Sollte das aktuelle Rentensystem durch ein Grundeinkommen abgelöst werden?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Nein 75%
Ja 22%
Mal sehen 3%

12 Antworten

Mal sehen

Kann man ja mal drüber reden.

Eine extreme Idee wäre die, die Rentenversicherung ganz abzuschaffen und nur eine Mindestrente aus Steuermitteln zu zahlen. Wer mehr Rente haben will, muss dafür privat Vorsorge treffen.

Schwierig ist natürlich immer der Systemwechsel.

Nein

Auf keinen Fall.

Warum sollte jemand, der 50 Jahre lang eingezahlt hat genau so viel bekommen wie jemand, der als Selbständiger nie eingezahlt oder auf Kosten der Gemeinschaft von Hartz IV und Bürgergeld gelebt hat?

Die Rente ist ein Ausdruck der Lebensleistung.

Es gibt die Grundsicherung für diejenigen, deren Rente nicht reicht. Darauf haben alle Anspruch, auch wenn sie nie eingezahlt haben.

Nein

Natürlich nicht! Das Grundeinkommen macht keinen Unterschied zwischen einem Malocher, der 40 Jahre lang jeden Morgen zur Arbeit geht und demjenigen, der dazu keine Lust hat. Genau genommen würde die arbeitende Bevölkerung den Arbeitsverweigerer mitfinanzieren.

Frauen bekommen Kindererziehungszeiten als Rentenpunkte angerechnet.

Mag sein, dass manches noch nicht richtig ausgewogen ist, aber die Grundidee der Rente ist schon richtig.


FinisTerrae  01.08.2024, 11:56

Also gehören Sie zum Team "man lebt, um zu arbeiten"?

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Nein

Dann brauch ich wirklich nicht mehr arbeiten gehen. Ich arbeite seit 35 Jahre durchgehend, ohne einmal arbeitslos zu sein und bekomme dann genau so viel, wie einer, der die ganze Zeit mit dem A* Zuhause war und dessen Bürgergeld ich auch noch erwirtschaftet habe. Tolles System 👍


J1gsaw  01.08.2024, 11:03

Der Grundgedanke und in fast allen Modellen ein Kernpfeiler eines BGE ist, jeder bekommt Betrag X, durch andere Faktoren wie zb durch Arbeitszeit „erwirtschaftete“ Einkommen werden zusätzlich angerechnet. Somit bleibt jedem der arbeitet auch bei der Rente der Vorteil erhalten.

Ziele die damit sinnvoll angestrebt werden sind zb Armut, also richtige Armut nicht „nur“ wenig Geld, zu bekämpfen und Debürokratisierung, also Vereinfachung und effizientere Bürokratie.

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Kaen011  01.08.2024, 08:06

Bekommen die ganzen mindestlohnarbeiter auch.

Nur weil man 40 Jahre lang vollzeit gearbeitet hat, bedeutet das nicht das die Rente reicht um ohne Grundsicherung auszukommen

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Klaraaha  01.08.2024, 09:18
@Kaen011

Woher weißt du denn, ob die Grundsicherung nicht mal gekürzt werden muss, weil das Geld nicht mehr ausreicht. Rente kürzen geht schon mal nicht, weil das eine Versicherungsleistung ist. Da werden eher die Sozialleistungen gekürzt. Es gibt auch viele die gearbeitet haben und vom Betrieb eine Zusatzrente bekommen.

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Miniaturwelt  01.08.2024, 09:48
@Kaen011
Bekommen die ganzen mindestlohnarbeiter auch.
Nur weil man 40 Jahre lang vollzeit gearbeitet hat, bedeutet das nicht das die Rente reicht um ohne Grundsicherung auszukommen

Und das ist das Problem. Völlig egal in welchem Beruf man ist. Wer Vollzeit arbeitet, hat ein Anrecht auf eine gute Rente.

Deine Argumentation geht von dem Gedanken aus, dass das Einkommen des Einzelnen seinen Beitrag zur Erstellung des Sozialprodukts der jeweiligen Wirtschaftsperiode zum Ausdruck bringe. Und dem ist nicht so.

Dein Lohn und dein volkswirtschaftlicher Nutzen, sind vollständig voneinander entkoppelt.

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Ich denke es sollte durch ein Rentensystem nach dem Kapitaldeckungsprinzip ersetzt werden.


Benutzer953 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 09:34

Was heißt das?

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jort93  01.08.2024, 09:48
@Benutzer953

Aktuell funktioniert es so dass die Leute die jetzt arbeiten und Geld in die Rentenkasse einzahlen, die Rente für die Leute zahlen die sie jetzt gerade beziehen.

Und andersrum bekommst du deine Rente dann von den Leuten die am arbeiten wenn du in Rente bist.

Nach dem Kapitaldeckungsprinzip wird das Geld was du in die Rentenkasse einzahlst angelegt, Fonds oder so, und dann lebst du von deinem eigenen Geld.

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