Aufgrund einiger Accounts hier, bei denen volljährige behinderte und oder chronisch kranke Kinder schreiben, dass sie von ihren Eltern oder Geschwistern erwarten oder verlangen, dass sie lebenslang für sie sorgen sollen, damit sie dadurch quasi einen Nachteilsausgleich haben und aufgrund der kritischen Antworten der anderen User, kommt mir die Frage in den Sinn, inwieweit das gut oder förderlich ist.
Ich sehe es so: Die Eltern wollten unbedingt ein Kind, also sind die moralisch dazu verpflichtet, für dieses zu sorgen. Man sollte sich gut überlegen, ob man wirklich Kinder auf die Welt setzen will und man sollte mit dem schlimmsten rechnen. Das Argument "Die Eltern sind aber eigenständige Menschen mit eigenen Bedürfnissen" kann ich so nicht teilen.
Für einige der Betroffenen ist oder wäre es eine Zumutung, wenn diese Kinder als Volljährige staatlich betreut werden würden, weil sie dann nicht die Freiheiten eines gesunden nicht behinderten haben oder hätten.
Andererseits wird diese Einstellung spätestens dann zum Problem, wenn die Eltern vor dem Kind sterben.