Familienleben & Konflikte

Der ganz normale Alltags-Wahnsinn: Hier bist Du richtig, wenn Du allgemeine Fragen zu (D)einer Familiensituation hast - auch, wenn mal wieder nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist.
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Ich halte es mit meinem Stiefvater nicht mehr aus, was kann ich jetzt tun?

Hey, ich bin 17 Jahre alt und lebe seit ich 3 Jahre alt bin, mit meinem Stiefvater zusammen. Bis ich 10 Jahre alt war, habe ich meinen Erzeuger noch besucht, bis er angefangen hat mich anzufassen.

Meine Mutter und mein Stiefvater haben einen gemeinsamen Sohn (12 Jahre alt). Meine Schwester (15 Jahre alt) und ich haben den gleichen Vater.

Mein Stiefvater brüllt mich soweit ich weiß, schon immer an. Früher als ich klein war, wurde ich als Strafe in ein Zimmer eingeschlossen und musste auf der Couch sitzen, ohne Spielsachen oder sonst was. Ab und zu hat er mal reingeschaut, aber früher hab ich das gar nicht hinterfragt, weil ich es ja nicht anders kannte.

Als ich in der Grundschule war, war ich in jedem Fach sehr gut, außer in Mathe, da hatte ich „nur“ eine drei. Auch dafür wurde ich im Sommer in mein Schlafzimmer eingesperrt und musste dann 10 Übungszettel bearbeiten, bis er wieder in mein Zimmer kam.

Ich verstehe, dass man als „Elternteil“ Maßnahmen ergreifen möchte, um das Kind so erfolgreich wie möglich zu machen, aber mittlerweile bin ich wirklich am Ende.

Seitdem ich aufs Gymnasium gehe (jetzt Q1 /11. Klasse) werde ich für alles mögliche angeschrien. Besonders jetzt in meinem vorletzten Schuljahr, hatte ich jeden Tag bis mindestens 15:00 Schule, wodurch es schwer wurde meine Pflichten Zuhause nachzukommen. Abgesehen davon, lag ich das zweite Halbjahr drei Monate lang im Krankenhaus und habe sehr viel, wichtigen Unterrichtsstoff verpasst. Jetzt habe ich seit 2 Wochen nh Grippe und gehe nur ab und zu zur Schule, was heißt: Ich habe sehr viele Fehlstunden: Für die Fehlstunden kann ich nichts, aber mein Stiefvater möchte nicht, dass ich Zuhause bleibe, „nur“ weil ich Krank bin. Andauernd kriege ich an den Kopf geworfen, dass ich meine Abi niemals schaffen würde und aus mir nichts werden wird. Ich solle mir doch viel lieber eine Ausbildung suchen.

Heute habe ich mich sehr doll mit ihm gestritten, weil ich heute vor Kopfschmerzen im Unterricht geweint habe und mich abholen lassen habe. Er meint, dass das so nicht geht, aber er selber ist gar nicht besser.

Er ist kerngesund zuhause, weil er sich krank geschrieben hat und keine Lust auf arbeiten hatte. Aber ich darf nicht zuhause bleiben, weil er auch Geld kriegt, wenn er zuhause bleibt.

Er muss nicht im Haushalt helfen, weil er schon genug arbeitet (ich übertreibe NICHT wenn ich sage, dass er GAR NICHTS macht) und abgesehen davon, hat man seiner Meinung nach genau dafür Kinder. Witzig ist nur, dass er nur meine Schwester und mich meint. Mein Halbbruder muss gar nichts, also verbringen meine Schwester und ich oft mal einen Tag, um das ganze Haus alleine zu putzen.

Wenn er müde vom Arbeiten ist oder deswegen auch mal genervt zurück kommt, versteh ich das. So häufig wie er mich anschreit und seinen Müll überall liegen lässt, damit ich den dann aufräume, ist dass aber nicht normal. Besonders, weil er sich viel öfter krank meldet, als er arbeiten ist.

