Wie denkt ihr über die islamische Scharia?

Schlecht 79%
Gut 17%
Neutral 4%

70 Stimmen

20 Antworten

Gut

Die Sharia ist die Gesetzgebung (Qur'an und Sunnah)

Die Sharia ist das beste Gesetz. Es gibt kein Gesetz was besser oder gleichgut ist wie die Sharia

Der Islam garantiert den Schutz des Zivilrechts für alle Bürger und Besucher eines muslimischen Landes, ob sie Muslime sind oder nicht. Das Gesetz, das die Bürger vor Mord, Diebstahl und anderen Straftaten schützt, sollte für alle, die sich in seinem Zuständigkeitsbereich aufhalten, gleichermaßen gelten.

Auf der Grundlage der Allgemeingültigkeit des Verses 178 in Sure 2 gewährten viele der frühesten muslimischen Behörden Muslimen und nicht-muslimischen Bürgern den gleichen Rechtsschutz. Mordfälle wurden auf die gleiche Weise verfolgt; die Familie des Opfers kann die Hinrichtung des Täters, eine Entschädigung oder eine Begnadigung für sein Verbrechen verlangen.

Der Islam verbietet es, einem Mu'ahid Unrecht zu tun, ihn in seinen Rechten zu beschneiden oder ihm mehr Arbeit aufzubürden.

Der Gesandte Allahs (ﷺ) sagte:

[...] wenn jemand einem Vertragspartner Unrecht tut oder sein Recht schmälert oder ihn zwingt, über sein Vermögen hinaus zu arbeiten, oder ihm etwas ohne seine Zustimmung wegnimmt, dann werde ich am Tag der Auferstehung für ihn eintreten.

https://sunnah.com/abudawud:3052

Mu'ahid (eine Person, der von den Muslimen das Schutzversprechen gegeben wird)

Die Jizyah ist eine Steuer für Christen und Juden, die unter dem Schutz der muslimischen Regierung leben. Sie wird nicht von allen erhoben. Sie wird nur von Männern erhoben.

Nur fähige nicht-muslimische Männer, die sich nicht einer muslimischen Armee anschließen wollen, zahlen die Jizyah.

Frauen, Kinder, alte Männer, Behinderte und Arme sind von der Abgabe befreit.

In ähnlicher Weise waren Muslime verpflichtet, jährlich eine ähnliche Steuer, die Zakat, in Höhe von 2,5 % des Einkommens zu zahlen.

Die Zakat ist nicht nur auf Geld 2,5. Alle Arten von Reichtum sind der Zakat unterworfen

Wenn die nichtmuslimischen Männer dem muslimischen Militärdienst beitraten, waren sie von der Zahlung der Jizya befreit. Doch selbst wenn die Muslime die Zakat zahlten, waren sie verpflichtet, den Militärdienst zu leisten, denn er war für die Muslime obligatorisch.

Nicht-Muslime erhielten volle Freiheit und Schutz durch die islamische Regierung, wie im Fall des christlichen Königs Yuhanna (Johannes) von Aila, der die volle Kontrolle über sein Gebiet hatte. Zu diesem „vollen Schutz“ gehörte auch, dass die Muslime die Nicht-Muslime schützten, wenn ein feindliches Land sie anzugreifen gedachte. Der Feind musste zuerst die Muslime bekämpfen, bevor er den nicht-muslimischen Bürgern Schaden zufügen konnte.

Diese Zahlung (Steuer) wiederum hätte für Krankenhäuser, Schulen, die militärische Verteidigung des

Landes und die Unterstützung der Armen und Bedürftigen gereicht. Beide Steuern (Dschizya und Zakat) waren notwendig, damit die Regierung funktionieren und eine angemessene Versorgung der Bürger gewährleisten konnte

Es ist nicht rechtmäßig, nicht-muslimische Bürger für etwas verantwortlich zu machen, wozu sie nicht fähig sind. Sie dürfen nicht gefoltert werden, um Tribut zu zahlen, noch dürfen sie eingesperrt oder ausgepeitscht werden.

