Antidemokrat?
Warum ist eigentlich Demokratie im Westen der heilige Gral, und wer Antidemokratisch ist, ist Satan höchstpersönlich für manche Westler?
Dabei ist Demokratie ein sehr moderner Konzept. Zumindest Liberale Demokratie. Und Monarchien Autokratien, und illiberale Demokratien waren die norm in der Vergangenheit, nicht Liberale Demokratien.
Wenn ich den Leuten sage ich bin kein allzu grosser Fan von Demokratie, denken viele gleich ich wäre ein ganz böser Mensch, warum?
Wie gesagt Demokratie ist was modernes, und sowieso mehr oder wenige Propaganda als Realität. Sind es doch immer noch die Eliten die bestimmen.
Und das soll auch so bleiben, denn ich glaube nicht jeder ist in der Lage zu entscheiden.
Ja, auch ich wähle nicht. Eben weil ich kein Demokrat bin. Manche sagen, ich sollte deswegen mein Land verlassen, aber warum? Ich bin hier geboren.
Kann ich dann Mal fragen, was deine präferierte Staatsform ist?
Monarchie
9 Antworten
In einer Demokratie haben grundsätzlich alle Menschen die gleichen Rechte. Diese Rechte werden geschützt.
Ein demokratischer Staat ist immer auch ein Rechtsstaat. Man seinen Grundrechten besitzt Abwehrrechte gegen den Staat und damit gegen Willkür.
Das ablehnen von Demokratie heißt auch das ablehnen von Gleichheit und Freiheit
Und ja, die Demokratie muss sich auch immer selbst schützen!
Die Demokratie ist die gerechteste Staatsform, weil ihn ihr das Volk, das den Staat bildet, über seine Belange entscheidet. Das Prinzip der Volksherrschaft und das natürliche Recht dazu wird Volkssouveränität genannt.
Demokratie (insbesondere eine zügellose direkte Demokratie) hat aber den großen Nachteil, dass das Volk und der gemeine Wähler sehr heterogen und beeinflussbar ist und nicht immer zum objektiven (soweit diese in einer Gesellschaft möglich ist) Wohle des Staates und des Volkes entscheiden wird.
Churchill wird das Zitat zugeschrieben, dass das beste Argument gegen Demokratie ein 5-minütiges Gespräch mit dem gemeinen Wähler ist.
Die Demokratie ist die gerechteste Staatsform,...
...wenn !!! ...
(weil = Versprechen , Suggestion bis Lüge) in ihr das Volk, das den Staat bildet, über seine Belange entscheidet.
Es steht dir frei, selbst eine Partei zu gründen, die deine Interessen und deine Weltanschauung vertritt.
Die würde sofort verboten werden weil "Verfassungsfeindlich".
Müsste ich also lügen über die Intentionen.
Sowas wie eine preussische Monarchie. Natürlich auch mit dem Militarismus.
Zieh mal 6 Monte nach Nordkorea, dann wirst du die Vorzüge einer Demokratie erkennen. Demokratie geht mit Rechtsstaat einher nicht mit Willkür, wie in den von dir genannten Alternativen.
Auch ein Diktator braucht eine gewisse Unterstützung im Volke. Ausserdem gibt es nicht nur diese zwei extreme.
Diktaturen können sich in der Regel nur dadurch halten, dass sie
- Sämtliche Medien kontrollieren
- Jegliche Art von Widerstand/Ungehorsam schwerstens bestrafen
- Durch Überwachung eine Atmosphäre der Angst erzeugen
Doch, genau das ist die Realität. Oder nenne mir eine Diktatur, in denen der Rechtsstaat funktioniert, in denen die Möglichkeit besteht, dass Gerichte auch den Staat verurteilen können, oder in dem Medien die Regierung gefahrlos kritisieren können.
Du kannst auch hier den Staat nicht verurteilen bzw. ist es praktisch unmöglich.
Unsinn, dafür gibt es extra das Bundesverfassungsgericht, dass die Regierung regelmäßig verurteilt. Aber auch Verwaltungsgerichte oder der Bundesfinanzhof machen es regelmäßig.
Ich warte noch auf die Liste der Diktaturen, die rechtsstaatliche Ansprüchen genügen und in denen Pressefreiheit herrscht. Russland? China? Iran?
Im Gegenteil, sie ist fest definiert:
Die UN-Konvention über die Rechte des Menschen und des Bürgers (EMRK) definiert Rechtsstaatlichkeit als das Prinzip, dass die Regierung durch Gesetze regiert wird, die für alle Bürger verbindlich sind. Diese Gesetze müssen klar und vorhersehbar sein und dürfen nicht willkürlich angewendet werden. Die Regierung muss auch unabhängigen Gerichten unterworfen sein, die die Einhaltung der Gesetze gewährleisten.
Die EMRK enthält eine Reihe von Bestimmungen, die Rechtsstaatlichkeit schützen sollen. Dazu gehören unter anderem:
- Das Recht auf ein faires Verfahren
- Das Recht auf Eigentum
- Das Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz
- Das Recht auf Freiheit von willkürlicher Inhaftierung
Also höre auf mit deinen Nebelkerzen, wo bleibt deine Liste?
Ja für mich gilt das nicht, für mich gelten Gottes Gesetze.
Eine weitere Nebelkerze. Du kannst ja nicht mal deine eigenen Thesen rechtfertigen.
Dabei ist Demokratie ein sehr moderner Konzept. Zumindest Liberale Demokratie. Und Monarchien Autokratien, und illiberale Demokratien waren die norm in der Vergangenheit, nicht Liberale Demokratien.
Ob etwas modern ist oder was früher die Norm war sagt gar nichts darüber aus ob etwas für uns sinnvoll ist oder nicht.
