiegeln, wäre es dann dich noch taufen zu lassen, was du aber nur tun solltest, wenn du daran glaubst, dass Jesus für deine Sünden gestorben und von den Toten auferstanden ist.

Bei der Taufe bekennst du durch das Untertauchen, dass du sinnbildlich mit Jesus Christus mitgekreuzigt bist (dein altes Ich ist sozusagen mit Jesus Christus am Kreuz mitgekreuzigt)

und beim Auftauchen bekennst du, dass du so, wie Jesus von den Toten auferstanden ist, auch du jetzt in Kraft neuen Lebens wandelst.

Wenn du dich taufen lassen möchtest, so musst du es nicht unbedingt in den Landeskirchen machen, du kannst dich zum Beispiel auch in einer Freikirche taufen lassen. (Ich würde sagen, dass der Glaube in den Freikirchen im Schnitt authentischer und bibeltreuer gelebt wird und würde dir deshalb empfehlen besser dort zu suchen, aber das ist nur meine persönliche Empfehlung. (du könntest bei Interesse ja einfach mal nach einer Freikirche in deiner Umgebung googeln)

Es geht mir in dieser Antwort nicht darum, dass du einer Kirche beitrittst, sondern dass du einfach Jesus persönlich kennenlernst. (Falls du ihn noch nicht kennen solltest) Es ist möglich, denn der Materislismus ist nicht alles. Es gibt eine spirituelle Ebene und du kannst Gott dadurch, dass es diese spirituelle Ebene gibt, erleben. Es gibt niemanden, der uns mehr lieben kann, als Gott.

Gott segne dich!

Liebe Grüße und Gottes Segen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, versch. Gemeinden

Hallo Samiraaaa,

es ist nur zu logisch ist das Du nicht glauben kannst.

Christlicher Glaube hat viel mit Erkenntnis zu tun. Erst durch Erkenntnis - also wenn man etwas gut kennt - kann man dazu Vertrauen entwickeln.

Mir scheint das womöglich der Geist Dich zum Gott der Bibel ziehen will und Du deshalb einerseits möchtest, andererseits Du darüber aber nicht genug weist.

Ein wichtiger biblischer Grundsatz ist folgender:

Hebräer 11:5, 6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, [ihm] wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird.

Man kann nur an etwas glauben das man gut kennt.

Jesus und seinen Vater kannst Du im ersten Schritt durch die Bibel kennen lernen.

Jesus sagt dazu

Johannes 17:3 Das bedeutet ewiges Leben: dich, den allein wahren Gott, kennenzulernen und auch den, den du gesandt hast, Jesus Christus.

Vorschlag: Lies zuerst das Evangelium von Markus. Dort bekommst Du einen ersten Überblick. Danach Matthäus, Lukas und dann das Johannes Evangelium.

Aber nicht einfach husch husch mal geschwind lesen sondern versetz dich beim Lesen in die Situation richtig hinein - als wärst Du mitten drin.

Dann überlegen: Warum hat Gott das für mich ganz persönlich aufschreiben lassen.

Die Bibel kannst Du als einen Brief von Gott an Dich ganz persönlich betachten.

Tipp: Bete zugleich um Erkenntnis bitten - und bitte vermeide immer die gleichen Sätze zu sprechen:

Matthäus 6:5-8 Und wenn ihr betet, ..... Du hingegen, wenn du betest, geh in deinen Privatraum, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; dann wird dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dir vergelten. Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, daß sie erhört werden, weil sie viele Worte machen. So macht euch ihnen nicht gleich

Sprich das Gebet frei aus dem Herzen.

Johannes 14:26 Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe. 

Um genau diesen Geist kannst Du beten - er wird Dir helfen besser zu verstehen.

Folgendes ist versprochen:

Matthäus 7:7, 8 Bittet fortwährend, und es wird euch gegeben werden; sucht unablässig, und ihr werdet finden; klopft immer wieder an, und es wird euch geöffnet werden. Denn jeder, der bittet, empfängt, und jeder, der sucht, findet, und jedem, der anklopft, wird geöffnet werden. 

Viel Erfolg und beste Grüße

Jens

Nachtrag:

Glauben wirst Du durch keinen Spielfilm erhalten. Zudem gibt es kaum Filme die sich eng an die Bibel halten und in vielen wird zusätzlich erdachtes hinzugefügt was in der Bibel gar nicht steht.

Wenn Du den Glauben findest, dann kommt Freude! Versprochen!

