könnten die neue Seenkette, die bei Bergheim die tiefen Braunkohlelöcher füllen sollen, auch angesichts des Klimawandels als Talsperren dienen?
dann wäre das Wasser nicht ganz weg, was angesichts der Folgen des Klimawandels immer weniger wird, könnte aber umgekehrt wie die "Eder" die "Edertalsperre" die "Weser" bei Bedarf den Rhein zwecks Frachtschiffsverkehr und Tourismus auf dem Rhein mithelfen den Wasserstand zu regulieren?
5 Antworten
Zur Errichtung einer Talsperre braucht man erst einmal ein Fließgewässer, das sich in einem engen Tal sperren lässt. Solche geografischen Gegebenheiten sind hierzulande weitgehend ausgeschöpft.
Das wasser wird nicht weniger - es verschwindet ja nicht - es ist nur ungleichmäßiger verteilt, zumindest wenn man das rein nutzungsbetont betrachtet...
Allerdings sind "Löcher" bis unter den Grundwasserspiegel keine "Stauseen", die man ablassen kann...
= dafür wäre es sinnvoller, (und auch mengenmäßig letztlich viel relevanter), das Wasser ggf. möglichst lange in der Landschaft zu halten, statt alles möglichst schnell in den Vorfluter abzuschlagen, große Flächen zu drainieren usw. ...
...denn nur was noch in höhergelegenen Gegenden vorhanden ist, speist Bäche und Flüsse - ggf. auch Schiffahrtsstraßen...
= sieht man aktuell am Bodensee: 6m weniger Wasserstand als sonst um diese Zeit, zudem kein Schnee, also keine Schneeschmelze in Sicht... viel Spaß beim Bötlesfahren...
Leider nur bedingt, da eine große Wasserfläche auch mehr Verdunstung mit sich bringt.
Zu Regulierungszwecken sind solche Gewässer auch kaum geeignet, man hätte eher viel mehr Probleme mit Setzungen, und Hangrutschen, wenn der Wasserstand ständig verändert würde (ständig heißt hier auch in >6 Monaten). Außerdem wäre wahrscheinlich ein aufwändiges umpumpen nötig. Noch dazu, welche Wasserqualität in einem ehemaligen Tagebau "entsteht", das kann auch problematisch für Flüsse sein.
Wenn dich das Thema näher interessiert, mach mal Urlaub am Senftenberger See, (ehemaliger Tagebau) dort ist viel geflutet worden, und kann dir jeder 4. Einwohner wahrscheinlich noch viel mehr dazu erklären.
Allerdings ergibt schon die Aufgabe des Tagebaus, und das nicht mehr abpumpen von Wasser, eine Wiederanhebung des umliegenden Grundwasserspiegels, aber halt mit der Gefahr, dass da plötzlich verstärkt Sachen ein-/ausgespült werden, z.B. gelöstes Eisenoxid, welche man da, bzw. in Flüssen, auch nicht drin haben will.
Bezüglich des Rheins ist es wahrscheinlicher sinnvoller, wo möglich, dessen Begradigungen zurückzubauen, bzw. alte Laufgebiete rheinnah, wieder zu fluten.
ganz so einfach geht so etwas nicht und es gibt neben dem Schutz der Tiere auch geologisch und veiles Weitere zu beachten.
Auf keinem Fall
Sie sollen ein Naturreservat werden. Das würde Millionen (mit Insekten zig Milliarden) Tiere töten.
Es wäre auch faktisch nicht möglich.
Das Wasser in Flüssen läuft zum Meer - man bräuchte ungeheure Mengen an Wasser das ständig nachläufen müsste aber die neuen Seen brauchen selber zig Jahre bis sie vollgelaufen sind.