Guten Morgen,
ich (w15) mag kein Lob und auch keinen Dank (außer von meinem Vater, aber auch da eigentlich lieber nicht, weil es immer mit einem Vorwurf gepaart ist).
Könnte jemand mit evtl. psychologischem Halbwissen einen Erklärungsansatz wagen? Ich versuche mal mit einem Beispiel zu erläutern.
(Kontext: Die Kinder müssen in unserem Haushalt keine Haushaltsaufgaben machen, das hat bisher für uns funktioniert, meine Eltern übernehmen das zu 99%, aber verlangen eben zwar, dass wir, falls wir dazu aufgefordert würden, ohne Murren die Aufgabe übernehmen. Funktioniert wohl nicht für jeden, aber für unseren Haushalt.) Morgens bin ich immer die erste, die aufsteht und sich Frühstück macht. Demnach räume ich öfters den Geschirrspüler aus, weiß eben auch, dass meine Mutter das nur sehr ungern macht.
Sobald sie aufsteht, dankt sie mir dafür, was ich eigentlich sehr schätzen würde, aber lieber hätte ich, dass sie gar nichts sagt.
oder
(Kontext: Ich bin eine sehr gute Schülerin.) Wenn ich mal wieder mit Noten nach Hause komme, lobt meine Mutter mich auch immer sehr, mein Vater nicht, aber egal… Irgendwie stört mich das auch, obwohl ich weiß, dass wenn das Lob ganz weg wäre, ich auch ausflippen würde.
Bin ich einfach ein extrem sensibler Teenager oder gibt es dafür eine valide Erklärung?