2. Thessalonicher 3:2 . . .denn der Glaube ist nicht ein Besitz aller Menschen. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensives Bibelstudium ab 1992, gebe kostenlose Bibelkurse

Zwischen wollen und können ist ein Unterschied. Die Frage ist ja, warum willst du eine Religion haben? Diese Frage musst du dir erstmal selbst beantworten. Wenns dann das Christentum sein soll, solltest du erstmal leicht anfangen. Geh in die Bücherei und schaue dir Bilderbücher an. Das sind die einfachsten Bücher um überhaupt mit der Religion in Kontakt zu kommen. Da werden meist Geschichten des alten Testaments behandelt die einen eher freundlichen Charakter haben und das Leben einiger Protagonisten der Bibel zeigen.

Dann solltest du übergehen auf Filme und Dokumentationen. Hier werden auf spannende Weise Dinge über die Bibel und der Personen hervorgehoben oder Gleichnisse Jesu in Spielfilmform umgesetzt. Beides bietet auch einen Einblick in die Religion als solches und besonders bei den Spielfilmen sieht man, wie man sich als Christ verhalten kann. Aber es gibt auch Filme direkt über Jesus, die sind dann dramatischer und mit mehr Action. Und es gibt sogar philosophische Filme. Hier empfehle ich dir die Reihe: Gott ist (nicht) tot.

Dann kannst du leicht mit der Bibel beginnen. Hier ist die Frage, was deine Zielsetzung ist. Bei mir war es so, das ich als Kind mit dem Alten Testament aufgewachsen bin und mir diese Schilderungen sehr im Gedächtnis geblieben sind. Das Buch Ruth ist da zB eins meiner Lieblingsbücher der Bibel. Aber vielleicht interessiert dich Jesu leben dann mehr, dann solltest du mit dem Neuen Testament anfangen.

Als aller erstes brauchst du aber eine Handhabe. Wenn irgendwo steht Psalm 58:3, solltest du wissen, wie du das finden kannst. Da nimmst du einen Zettel. Vorderseite Altes Testament, Rückseite Neues Testament. Und da schreibst du einfach die Kapitelnamen drauf. So lernst du an welcher Stelle im Buch welches Kapitel ist. Mit ein bissl Übung brauchst du den Zettel bald nimmer und dann greifst du automatisch ins richtige Kapitel.

Sieh das Buch nicht als dicken Wälzer, den man durchzulesen hat. Klar es ist schön wenn man das schafft. Aber die Bibel ist ein Arbeitsinstrument das dir zum Nutzen dienen soll. Man legt dieses Buch nicht einfach Ad Acta wenn man durch ist.

Was ich dir auch empfehlen kann sind die Losungen des Tages. Da werden immer Verse gezeigt pro Tag, die zum Nachdenken auffordern sollen. Meistens sind es immer 2 Verse die aufeinander aufbauen.

Die Losung findest du hier.
https://www.losungen.de/fileadmin/media-losungen/kalender/kalender.html

Und wenn du mal reden möchtest oder fragen hast kannst du dich hier im Bereich gerne melden, oder falls du eine Kirchen irgendwann hast, kannst du auch da hingehen und fragen stellen.

Der Besuch einer Kirche ist immer kostenlos. Ja es wird nach Spenden gefragt, aber die sind keine Pflicht. Ansonsten kannst du in die meisten Kirchen auch so rein, die haben eine tägliche Öffnungszeit. Du kannst da rein, beten und in der Bibel lesen. Da ist keiner der dich raus bittet, es sein denn, die Öffnungszeit neigt sich dem Ende.

Viel Freude beim Erkunden der Religion

Im Islam sagen wir, schau dir nur die Schöpfung an und du erkennst den Schöpfer.

Würdest du deine Augen gegen 10 Häuser eintauschen? Dass heißt du wärst für immer blind. Dass würdest du nicht machen wollen. So hast du also etwas bekommen was viel mehr wert ist als 10 Häuser und das waren gerade mal deine Augen. Was ist mit deinen Haaren, Ohren, Zähnen, Nase, etc.

Wer außer Allah kann dir so etwas wertvolles erschaffen und dabei so feinfühlig sein?

Denn so wie deine Augen, deine Nase, Haare, etc. Das ist wunderschön und wer außer Allah ist sowas im Stande?

Und dann stell dir diese Welt vor.. wie perfekt sie aufgebaut ist. Wer außer Allah hat dazu die Macht? Guck Mal du wurdest erschaffen und lebst... Glaubst du so wie du erschaffen wurdest, kannst du nicht noch einmal erschaffen werden?