Als Stiefvater sollte er doch so oder so eine Vorbildfunktion haben und kann von uns doch nichts erwarten, was er selber niemals tun würde, oder?

Ich halte es nicht mehr aus, derartig von ihm erniedrigt zu werden und bin echt planlos.

Wie kann ich meinen Stiefvater entkommen?

PS: Bitte haltet meine Mutter daraus, die lässt ihn nämlich einfach machen, denn sobald sie sich einmischt, beschuldigt er sie für alles und macht ihr Vorwürfe. Ich glaube, er macht uns alle kaputt.

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Manipulative Person in der Familie?

Ich, 18 Jahre jung, habe einen Freund(20), mit dem ich mittlerweile seit 10 Monaten zusammen bin (keine sehr lange Zeit).

Nun ist die Situation so, dass besagter Freund gewisse persönliche Probleme hat, welche er mittlerweile entweder im Griff bekommen hat oder auch noch dabei ist.

Meine Eltern (Mutter und ihr Freund) fanden davon einiges nicht in Ordnung, als sie ihn noch nicht kannten.

Als meine Mutter ihn kennenlernte konnte sie sich jedoch davon überzeugen, dass er völlig normal ist und mir auch nichts schlechtes will. Wohingegen ihr Freund ihm keine einzige Chance gab sich vorzustellen, sei es durch eine räumliche Trennung wenn er zu Besuch war oder durch seine Distanziertheit.

Nun ist es so, dass ich im Januar 18 geworden bin und meinen Führerschein gemacht habe und somit auch öfters und für längere Zeit bei meinem Freund bin(er hat eine eigene Wohnung).

Ich habe bemerkt, dass die Meinung meiner Mutter oft schwankt und sie immer wieder widersprüchliche Signale sendet. Einerseits findet sie ich solle weniger Zeit mit ihm verbringen, vor allem in seiner Wohnung, da ja Kosten entstehen könnten, welche unnötig sind, da ja in einer Wohnung bei einem anderen Zeit zu verbringen auch gewisse Sachen mit sich bringen die nunmal kosten. Da gebe ich ihr auch recht. Auf der anderen Seite wenn ich dann zu Hause bin bringt sie ständig Verbesserungsvorschläge für seine Wohnung, welche sie zahlen würde (als Geschenk), diese jedoch auch nicht billig sind.

Ich weiß, dass dies jetzt ein sehr simples Beispiel war. Jedoch musste ich leider zu dem Schluss kommen, aus den Unterhaltungen meiner Schwester, dass viele dieser negativen Meinungen meiner Mutter sich ähnlich anhören wie die Meinung ihres Freundes. So habe ich in letzter Zeit gehäuft mitbekommen, dass dieser ihn mit negativen Situationen vergleicht (nicht in meiner Gegenwart), welche in der Familie passiert und bekannt sind. So führte es leider dazu, dass ich öfter mal mit meiner Schwester redete und diese mir bestätigte, wie der Freund meiner Mutter versucht Menschen schlecht darzustellen, indem er versucht negative Emotionen durch Situationen die passiert sind zu verknüpfen und so alles für ihn passend gestaltet.

Allgemein zu dem Freund meiner Mutter muss man leider auch sagen, dass er eine Person ist, welche eine feste Meinung unterstützt und wenn du dieser nicht folgst, ignoriert er dich. Es muss sich auch immer alles um ihn drehen, auf andere nimmt er jedoch wenig Rücksicht. Und auch allgemein ist er leider ein eher emotionskalter Mensch.

Jetzt weiß ich allerdings nicht, ob ich diese Gedanken meiner Mutter gegenüber äußern sollte, oder besser einfach warten sollte bis ich aus dem Haushalt rauskomme und mir einfach mein eigenes Leben aufbauen.

Es tut mir sehr leid für diesen langen Text, jedoch konnte ich es einfach nicht kürzer beschreiben, da meiner Meinung nach all diese Informationen wichtig sind um ein geeignetes Urteil zu fällen auch wenn es nur oberflächlich ist.

Liebe Grüße☺️