Quelle: Aḥkām Ahl al-Dhimmah 1/137

Umar ibn al-Khattab ging an einem alten Mann unter den nicht-muslimischen Bürgern vorbei, der von Haus zu Haus ging und um Almosen bettelte und er ordnete an, dass ihm Geld aus der Staatskasse gegeben werden sollte, um seine Bedürfnisse zu decken

Quelle: al-Amwāl li-Qāsim ibn Salām 119

Ibn Humam al Hanafi sagte:

Wenn ein Muslim die Weinstöcke oder Schweine eines Ungläubigen, der mit uns im Bund lebt, beschädigt, muss der Muslim diesen Schaden ersetzen. Das liegt daran, dass Wein für sie wie Essig für uns und Schweinefleisch für sie wie Lamm für uns ist.

Fath al-Qadir 9/358

gäbe es in Deutschland ein Kalifat gäbe es viele Probleme nicht mehr zum Beispiel man würde den berauschenden Alkohol nicht mehr verkaufen, es gäbe nicht mehr so viele Alkoholiker wie jetzt und es ist kein Geheimnis wie viele Familien bereits kaputt gegangen sind wegen dem Alkohol

Es gäbe keine Zinsen mehr, es gäbe keine Prostitution mehr, es gäbe keine Zigaretten mehr, all dies sind schädlich für den Menschen, Nikotin ist sehr schädlich für Lunge, Leber und man kann viele Symptome wie den Raucherhusten oder einen Raucherbein bekommen

Die Prostitution kann Familien zerstören und man kann sich mit Geschlechtskrankheiten anstecken

Bezüglich Zinsen

Der Grund für dieses Verbot ist klar. Es verbraucht das Eigentum von Menschen ohne legales Recht. Riba (Zinsen) verschafft den Reichen das Monopol über das ganze Geld und hilft den Armen nicht.

Außerdem führt die Vergabe von Krediten mit Zinsen zu Hass und Feindschaft zwischen den Menschen und zum Abbruch der Beziehungen zwischen ihnen. Der Islam ruft zur Einheit auf, während Riba zu Uneinigkeit in der einzelnen muslimischen Nation führt. Der Islam fordert auch die Reichen auf, den Armen gegenüber barmherzig zu sein, während Riba das Gegenteil bewirkt.

Die Strafe für Sodomie wird nur dann verhängt, wenn die Angelegenheit dem Herrscher vorgelegt wird, der die Strafe für den Täter verhängt. Vor diesem Zeitpunkt jedoch genügt es für den Sünder aufrichtig zu bereuen und gute Taten zutun


Lamanini  23.06.2024, 01:36

Und man bringt da LGBT Menschen um. Kleines Detail für den überzeugten Fan der Shariah aber. Oder gewollt so.

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Pervicacia  23.06.2024, 07:26
@Lamanini

Ein kleines Detail von vielen. Wir müssten viele Rechte aufgeben, insbesondere wir Frauen.

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Goldlaub  23.06.2024, 01:31

Danke für deine Information.

Warum bleiben deiner Ansicht nach Muslime, die die Scharia als bestes "Gesellschaftssystem" bewerten, nicht in Ländern, wo sie uneingeschränkt gilt?

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Tennis92927  23.06.2024, 01:38
@Goldlaub

Der Westen ist mit Waffengewalt in die muslimische Länder eingedrungen und zerstörte sie

Obama sagte:

ISIS ist durch 'Al-Qaida im Irak' entstanden, die wiederum durch unsere Invasion entstanden ist. Dies ist ein Beispiel für ungewollte Konsequenzen und warum wir generell erst mal zielen sollten, bevor wir schießen
Kerry:
... und wir wussten, dass das (IS) wuchs. Wir schauten zu. Wir sahen, wie Daesh (IS) stärker wurde. Und wir dachten, Assad wäre (dadurch) bedroht. Wir dachten jedoch wir könnten das so managen, dass Assad dann vielleicht verhandeln würde.