Mein Herr ist der Allmächtige. Allahu Akbar

Hallo Samira,

vielleicht ist es ja so, dass Du noch nie wirklich gute Gründe dafür kennengelernt hast, die für die Existenz Gottes sprechen. Darf ich Dir einige nennen?

In der wissenschaftlich orientierten Zeit, in der wir leben, erwarten einige, die nach Gott fragen, einen wissenschaftlichen Beweis für seine Existenz. Da die Wissenschaft diesen Beweis jedoch nicht erbringen kann, denken sie, es könne dann eben keinen Gott geben. Wer so denkt, glaubt, dass die Wissenschaft in der Lage wäre, alles, was irgendwo existiert, irgendwann zu erklären und zu begreifen. Doch damit traut man der Wissenschaft ein wenig zu viel zu.

Damit etwas im wissenschaftlichen Sinne als ein Beweis gelten kann, muss es z.B. experimentell nachprüfbar und belegbar sein. Das ist jedoch auch auf etlichen Gebieten der Wissenschaft einfach nicht möglich. Denke nur einmal an die Frage nach der Entstehung des Lebens. Es sind hier seit über 150 Jahren zwar viele Laborversuche und Experimente durchgeführt worden, doch kann niemand bis heute beweisen, dass das Leben spontan aus unbelebter Materie hervorgegangen ist.

Nun würde man es sich aber zu einfach machen, immer dann, wenn man bestimmte Phänomene in der Natur nicht erklären kann, Gott heranzuziehen. Darum geht es jedoch auch gar nicht.

Ein Beispiel: Würde man durch die Bildergalerie eines ungekannten Künstlers spazieren, dann wäre es keine Frage, wie diese Bilder zustande gekommen sind. Bloß weil man den Künstler nicht kennt und ihn bisher niemand gesehen hat, würde doch niemand auf die Idee kommen, zu sagen, die Bilder seien das Ergebnis einer Explosion in irgendeiner Künstlerwerkstatt? Die Pinselführung, die Farbmixtur und die Art der Darstellungen würden als unwiderlegbarer Beweis dafür gewertet, dass hier ein echter Künstler am Werke gewesen ist.

Leider legt man bei der Bewertung der "Werke" in der Natur plötzlich ganz andere Maßstäbe an. In den komplexen Strukturen und dem Aufbau des Lebens will man gar nicht eine intelligente Kraft dahinter sehen. Vorschnell wird behauptet, es gäbe keine "Beweise". Stimmt das aber?

Nach meiner Überzeugung enthält die Natur viele Beweise für die Existenz Gottes. Vor allem wenn man in die Details geht, wird einem das immer klarer. Was mich immer sehr fasziniert hat, ist die Zellforschung. Modernen Forschungen zufolge ist es gelungen, selbst sehr kleine Details zu erkennen und ihre Funktionsweise zu verstehen.

Kurz gesagt, gleicht die Zelle einer ummauerten Stadt mit Ein-und Ausgängen, Kraftwerken, Produktionsanlagen, einer Kommandozentrale uvam. Sie ist also, obwohl winzig klein, ein komplexes Gebilde, das ein großes Maß an Intelligenz erkennen lässt.

Faszinierend finde ich auch die Konstruktionsmerkmale gewisser Lebewesen. Diese sind so fein ausgeklügelt, dass es sogar einen Forschungszweig der Wissenschaft gibt, der sich ausschließlich damit beschäftigt und die Verwertbarkeit und Anwendbarkeit für die Industrie prüft, die Biomimetik.

Beeindruckend finde ich auch den sog. Geißelmotor (Flagellum) z.B. eines Bakteriums. Dieser winzig kleine "Motor" im Nanobereich ist ähnlich aufgebaut wie ein Außenbordmotor, bestehend aus Einzelteilen wie einer Antriebswelle, einen Rotor, einem U-Gelenk uvam. Erstaunlich sind auch seine Leistungen: über 20.000 Umdrehungen/min. Trotz dieser schnellen Umdrehung kann er in einer 1/4 Umdrehung zum Stillstand kommen und danach sofort die Drehrichtung wechseln.

Das sind nur einige wenige Beispiele, die aus meiner Sicht zeigen, welch ungeheure Intelligenz und Findigkeit in den Werken der Natur mit im Spiel ist. Für viele (einschließlich etlicher Wissenschaftler) ist all das ein sehr starker Hinweis dafür, dass hinter unserer Welt ein genialer Schöpfer und Konstrukteur steht.

LG Philipp