Meinung des Tages: Stadt“flucht“ als Lösung für die Wohnungsnot?

Habe eine andere Meinung dazu und zwar ... 33%
Von der Idee halte ich nichts, denn ... 31%
Ich finde die Idee gut, denn ... 21%
Ich finde die Idee ausbaufähig, weil ... 15%

118 Stimmen

67 Antworten

Habe eine andere Meinung dazu und zwar ...

So sieht es dann aus, mit der Leidenschaft einiger, dafür braucht es Platz.

Habe eine andere Meinung dazu und zwar ...

Mann sollte weniger Steuern (in dem man z.B Beamte entlässt) verlangen, damit die Menschen wieder mehr Geld zum Bauen haben.

Und man sollte ALLE Arbeitslosen oder Kriminellen Ausländer mal abschieben.


Thunder4609  10.08.2024, 09:45
Mann sollte weniger Steuern (in dem man z.B Beamte entlässt) verlangen

du willst also Beamte entlassen?

was für Beamte?

Polizeibeamte? Jusitzvollzugsbeamte? verbeamtete Lehrer? Beamte in den Behörden?

das im gesamten öffentlichen Dienst ein massiver Personalmangel herrscht, ist dir bekannt?

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turnmami  09.08.2024, 13:38

Du wartest dann sicherlich gerne ein paar Monate bis die Polizei kommt oder Anträge bearbeitet werden, oder? Ausserdem sind Beamte unkündbar...

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fallenstelle320  09.08.2024, 12:49

ok und wo sollen wri dich hin abschieben? auf die sentinels oder nach sibirien? wohin hättest du es denn gern?

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Von der Idee halte ich nichts, denn ...

Das Argument "auf dem Land ist die Lebensqualität höher" stimmt doch überhaupt nicht.

Sämtliche Angebote in egal welchen Lebensbereichen sind in Städten umfangreicher als auf dem Land. Das gilt sowohl für Singles, als auch für Familien.

Nebenbei ist es auch noch umweltfreundlicher dort zu leben wenn es eine S-Bahn gibt und man dadurch das Auto weniger nutzt.

Ich bin selber vom Kuhkaff in die Großstadt gezogen weil ich das ewige Hin- und Hergefahre mit dem Auto zu egal welchem Anlass leid war! Und auch den Kindern ist in der Stadt weniger langweilig. Sie finden dort mehr Freunde.

Übrigens ist auch die Luftqualität auf dem Land nicht zwangsläufig besser als in der Stadt. Hier muss man immer genau hinschauen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Von der Idee halte ich nichts, denn ...

ewiges Nichtstun bringt nichts. Wir müssen bauen wie verrückt. Jetzt.

Habe eine andere Meinung dazu und zwar ...

Wohnungsbauorte durch Analysen des Bedarfs durch Arbeitsorte bestimmen

Im Sinne der Berücksichtigung von Wählerinteressen bezüglich Lebensqualität und von Umwelt- und Klimaschutz wäre es nur logisch, lange Wege zu Arbeitsplätzen zu vermeiden. Deshalb sollten Wohnungsbauorte an den Örtlichkeiten von Arbeitsplätzeansammlungen ausgerichtet werden. Die hohen Kosten des Wohnungsbaues sollten durch Anpassung von Bauvorschriften und anderer hierzulande überhoher Bestimmungen abgesenkt werden.

Wer will neben einem Vollzeitjob noch Fahrzeitstunden aufwenden ? Die Sicherheit eines PKW zu halten, frisst ausserdem Finanzen, die die Einkommensverteilung nicht zunehmend hergibt. Der "Anreiz" eine Arbeit aufzunehmen kann durch Erleichterung der Wohnungsmarktschwierigkeiten erhöht werden und nicht durch längere Arbeitswege für Niedriglohnarbeiter.

Leerstand auf dem Land ist in "strukturschwachen" Gebieten vorhanden, nicht überall, nach meiner Erfahrung.

Ist eine rein logische Überlegung. Wie oft fahre ich Einkaufen oder Ausgehen, wie oft fahre ich Arbeiten ? Einkaufen : Alle paar Tage, Arbeiten : täglich. Hat also überhaupt nichts mit Interessen der Arbeitgeber zu tun, sondern ausschliesslich mit meinen. (Absatz nachträglich zum besseren Verständnis eingefügt.)

Habe Erfahrung mit dem Wohnungsmarkt in einer 110.000-Einwohner-Stadt mit damaligem Leerstand, in einer 570.000-Einwohner-Stadt, der im neuen Jahrtausend schwieriger wurde, mit einem Versuch im sehr hohen Schwierigkeitsgrad Hamburg und in einer 180.000er-Provinzstadt, mit nicht besonders schwierigem Wohnungsmarkt.

Ausserdem 15 Jahre 5.000er Gemeinde, 2 Jahre 32.000er-"Mittelstadt", 4 Jahre 12.000er-Gemeinde und 6 Jahre 21.000er-"Mittelstadt".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

M4RC3LL0  09.08.2024, 22:46

Nichts für ungut, aber das klingt wie ein Alptraum...

"Deshalb sollten Wohnungsbauorte an den Örtlichkeiten von Arbeitsplätzeansammlungen ausgerichtet werden."

