Instrumentalisieren rechte Gruppen die ,,Gender-Ideologie"?
Ich persönlich bin der Meinung, dass Menschenrechte für alle gelten. Völlig unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Identität usw. Ich befasse mich viel mit dem Thema, warum einige Menschen das kritisieren, kritisch sehen, nicht unterstützen möchten oder ähnliches. Man merkt, ich bin eher links gepolt bzw. mir stellt sich diese Frage nicht, es ist in meiner Welt eine Selbstverständlichkeit.
Seit der Demo in Bautzen denke ich, dass das Problem nicht mehr der CSD und deren Teilnehmer selbst sind, was kritisiert wird, sondern auch rechte (teils extreme) Bewegungen, die das Problem aufblasen und instrumentalisieren.
Das ist also keine Diskussionsfrage über den CSD oder über Homosexuelle, sondern eine Diskussionsfrage über:
Verursacht die rechte Ecke diesbezüglich, ob bewusst oder unbewusst, ein künstliches Problem, um Hass, Hetzte und Angst zu schüren?
74 Stimmen
7 Antworten
Ja, die rechte Ecke versucht, ein künstliches Problem zu erzeugen, um Hass, Hetze und Angst zu schüren.
Meiner persönlichen Wahrnehmung nach wird das von links eher instrumentalisiert weil man eine Gesellschaftsordnung versucht durchzudrücken und dafür LGBT missbraucht. LGBT - eine vermeintlich diskriminierte Minderheit auf deren Rücken man dann das eigene Konzept von Mann und Frau, davon was Familie ist, neuerdings wird ja auch infrage gestellt was eine Frau ist, durchdrücken möchte. Für mich ist LGBT allerdings keine diskriminierte Minderheit. Da gibt es andere. Wirklich diskriminierte Gruppen - das man auf die allerdings nie zu sprechen kommt, zeigt eben wie unsichtbar diese Gruppen sind und diese Menschen nicht zählen.
- Was hat das mit Menschenrechten zu tun?
- Welche "Gender-Ideologie"?
- Welches künstliche Problem?
Bei der Demo im Bautzen ging es, so die Presse, um eine Akzeptanz für jede Art von Lebensentwurf. Manche trugen Schilder die explizit rechte Lebensentwürfe oder generell "rechts" verachteten.
Tenor der Demo ist also: Jede Art zu Leben ist okay, solange sie nicht rechts ist. Das ist wahnsinnig tolerant und es ist natürlich auch völlig unvorstellbar, dass man damit eine Reaktion von rechts provoziert. Andererseits, ohne Eskalationen von Rechts würde sich für einen tausend Leute Umzug irgendwo in Ostsachsen auch kein Mensch interessieren.
Das LGBT-Thema dient den politisch eher Linken dazu zu zeigen, wie tolerant und offen man sei. Man möchte es jeder noch so seltenen LGBT-Schneeflocke mit einem eigenen Gesetz recht machen. Dass man damit mittlerweile komplett über das Ziel hinausschießt, wird nicht reflektiert. Man lässt sich von der Gruppendynamik mitreißen.
Die politisch eher Rechten dagegen sagen: "Jetzt ist hier aber mal Schluss! Die Grenzen des allgemein Erträglichen und Tolerierbaren wurden längst überschritten!" Wobei auch immer mehr Menschen aus der politischen Mitte diese Ansicht vertreten. Deshalb ist die aktuelle Regierung bei vielen so unbeliebt.
Es ist ein ideologische Kampf ausgebrochen. Es geht um die Frage, was Mann und Frau ausmacht und wie unsere Gesellschaft zukünftig aussehen soll.
Wenn es um meine Person geht, muss ich nichts belegen. Wenn dir bei anderen Aussagen Belege fehlen, kannst du immer gerne nach diesen fragen.
Verursacht die rechte Ecke diesbezüglich, ob bewusst oder unbewusst, ein künstliches Problem, um Hass, Hetzte und Angst zu schüren
Das ist defintiv gewollt.
Das können die rechten am besten: Hass, Hetze und Angst verbreiten und sie sind oft realitätsfern.
Extremismus ist nie gut, vorallem kein rechter.
Und Gewalt schon gleich 3 mal nicht.
Zu diesem Thema habe ich hier mal eine Umfrage gestellt gehabt und die meisten waren meiner Meinung, dass Gewalt ein no-go ist.
Welche vielen Gesetze sollen das konkret sein?
Dazu gibt es sicher Zahlen?