https://www.youtube.com/watch?v=e4phB-_pXDM

Minute 26:30

Der "IS" war eine Folge der Kreuzzüge von Bush

In diesem Video kannst du sehen was der Westen mit den Muslimen angestellt hatte

https://youtu.be/TSpWJw6HfyY?si=FhbOeYGNH9DX0NtA

Und man benötigt die finanziellen Mitteln um auszuwandern, hätte ich die Mittel dazu würde ich auswandern

2
Goldlaub  23.06.2024, 01:41
@Tennis92927

Danke für deine Antwort. Ich denke das ist ein interessantes und wichtiges Thema.

Ermöglicht die Scharia es also Bürgern nicht, aus einem "Scharialand" auszuwandern?

0
BelfastChild  23.06.2024, 02:41
@Tennis92927

Anfänge des IS finden sich noch vor 9/11. Es liegt nicht bloß am "Westen". Unabhängig davon haben viele westliche Staaten den Irakkrieg verurteilt, vor allem viele in der Bevölkerung.

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EinfacherMuslim  06.07.2024, 08:49
@Goldlaub

Sie legen nicht nur die Scharia falsch aus sondern wichtige Glaubensgrundsätze. Die angehörige Sekte ist gefürchtet in der muslimischen Welt und der Prophet Muhammad ﷺ hat diese Menschen angekündigt und nannte sie "Höllenhunde". Sie sind dafür bekannt die Menschen und die Muslime zu tyrannsieren! Wir schließen sie jedoch nicht vom Glaube des Islams aus, weil sie Fehler machen. Aber sie werden sich gewiss vor Allah rechtfertigen müssen. Das Gericht ist ein gewaltiger Tag und jede Seele wird das ernten was sie gesät hat.

1
Ignatius1  06.07.2024, 08:59
@Goldlaub

Doch natürlich ,so wurde doch das Christentum und das Judentum im vorderen Orient wo es weitverbreitet war ausgemerzt .

0
Ignatius1  06.07.2024, 09:01
@EinfacherMuslim

Komisch ,dennoch berufen die sich legitim auf den Koran und tun exakt was Mohammed getan hat .

Was welche gräuel Taten hat Mohammed nicht getan die der IS tut ❓

0
Goldlaub  06.07.2024, 10:49
@EinfacherMuslim

Danke für deine Antwort.

Gelten die Amhänger des IS als Gläubige oder Ungläubige?

Worin besteht der Unterschied zwischen

  • Muslimen (IS) die Greueltaten begehen
  • Nicht-Muslime, die Greueltaten begehen
  • Nicht Muslime, die keine begehen, aber als Ungläubige gelten und deshalb zur Vernichtung frei sind?
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EinfacherMuslim  06.07.2024, 11:51
@Goldlaub

Der letzte Punkt ist verboten im Islam.

Allah sagt in Surah Al-Kafirun folgendes (ungefähre Übersetzung):

"Sag: O ihr Ungläubigen,
ich diene nicht dem, dem ihr dient,
und ihr dient nicht Dem, Dem ich diene.
Und ich werde (auch) nicht dem dienen, dem ihr gedient habt,
Und ihr werdet nicht Dem dienen, Dem ich diene.
Euch eure Religion und mir meine Religion."

Und auch folgendes:

"Und macht nicht Allah mit euren Eiden zu einem Hinderungsgrund, gütig und gottesfürchtig zu sein und zwischen den Menschen Frieden zu stiften. Allah ist Allhörend und Allwissend." 2:224

Und auch:

"Allah gebietet Gerechtigkeit, gütig zu sein und den Verwandten zu geben; Er verbietet das Schändliche, das Verwerfliche und die Gewalttätigkeit. Er ermahnt euch, auf daß ihr bedenken möget." 16:90
0
EinfacherMuslim  06.07.2024, 11:56
@Goldlaub

Es gibt Meinungsverschiedenheiten ob sie zum Islam gehören, die korrekte Meinung besagt das sie sich noch im Islam befinden und Allah weiss es am besten.

