Abitur als ehemaliger Förderschüler?
Ich war damals auf einer Förderschule und strebte in der 10ten Klasse den Hauptschulabschluss. Mittlerweile strebe ich die mittlere Reife in Verwaltung & Wirtschaft auf der Berufskolleg.
Gehöre dort zu den best Schülern und stehe im ersten Halbjahres Zeugnis überall auf die Note 2. Einige Fächer steh ich auf eine 1 und ein Paar 3. Ansonsten habe ich keine 4. Außerdem in der Klausur fehlten mir immer 1-2 Punkte bis zu 1-.
Naja, mein Ziel ist es das Abitur zu machen und bin mir sehr sicher, dass ich es Schaffen kann. Die aktuellen Noten, die ich jetzt habe, bekomme ich durch einwenig lernen hin. Ich weiß, dass ich mehr rausholen kann, wenn ich wirklich lerne. Wie fandet ihr das Abitur, schwierig?
5 Antworten
Wenn man in den Jahren davor mitgemacht hat und kein grundsätzliches Problemfach hat, ist es relativ "einfach". Es kommt natürlich immer darauf an, wie die Lehrer einen vorbereitet haben und wie effektiv man selbst lernt.
Ich würde dir raten, dich jetzt schon darum zu bemühen, in jedem Fach so gut wie möglich zu sein. Kein Fach "schleifen lassen". Grundlagen ggf. aufholen. Eine Lernroutine zu etablieren. Lernmethoden gründlich zu üben. Zeitmanagement zu üben und einen Lernplan zu erstellen.
Je mehr Vorarbeit du leistest, desto weniger Energie musst du später auf das Lernen und die Abivorbereitung aufwenden.
Manche Schüler sind halt Spätzünder. Die haben oft den Vorteil, dass sie genau wissen, wofür sie lernen und wie sie effektiv lernen, wenn sie denn mal anfangen!
Und ja, natürlich kannst du das schaffen! Du weißt ja schon, wie du effektiv lernst und wofür du lernen möchtest, nämlich für ein gutes Abi.
Da bist du doch auch auf einem guten Weg. Frage deinen Mathelehrer nach Empfehlungen für Lernseiten oder Bücher und übe täglich oder alle zwei Tage eine halbe Stunde, bis du die Grundlagen aufgeholt hast.
Oft gibt es in Stadtbüchereien auch eine Abteilung mit Lernmaterial für die Schule, so dass man sich nichts weiter kaufen muss.
Das anstrengende ist einfach, es gibt eine menge Fächer die dich nicht interessieren.
Jeder ist zum Glück individuell, eventuell schaffst du das sogar ohne Aufwand.
Wenn dein Ziel studieren ist, dann lohnt sich das Abitur natürlich.
Ich habe mit wenig Lernaufwand das (bayerische) Abitur auf dem zweiten Bildungsweg geschafft.
Mein ehemaliger Hausarzt hat nach der Hauptschule eine Ausbildung zum Installateur gemacht, mittlere Reife und dann Abitur nachgeholt, Medizin studiert. Er ist ein guter Allgemeinmediziner und Notarzt geworden.
Du kannst das Abitur auch schaffen. Wichtig: Durchhaltevermögen.
Wie ist sowas möglich, ohne zu lernen? Und auch noch bayrische Abitur…
Wie ist sowas möglich, ohne zu lernen? Und auch noch bayrische Abitur…
Ohne zu lernen ist das selbstverständlich nicht möglich, noch dazu mit Leistungskurs Biologie, das ein lernintensives Fach ist. Man kann aber schon viel Lernzeit sparen, wenn man versucht, dass man möglichst viel im Unterricht mitbekommt. Das hat bei mir den Lernaufwand sehr verringert.
Versuch es einfach. Nach dem Realschulabschluss kann man auf eine Fachoberschule oder auf ein berufliches oder allgemeinbildendes Gymnasium gehen. Es kommt darauf, wie du dich entwickelst.
Bin aktuell selbst am Abitur am Beruflichen Gymnasium.
Hätte davor mein Realschulabschluss mit 2,4 gemacht, bei mir ändert sich nitentes nicht viel. Was mir bei anderen sehr auffällt sind die Schwierigkeiten in Mathe
Ich habe schon seit der Grundschulzeit relativ große Mathe Probleme und während der Förderschulzeit habe ich wirklich jeglichen Mathe Stoff verpasst, was dazu führt, dass ich wirklich immer mir irgendwelche Grundlagen anschauen musst. Ist Mathe in Abi wirklich sehr schwer, wenn man es als Grundkurs hat?
Das Problem ist halt das die Realschulen mit dem Stoff meist nicht hinreichend hinter her kommen.
Es fehlen teilweise Sachen erwartet zumindest hier in Niedersachsen die viele nie hatten.
Wir haben ein paar, die die Realschule in Mathe mit 2 oder gar 1 beendeten und jetzt hoffen keinen unter kurs zu bekommen.
Der erste Test, der nur Stoff beinhaltete den wir hätten können müssen hatte einen durchschnitt von 1 Nitenpunkt, also 5- in Schule Noten. Ich war mit 80% der einzige mit über 50%.
Die erste richtige Arbeit hatte einen durchschnitt von ca. 4 Punkten, also 4- als Note.
Also ja es kann durch aus ein Problem sein, selbst in Grundkurs, aber es ist für die allermeisten ein Problem und diese schaffen das Abitur ja auch
Kann man die Noten dann noch ausgleichen? Durch andere Fächer oder zusätzliche Arbeit?
Ich glaube durch andere fächer ja und bedenke das du auch Unterkurse haben darfst, du darfst nur eben nicht zu viele haben und niemals 0.
Ich in Niedersachsen darf im GK insgesamt 4 Unterkurse haben und 3 mal LK.
Danke dir für deine ausführliche Antwort! Leider habe ich ein Problem fach und dies ist Mathe. Während meiner Schulzeit (5-10) habe ich jegliche Mathe Grundlagen verpasst, da ich blöderweise nicht aufgepasst habe. Jedoch, komme ich aktuell schriftlich auf eine drei und mündlich zwei. Ich weiß, dass das nicht genügend für das Abitur ist, aber ich versuche mein bestes. Werde den kommenden Sommerferien alle möglichen Grundlagen nochmal neu erlernen.