Wie sollte der ÖPNV eurer Meinung nach finanziert werden?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

durch Ticketverkäufe und Subventionen aus Steuergeld 53%
nur durch Ticketverkäufe (kostendeckend) 18%
nur durch Subventionen aus Steuergeld (Tickets sind gratis) 18%
nur durch Ticketverkäufe (gewinnorientiert) 6%
anderer Vorschlag 6%

5 Antworten

nur durch Subventionen aus Steuergeld (Tickets sind gratis)

Dann entfällt der unnütze Aufwand mit Kontrollen und die Angst, man könne sein Ticket vergessen/verloren haben. Außerdem muss das Auto zurückgedrängt werden, wozu aber auch der öffentliche Verkehr deutlich ausgebaut werden müsste.

nur durch Subventionen aus Steuergeld (Tickets sind gratis)

In Luxemburg ist das so. Dort zahlst du seit 1. Februar 2020 nichts mehr für den ÖPNV. Im ganzen Land.

nur durch Subventionen aus Steuergeld (Tickets sind gratis)

Ein ticketloser ÖPNV wäre meiner Ansicht nach das Idealmodell. Mobilität für alle ungeachtet ihrer finanziellen Möglichkeiten, keine Haftstrafen mehr für Schwarzfahren, kein Ticket- und Tarifdschungel mehr in fremden Städten, einfach einsteigen und ziemlich umweltschonend von A nach B kommen - das wäre schon in vielerlei Hinsicht eine gute Sache für unsere Gesellschaft!

Und das auch nur kostendeckend, man muss mit Dingen der Grundversorgung, wozu ich Mobilität am Wohnort ganz klar zähle, keinen Gewinn erwirtschaften.


Stefan1248  16.07.2024, 13:36

Aber dann wird der ÖPNV von Menschen mit bezahlt die ihn mangels Verfügbarkeit nicht nutzen können. Und eine vernünftige Verfügbarkeit ist in ländlichen Raum kaum möglich.

für mich kommt es zb kaum in frage mit dem Bus zur Arbeit zu fahren. Ich bin mit Bus etwa doppelt so lange unterwegs wie mit dem Fahrrad und 5 mal so lange wie mit dem Auto. Und das trotz Gleitzeit so das ich die Arbeitszeit an die Abfahrtszeiten anpassen kann. Dabei ist das schon eine Verbesserung. Vor 3 Jahren wäre ich zwar morgens zur Arbeit hingekommen, aber nachmittags nicht mehr zurück…

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HappyMe1984  16.07.2024, 13:39
@Stefan1248

Straßen in genau diese Ecken werden aber doch auch von Steuergeldern derer finanziert, die sie niemals benutzen werden. Und auch so vieles andere wird von Steuern finanziert, ohne Berücksichtigung dass alle, die diese Steuern zahlen, auch auf jeden Fall diese Dinge nutzen.

Zudem könntest du den ticketlosen ÖPNV ja auch genau so nutzen, wenn du mal irgendwi im Urlaub in einer anderen Stadt oder so bist. Und es steht dir ja auch frei, woanders hin zu ziehen, wo du dann dieses Angebot auch täglich nutzen könntest.

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Stefan1248  16.07.2024, 13:44
@HappyMe1984

Wie ich in meiner Antwort geschrieben habe bin ich ja für eine Maut, also da man für die Nutzung der Straße zahlt.

nach Möglichkeit sollte immer Verursachungsgerecht Kosten gezahlt werden. Wer eine Leistung nutzt verursacht die Kosten und muss dafür bezahlen. Wenn ich im Urlaub bin und dort den ÖPNV nutze habe ich kein Problem dann dafür zu zahlen

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HappyMe1984  16.07.2024, 13:52
@Stefan1248

Verursachungsgerecht funktioniert dort, wo Kosten nur dann entstehen, wenn etwas auch tatsächlich genutzt wird. Das ist aber bei staatlichen Aufgaben eigentlich nur in sehr wenigen Fällen so, vielmehr geht es darum, dass etwas vorgehalten wird, um im Fall der Fälle genutzt werden zu können. Und auch auf den ÖPNV trifft das ja zu, der Linienbus oder die Straßenbahn fahren ihre Strecke im Zweifel ja auch leer und es entstehen ja nicht nur dann Kosten (Personal, Energie, Verschleiß, Fixkosten für Verwaltung usw.), wenn jemand drin sitzt.

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nur durch Ticketverkäufe (kostendeckend)

Aber die gesellschaftlichen Kosten für den individuellen Kfz Verkehr müssen auch von diesem getragen werden. Hierfür wäre eine gerechtere Kfz Steuer oder Maut nötig.

durch Ticketverkäufe und Subventionen aus Steuergeld

Der Nahverkehr gehört zu den Öffentlichen Gütern und sollte daher auch entsprechend finanziert werden.

Da er nicht komplett gratis angeboten werden kann, muss er aber wenigstens subventioniert werden.

Die private Variante funktioniert nicht.