Ich bin nicht befugt als Laie über Unterschiede zu sprechen. Auch habe ich nicht die Weisheit und Weitsichtigkeit um dieses umfangreiche Thema mit meinem aktuellen Wissen zu beurteilen. Was ich sagen kann ist aber dass der Islam gewiss die Gerechtigkeit ist und jeden dabei berücksichtigt ob Reich oder Arm, stark oder schwach.

0
Goldlaub  06.07.2024, 13:15
@EinfacherMuslim

Danke für deine Antwort.

Du zitierst Sätze, die etwas aussagen sollen, schreibst aber dazu, du bist nicht in der Lage, sie zu verstehen. Denn erst im Verstehen kann man doch urteilen/beurteilen, oder nicht? Hm ...

Was mir ebenso seltsam vorkommt ist, dass Allah selbst laut Surah Al-Kafirun von jemandem spricht, der dient. Schon erkannt? Allah dient also wem?

Dann der letzte Satz davon: Euch eure Religion und mir meine.

Ich behaupte mal, Got/Allah gehört keiner Religion an. Nur Religionen behaupten, ihr jeweiliger Gott sei der, der nur dieser eigenen Religion angehört. Wie mein ich das?

Gott, sofern es ihn gibt und egal wie man ihn nennt, ist weder ein islamischer noch christlicher noch ein jüdischer. Die Religionen sind Modelle, in denen man sich als Auserwählte wähnt, wenn man den bevorzugten Gott anbetet. Religionen trennen somit die Menschen. Klar, jede Religion bietet deshalb an, wenn alle der eigenen angehören, gibt es keine unterschiedlichen mehr. Das ist korrekt. Deshalb möchte auch jede missionieren, also in gewisser Weise jeden Menschen zur eigenen "holen". Das ist eine Tatsache! Die Muslime mögen behaupten sie tun das nicht (ebenso wie jede anderen Gläubigen) aber sie erziehen ja den von Geburt an "gottesaffinen Menschen", was jeder von Geburt an ist, zum Islam. Hierin unterscheidet sich der Islam/Koran nicht von anderen Religionen.

Bitte verstehe meine Offenlegung: Ein Muslim (von Geburt an) ist kein Korangläubiger!! Der Irrweg und die Verblendung wird von maßgeblichen Korangläubigen aber vorgegeben. Ich differenziere zwischen Muslimen in der Bedeutung gottergebener/gottaffiner Mensch, das ja auch ein Atheist ist, und Muslim, der korangläubig ist. Was mein ich?

Ein gottergebener Mensch (Muslim) ist von Geburt an kein Mensch, der den Glauben des Islams sucht, bzw. der im Islam seine Gottergebenheit vollendet*. Der Islam bietet nur eine Idee eines Gottes an (Allah) und behauptet, diese Religion sei von Gott/Allah empfohlen. Mit diesem Narrativ endet das Selbstdenken über diese Tatsache, wie ich es hier tue!

  • "GeistigeWahrheit" ist weit mehr, als sich Gläubige vorstellen können.

So wie Mohammed eigenmächtig eine Religion gründete, so eigenmächtig ist auch die vordergründige Behauptung, er hätte zum letzten mal Allahs Worte vernommen. Ich kann kein Arabisch, aber es bleibt zu prüfen, ob Allah tatsächlich nichts mehr den Menschen mit zu teilen hätte, bzw. ob der Mensch mit seiner geistigen Erkenntnis der Koran betreffend das Non Plus Ultra ist!