Was sind Menschen in deinen Augen? Billige Arbeitskräfte? Das klingt nach einer modernen Form der Massentierhaltung nur für die Spezies Mensch!

Wohnen sollte sich in erster Linie danach richten, wie schön, sicher und gut angebunden die Gegend ist - und nicht danach, ob der Weg zur Arbeit möglichst kurz ist...

Man kann nicht sein ganzes Leben der Arbeit widmen, und vor allem arbeitet man, um zu leben, und lebt nicht, um zu arbeiten!

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Thunder4609  10.08.2024, 08:49
@M4RC3LL0
Wohnen sollte sich in erster Linie danach richten, wie schön, sicher und gut angebunden die Gegend ist - und nicht danach, ob der Weg zur Arbeit möglichst kurz ist...

das ist zwar deine Meinung, sehe ich aber anders

wenn eine Wohnung Gegend schön, sicher und gut angebunden ist, aber der Weg zum eigenen Arbeitgeber 2 oder gar 3 stunden pro Richtung beträgt

also 4 - 6 stunden Fahrzeit pro Arbeitstag ( hin und Rückweg zusammengerechnet)

ist das definitiv nicht attraktiv und verschwendet so viel Lebenszeit, das eine schöne sicherere Wohngegend, mit bezahlbarer Wohnung oder gar Eigenheim das einfach nicht Wert ist

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M4RC3LL0  10.08.2024, 08:56
@Thunder4609

Nö - selbst schuld, wer so lange zur Arbeit fährt. Deshalb können wir nicht anfangen, Wohnraum nach den Interessen der Arbeitgeber zu schaffen. 😂☝️

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MrUnavailable  10.08.2024, 13:28
@M4RC3LL0

Nein, war eine rein logische Überlegung. Wie oft fahre ich Einkaufen oder Ausgehen, wie oft fahre ich Arbeiten ? Einkaufen : Alle paar Tage, Arbeiten : täglich. Hat also überhaupt nichts mit Interessen der Arbeitgeber zu tun, sondern ausschliesslich mit meinen. Wie ich in meiner Antwort auch andeutete, habe ich Erfahrungen. Danke für Verständnis.

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Hellfire107  10.08.2024, 17:06
@M4RC3LL0

You're missing the point here.

Der Punkt ist das das Konzept "Arbeiten in der City - wohnen im Speckgürtel" (und die Fortbewegung zwischen beiden Punkten per PKW) schlichtweg veraltet und nicht mehr zeitgemäß ist.

Riesenhafte Satelliten-Städte in denen sich ein Ein-Familien-Haus+Garten an das nächste reiht können nicht mit der Lebensqualität der Innenstadt mithalten.

Es ist sehr viel anatomischer (dem Menschen angepasst) auch in der City zu wohnen - in einer Entfernung zum Arbeitsplatz die man bequem per Fahrrad bewältigen kann.

Gleiches gilt für Einkäufe - und Kultur-Angebote.

Ich habe lange genug im Speckgürtel gewohnt (25min in die City - per Auto) das ich die Vorzüge einer kleineren Stadt (10min in die City - mit dem Rad) sehr zu schätzen weiß. Diese Ansicht setzt sich mehr und mehr auch bei Stadtplanern durch.

Und das ist der Punkt um den es hier geht.

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M4RC3LL0  10.08.2024, 17:21
@Hellfire107
"You're missing the point here."

Nein - ich habe den Punkt nicht "übersehen", ich sehe es nur anders.

Ein-Familien-Haus+Garten an das nächste reiht können nicht mit der Lebensqualität der Innenstadt mithalten.

Es ist genau umgekehrt...

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Hellfire107  10.08.2024, 17:34
@M4RC3LL0

Dann schlage ich vor das du beispielsweise nach Los Angeles umziehst. Da gibt's wunderschöne Eigenheime - mit großen Grundstücken.

Zur Arbeit in der City fährst du 2 Stunden Stop-and-Go - pro Weg. Zum nächsten Einkaufszentrum fährst du 30 min. Wenn du zum Arzt oder zu einem Kulturangebot willst (ich wollte schon Bücherei schreiben - aber sowas gibt es dort nicht) kannst du wieder in die City fahren - denn sowas gibt es da wo du wohnst nicht. Da gibt es Wohnhäuser - nur Wohnhäuser. Nichts anderes.

Wenn du jetzt noch Kinder hast wird die Fahrerei mangels ÖPNV astronomisch.

Auch wenn es hierzulande nicht ganz so extrem ist: Was genau daran erstrebenswert ist erschließt sich mir nicht.

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Hellfire107  10.08.2024, 17:49
@M4RC3LL0

Es ist ein extremes Beispiel - um die Problematik zu verdeutlichen.

Es hat seine Gründe warum man sich hier in Europa mehr und mehr von diesem Konzept verabschiedet. Hauptgrund: Es funktioniert einfach nicht.

Wenn es dich interessiert - es gibt reichlich Material zum Thema moderne Stadtplanung online.

Um dem auch nur ansatzweise gerecht zu werden müsste ich hier eine wenigstens 10-seitige Abhandlung schreiben....

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M4RC3LL0  10.08.2024, 19:09
@Hellfire107

Das ist mir relativ egal. Ich möchte auch nicht in der Stadt leben, sondern auf dem Land und meine Privatsphäre und Ruhe genießen.

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