Ist der CSD zu kommerziell?
Immer wieder höre ich Menschen sagen, dass CSD-Demos ja nur noch die reine Kommerzialisierung wären.
Und auch wenn ich diese Aussage ansatzweise nachvollziehen kann, so frage ich mich doch, wie viel dahinter steckt.
Nun möchte ich hiermit nach euern persönlichen Eindrücken fragen:
(Gern würde ich auch nach direkten und indirekten Wahrnehmungen unterscheiden, also zws. aktiven Teilnehmern und "Beobachtern" von CSD-Demos)
26 Stimmen
13 Antworten
Es gibt nicht den einen CSD! Alle werden von anderen (meist lokalen) Gruppen organisiert und haben bis auf das Grund-Konzept wenig miteinander zu tun.
Solche wie in Köln sind natürlich unglaublich kommerziell und party-mäßig aufgebaut. Es gibt aber auch reichlich CSDs, die richtige Demos sind. Oft werden parallel zu kommerziellen CSDs unabhängig auch kleinere Demos organisiert, wie in Köln z. B. "radical pride"; ein Dyke-march hat auch stattgefunden. Im weiteren Umfeld sollte auf jeden Fall für alle Geschmäcker etwas dabei sein.
Stimme ich dir zu. Für den Kontext musste ich es jedoch leider verallgemeinern. Es geht ja auch um ein generelles Gefühl :)
Danke für deine Antwort
Es gibt beim CSD immer solche und solche. Da gibt es teilweise Organisationen, die HIV Patienten helfen, oder für Homosexuelle im Ausland kämpfen. Also richtig sinnvolle Sachen. Und dann gibt es Leute, die meinen ihre Fetische zur Schau zu stellen.
genau der CSD ist zu einer Sexualisierten Fetischschau geworden sie müssen sich profilieren und Bitten um Anerkennung Ihrer Persönlichen Vorlieben nur das gehört nun mal nicht auf die Straße bzw. in die Öffentlichkeit gehört in Berlin ist dieses Jahr einer Nackt mitgelaufen der hatte eine Riesen Schwengel er ist Richtig Stolziert so mit dem Ausdruck seht her wie groß er ist. Ich frage mich was soll das ? warum macht man das ? Und was soll das bringen ? Frieden ? das wird es bestimmt nicht bringen. Nein nein der CSD ist nicht was er mal war .
Naja, kommt total auf den CSD an. Der wird in jeder Stadt von anderen vereinen/leuten organisiert.
Ich finde den in meiner Stadt total toll. Eine Firma läuft da mit, die den CSD Sponsort. Finde ich nicht so klasse, da ihre Produkte schädlich sind. Aber dass der CSD stattfinden kann, ist natürlich etwas gutes. Sie stehen jedenfalls überhaupt nicht im Vordergrund der Aktion.
Ansonsten ist der CSD in meiner Stadt noch eine richtige Demo mit Pappschildern, Botschaften statt Partymusik, Redebeiträgen und nach der Laufdemo geht es zu Infoständen, auch zu anderen Diskriminierungsformen. Da findet man dann zb Amnesty International, queere Vereine/Aktivismusgruppen der Stadt, feministische Aktivisten, Refugees Welcome, die Polizei auch und viele mehr.
Auf der Bühne gibts dann erst Redebeiträge und später am Abend Drag Shows, Gesang, Tanz usw. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten CSD :)
Naja, vollständig kommerziell vielleicht nicht, aber das was ich da gelesen habe, dass sich einige Gruppierungen sogar anmelden und Geld zahlen müssen...
Und dass eben auch Firmen/Unternehmen dort vertreten sind.
Aber der Grundgedanke ist (so denke) ich immer noch der selbe
Aber das mit der Kommerzialisierung ist sicherlich bei jedem CSD-Veranstalter etwas anders (stark) ausgeprägt.
Zudem gibt es ja nicht nur den CSD, sondern viele Dinge drumherum, die mit dem CSD nicht zwangsläufig was zu tun.
CSD in Köln wird von einem Verein (e.V.) organisiert. Die dürfen also steuerrechtlich gesehen den kommerziellen Gewinn nicht als Ziel haben.