Es ist ein Unterschied, wie letztmals" bzw. "zum letzten Mal" verstanden wird. Wenn ich sage, ich habe einen Freund zuletzt in der Wüste getroffen, sage ich ja nicht explizit, ich werde ihn nie wieder treffen. Und wenn Mohammed sagt, seine Offenbarungen von Allah seien die letzten Worte gewesen, und er möchte, dass sie bedeuten, dass Allah nie wieder etwas offenbaren wird, dann dürfte das wohl die größte Anmaßung sein, denke ich.

Mohammed beurteilt Allah! Ach komm ...

Verstehst du, was ich aufzeige?

Ich zeige etwas auf, das jeder selbst prüfen kann, sofern er in der Lage ist! ist das nicht auch ein Gebot? ;-)

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EinfacherMuslim  06.07.2024, 13:32
@Goldlaub

"Qul" bedeutet "Sag!"

Du interpretierst sofort nach frei Nase dabei übersiehst du schon das erste Wort womit der Vers beginnt. Der Muslim soll diese Worte sagen..es sind Allahs Worte die seine Diener sagen sollen. Hier ist das Problem mit jenen Kritikern. Sie erheben sich und meinen ein besseres Verständnis von der Religion und der Sprache zu haben, dabei können sie keine 20 Worte auf Arabisch und weisen keinerlei theologisches Verständnis oder Wissen über Textkritik auf. Deswegen ist es manchmal angebracht seine Unwissenheit einzugestehen statt sich auf ein Level zu "erheben".

Nicht böse gemeint. Auf die andere Punkte gehe ich nicht ein, weil ich keinen Mehrwert sehe bei so einem Verhalten.

1
Lamanini  06.07.2024, 14:05
@EinfacherMuslim

Wie viel „theologisches Verständnis“ braucht man denn, um das Abschlachten von LGBT Menschen in islamischer Herrschaft zu rechtfertigen?

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Goldlaub  07.07.2024, 02:35
@EinfacherMuslim

Danke für deine Antwort. Gerade weil ich nicht alles aus dem Koran verstehe, frag ich ja!

Ich kopiere nochmal die Zeilen, auf die ich Bezug nahm um zu fragen, wen Allah meint:

Allah sagt in Surah Al-Kafirun folgendes (ungefähre Übersetzung):
"Sag: O ihr Ungläubigen,
ich diene nicht dem, dem ihr dient,
und ihr dient nicht Dem, Dem ich diene.
Und ich werde (auch) nicht dem dienen, dem ihr gedient habt,
Und ihr werdet nicht Dem dienen, Dem ich diene.
Euch eure Religion und mir meine Religion." *

Also ich kann da oben lesen: Allah sagt ...

Du schreibst selbst, man soll Allahs Worte "nachsprechen". *Ergo sagen dann gläubige Muslime, das, was jeder andere Gläubige einer anderen Religion auch sagen kann! Im Kern bedeutet das, dass der Gläubige nur sagt, dass er einen anderen Glauben hat, als Gläubige anderer Religionen. Und dass andere Religionen toleriert werden (sollen). Mit diesem Satz: Euch eure Religion und mir meine Religion."

Schade, dass du auf den anderen wichtigen Punkt nicht eingehst.

Wenn nach Behauptung vom Koran alles drin steht, dann muss doch auch die Tatsache da drin zu lesen sein, dass ein geborener Muslim (was ja jeder Mensch ist) nicht gleich Korangläubiger ist; dass der Islam den "Muslimen von Geburt an" den Islam genauso anerzieht, wie eben das Christentum, wenn der geborene Muslim in den Indoktrinationsberech des Christentums fällt (geboren wird).

Du reagierst wie alle Muslime, die ich hier schon mit dieser Frage konfrontiert habe. Ich mein es ebenso nicht böse oder abwertend dem Islam gegenüber.

Aber interessiert dich die Wahrheit nicht wirklich? Mich schon. Ich hab nicht behauptet, ich wüßte alles, was im Koran steht.