Wenn ich den Leuten sage ich bin kein allzu grosser Fan von Demokratie, denken viele gleich ich wäre ein ganz böser Mensch, warum?
Weil in einer Demokratie alle Macht vom Volk, also auch von mir ausgeht. Und du willst diese Macht einem anderen geben, der dann über mich herrschen darf. Du willst mir meine Freiheit und mein Mitbestimmungsrecht wegnehmen. Und mich zum Untertanen irgendeines Königs machen. Natürlich habe ich da etwas dagegen.
Will ich auch nicht. Es ging in meinem Beitrag überhaupt nicht darum ob DU wählen sollst, es geht darum dass ICH wählen will. Aber du willst mir das wegnehmen. Du willst mir meine Freiheit und mein Mitbestimmungsrecht wegnehmen.
Du musst dich doch auch der Mehrheit unterwerfen.
Aber ich darf wenigstens mitbestimmen. Meine Stimme zählt genauso viel wie jede andere auch. Außerdem werden bestimmte Rechte immer durch die Verfassung geschützt, zum Beispiel Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit usw.
In einer Monarchie bestimmt irgendein Typ den sich keiner ausgesucht hat und der dich verschwinden lassen kann wenn ihm deine Meinung nicht passt.
Ich würde Deutschland pro russisch regieren.
Wenn wir einen König hätten und der König würde pro-Amerikanisch regieren, wärst du dann immer noch für die Monarchie?
Wenn der König eines Tages plötzlich zum Islam konvertieren würde und sagen würde: alle Deutschen sind ab heute Muslime, wärst du dann immer noch für die Monarchie?
Ein König kann eben nicht abgewählt werden. Deswegen ist Monarchie so gefährlich. Es könnte ein komplett verrückter an die Macht kommen und es gäbe kein Mittel dagegen.
Doch man kann ihn töten, absetzen
Was historisch gesehen zu Bürgerkriegen und Anarchie führt. Auch vorher führt das schon zu Morden, die der König beauftragen würde, weil er ja weiß, dass seine Gegner ihn umbringen könnten. Es ist tausend mal besser wenn die Regierungspartei einfach abgewählt werden kann, so wie bei uns.
Auch das geht hier nicht so einfach.
Klar, eine Regierung kann abgewählt werden. Das passiert regelmäßig und ganz ohne Bürgerkrieg.
Ursprünge der Demokratie finden sich bereits im antiken Griechenland; diese Demokratien hatten zwar ihre Probleme, aber moderne Demokratien sind auch weiter entwickelt.
Das Problem an Diktaturen ist, dass die Menschen, die nach absoluter Macht streben, nicht für diese Rolle geeignet sind. Und wenn wir uns die Geschichte anschauen, gab es jemals einen Diktator, der das Beste seines Volkes im Sinn hatte, und genug Weitsicht und Verstand hatte, um politisch sinnvolle Entscheidungen zu treffen, die dem Volk helfen? Oft kamen Diktatoren vom Militär, hatten also überhaupt keine Ahnung von Politik.
Bei Monarchien ist es genau das gleiche: Die Idee, dass jemand in der Lage ist, ein Land anzuführen, nur weil er der erstgeborene Sohn von einem Monarchen ist, ist lächerlich.
Welche Alternative würdest du denn vorschlagen?
Das "Volk" ist ja auch nicht wichtig, was ich damit meine, viele im Volk geht es eh schon viel zu gut, obwohl sie es nicht verdienen.
Dass Reichtum ungleich verteilt ist, ist eher ein Argument für Marxismus, als gegen Demokratie. Demokratie bedeutet lediglich, dass alle Macht vom Volk ausgeht, in der Regel durch freie und geheime Wahlen. Mit dem Wirtschaftssystem (z.B. Marktwirtschaft) hat das erst mal nichts zu tun.
Und warum meinst du, das Volk ist nicht wichtig? Bist du nicht selbst ein Teil des Volks?
Marxismus ist ein Schlangengezücht das ausgerottet werden muss.
Darüber müssen wir nicht diskutieren, da es mit der Frage nicht viel zu tun hat – deine Frage betrifft ja das Herrschaftssystem, und nicht das Wirtschaftssystem.
Was mich wundert ist, dass du anscheinend kein Bedürfnis hast, irgendetwas mitzubestimmen oder zu gestalten. In einer Diktatur oder Monarchie hat außer einer winzigen Elite niemand etwas zu melden.
Naja was wenn ich teil der Elite bekommen würde?
Jedenfalls nein, nicht unbedingt, warum auch?
Wie hast du vor, Teil der Elite zu werden? Du bist kein Sohn eines Königs, nehme ich an, und auch kein militärischer Anführer? Wer würde dich denn unterstützen?
Dein Argument klingt für mich so wie die vielen Menschen, die Kapitalismus toll finden, weil sie dann eine (vernachlässigbar winzige) Chance haben, ultrareich zu werden.
Bei Autokratien gibt es sehr viele Verlierer und sehr wenig Gewinner. Ich verstehe nicht, wie irgendjemand so eine Staatsform unterstützt, vor allem Leute, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu den Verlierern zählen würden.
wegen meinen faschistischen ansichten. Ausserdem würde ich die sozialistische regierung angreifen, ich und ein paar andere, wir würden aufstand machen.
Also nur falls echte sozialisten an die macht kommen.
Für mich klingt das so, als ob du selbst das Problem ist, und nicht das System.
Jedes System geht gegen seine Feinde vor (auch wenn heutige Demokratien darin oft nicht besonders gut sind).
Ja, ich sehe marxismus als mir feindseelig an.
Warum sollte ich wählen, für wen den? Gibt doch eh keine wahre christliche Partei mehr z.b.