Wieso wird das heiße Wochenende wieder so dramatisiert?
Am Wochenende wird es in weiten Teilen Deutschlands wieder extrem heiß.
V.a entlang von Rhein und Main und im Raum Berlin Brandenburg werden am Samstag und Sonntag bis zu 39 Grad erwartet.
Ich habe jetzt im Intenet schon mehrfach gelesen "Oh das ist der Klimawandel" oder "Da soll mal einer sagen es gibt keinen Klimawandel"
Nicht falsch verstehen ich sehe den Klimawandel als real und bedrohlich an aber ein heißes Wochenende ist eher der Wetterlage geschuldel als dem Klima.
Ich bin noch nicht so alt aber in frühereb Sommern war es doch auch gelegentlich mal heiß. Also waren Temperaturen von 35 bis 40 Grad in den 70ern oder 80ern oder schon davor so ungewöhnlich.
Also lange Hitzeperioden wie 2020 oder 2018 oder 2003 sind ungewöhnlich aber so kurze Hitzewellen gab es ja schon immer oder nicht ?
3 Antworten
Ganz einfach: Weil es durch den Klimawandel immer mehr und immer heißere Tage gibt.
Dazu noch die immer höheren Temperaturrekorde in D, die anzeigen dass nicht nur die Häufigkeit, sondern auch die Höchstwerte ansteigen.
Das ist an sich auch logisch - dazu eine weitere Grafik, die die Verschiebung der Wahrscheinlchkeiten und Häufigkeiten von Extremwettererignissen gut darstellt:
Die schwerste Naturkatastrophe in Europa der letzten 100 Jahre? Der angebliche "Jahrhundertsommer" von 2003, der zwischen 45.000 und 70.000 Menschen das Leben gekostet hat. https://de.wikipedia.org/wiki/Hitzewelle_in_Europa_2003
Die Sterblichkeit von Älteren und kranken Menschen steigt bei solchen Temperaturen.
Dashalb ist es WICHTIG auch vor solchen Temperaturen zu warnen, und Ältere und Kranke sowie Betreuer solcher Menschen darauf aufmerksam zu machen.
Weil hier mittlerweile ständig alles dramatisiert wird, egal ob mal etwas mehr Wind kommt, etwas mehr Regen - oder eben plus 30 Grad.
Ab 40 Grad wird vermutlich die Sterberate bei den älteren und schwächeren Menschen deutlich ansteigen. Es ist zu vermuten, dass zukünftig diese Temperaturen vermehrt auftreten werden.