Es würde mich ehrlich interessieren, ob Muslime sich solche Frage auch stellen und "eigenständig", nur mit unbefangenem Verstand, darüber nachdenken. Mit unbefangen meine ich im Grunde genau das, was ein noch nicht zu irgendeiner Religion missioniertem "Muslim von Geburt an" mit freiem Geist tut: Er fragt.

Mir ist klar, dass du bei der Beantwortung keinen Mehrwert für deinen auf den Koran eingeschränkten Glauben siehst.

Schau mal: Ich bin als "Muslim" geboren. Ich habe mich für Gott interessiert und nach ihm gefragt. Ich fand in vielen Religionen aber nur die jeweiligen Ansichten über Gott. Ich bin immer noch "Muslim", weil ich gottaffin bin. Ich interessiere mich für das, was er sein kann; nicht, was andere (Religionsgründer) mir weismachen wollen. Ich denke, wenn wir mit ihm in Kommunion treten können, dann nur unmittelbar. Dazu bedarf es einen achtsamen Geist, keinen vorgefertigten Glauben, der diesen Geist ersetzt.

Was ich nicht bin, ist ein Korangläubiger, der sich Muslim nennt, weil er dem Islam angehört!

Ist für dich Muslim=Korangläubiger?

0
Gut

Politwissenschaftlich gesehen ist der Islam selbst ein ideales Werkzeug, um große Volksmassen zu führen und zu leiten.

Das wird durch die Scharia noch erleichtert.

Der Großmufti von Jerusalem hat deswegen mit Adolf Hitler seinerzeit schon Gespräche geführt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini#Treffen_mit_Adolf_Hitler

https://www.deutschlandfunk.de/ns-zeit-der-muselXann-hitler-und-der-mufti-100.html -- X ersetzen durch m

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/islam-und-faschismus-der-grossmufti-von-jerusalem

https://www.spiegel.de/geschichte/hitlers-arabischer-freund-a-3361088e-0002-0001-0000-000065469611

Schlecht

Ich bin homosexuell und habe keine Lust ausgepeitscht oder getötet zu werden.

Neutral

Hallo,

es werden Begriffe verwechselt. Gesetz ist die Fiqh, Scharia entspricht der Lebensweise.

Eine häufig vorkomende Frage im Verhältnis zu anderen Religionen steht in der Sure 6 Ayat 108.

U.a. steht dort "Kümmert euch nicht um andere Religionen und kritisiert diese nicht. Da nur Allah kann beurteilen was sie tun nach ihrem Vorwissen. Schaut auf eure Handlungen, nur dies geht euch an...). Leider werden diese eindeutigen Suren häufig überlesen.

Gut

Viele wünschen sich Gerechtigkeit, gleichzeitig aber geben sie sich zufrieden mit milden Strafen besonders für Ehebrecher, Pädophile, Vergewaltiger, Drogenkriminelle uvm.

Sie beschweren sich über Diebstähle in Milliardenhöhe.

Die Scharia, wenn sie denn richtig umgesetzt wird, nach islamischer Gesetzgebung mit einem rechtmäßigem Khalif, Richtern, Behörden usw. , dann ist es sicherlich eine Lösung für eine funktionierende Gesellschaft.

Allerdings! Ist es keine Lösung auf die Straßen zu laufen und das Kalifat auszurufen. Diese vorgehensweise ist keine islamische. Die Menschen müssen sich nach ihr, der Scharia sehnen, quasi von sich aus wollen da sie ihre Bedürftigkeit danach erkennen! Es bringt nichts sowas auszurufen wenn 9 von 10 dieses System nicht kennen oder sogar verurteilen aufgrund ihrer Lebensweise und westlichen, liberalen Werten. Vieles erkennt man als grausam und brutal an, aber genau diese Dinge schrecken den Menschen ab unrecht zu begehen. So funktioniert der Mensch nun mal.

Es gibt auch demokratische Länder die Gewalt anwenden, Israel und USA sind da ganz oben.

Ein Thema worüber man sich sehr lange unterhalten könnte!