wenn die Grundsteuer weiter erhöht wird, rückt das Bauen von neuen Wohnungen in Deutschland noch mehr in weite Ferne?
unter der Rubrik, Steuern zu erhöhen, werden hierbei in den Gemeinden und Städten ganz besonders die Grundsteuern erhöht, weil die Nebenkosten dann die Mieten erhöhen und wer will schon auf der Straße landen .. heißt das jetzt, daß weniger Wohnungen und Häuser entgegen anderslautender Versprechungen gebaut werden?
wenn die neuen aktuellen "Hebesätze" von den Finanzämtern festgelegt werden, welchen Spielraum gibt,s dann noch für die Bevölkerung, die ja alle über Nebenkosten von den Erhöhungen der Grundsteuer betroffen sind und somit das Investieren in Neubau von Wohnungen und Immobilie erschweren?
https://www.finanzverwaltung.nrw.de/allgemeine-informationen-zu-den-hebesaetzen
5 Antworten
die Grundsteuer kann nie so angelegt sein, dass sie einen Hausbesitzer ruiniert, sonst müssten wir ja alle auswandern
aber teurer wird es für viele, das ist jetzt schon sicher und ich denke, die Besitzer älterer Häuser sind bei diesem Spiel die Verlierer
ich würde mal ganz einfach den Bescheid über den neuen Grundsteuermessbetrag nehmen und ihn mit dem aktuellen Hebesatz der Gemeinde multiplizieren und dies dann mit dem bisher bezahlten Betrag vergleichen - das ist schon mal ein Anhaltspunkt und -so befürchte ich- auch Zündstoff für die nächste Zeit
- Die Hebesätze legen die Städte und Gemeinden fest
- Die Finanzämter ermitteln lediglich den Grundsteuermeßbetrag, und das nach den Angaben die die Eigentümer gemacht haben. Außer die werten gerade mal wieder Luftbilder aus und machen eine 25 m² Laube mit einem uralten Schornstein und ohne Wasser/Abwasser zum Einfamilienhaus. Bei uns in der Gegend steigen die Meßbeträge um +/- 10 bis 25 %. Selten mehr und dann findet man den Fehler oftmals im "alten" Grundsteuerbescheid. Selbst erlebt ein Grundstück lief immer noch unter Bauland aber nicht bebaut obwohl das darauf stehende EFH seit 2 Jahren fertig und auch von der Gemeinde abgenommen war
Mal ein update: in Sachsen haben die Finanzverwaltungen einen Korridor der Hebesätze veröffentlicht bei der die Gemeinden aufkommensneutral wären (weiß gerade nicht wie ich das formulieren soll) Das scheint auch schon für andere Bundesländer der Fall zu sein. Hier mal der Link: https://hebesatz.grundsteuer.de
Dann auf die Suchlupe gehen ziemlich weit unten erscheint der Begriff Hebesatz, dort die PLZ eingeben und weiter. Zuerst erscheint dann der jeweilige aktuelle Hebesatz und etwas darunter dann die Empfehlung der Finanzverwaltung. Gibt einen groben Überblick. Was dann die Kommunen draus machen ist noch einmal was anderes, aber da weiß dann jeder wer "Schuld" ist. Oder auch nicht
werden hierbei in den Gemeinden und Städten ganz besonders die Grundsteuern erhöht
Nein, das passiert nicht.Jedenfalls nicht generell überall. Sondern nur in einzelnen Gebieten, in denen die Grundsteuer bislang unterdurchschnittlich bemessen war. Die Grundsteuerreform soll nur eine bundesweit einheitliche Bemessung der Grundstücke erreichen. Das bedeutet, in manchen Regionen wird die Grundsteuer sinken, wo sie bislang überdurchschnittlich teuer war.
Ich denke das die Zweiklassengesellschaft weiter auseinandertriftet. In guten Wohngegenden wo die Grundsteuer erheblich steigen wird, werden dann die Reichen nur noch unter sich sein. Die Ärmeren müssen ihr Häuschen dort verkaufen weil die Nebenkosten unbezahlbar werden. Ich denke die Wohnghettos werden sich ausbreiten weil es nur noch dort bezahlbare Wohnungen geben wird.
Das hängt eher mit den enormen Baukosten zusammen.