Selbsthilfegruppe gefällt mir nicht. Trotzdem weitermachen?

Selbsthilfegruppe für soziale Angst. Eine echte Selbsthilfegruppe, also nur Betroffene und kein ausgebildetes Fachpersonal ist da. Ich war 2 mal da. Es kommen oft 6 oder 7 Leute.

Es gefällt mir nicht, weil...

  1. Altersunterschied zu hoch.
  2. ich keine gemeinsamen Interessen mit anderen Betroffenen habe
  3. Keine Struktur in der Sprechstunde
  4. Keine Übungen/Hausaufgaben/Anregungen/Spiele
  5. man die ganze Sprechstunde nichts sagen kann und niemand kümmert es.
  6. nur Leute angesprochen oder Unterhaltungen führen, die sich schon untereinander gut kennen. Die sind eher unter sich.
  7. Kein vorgegebenes Thema. Man redet einfach irgendetwas, hauptsache irgendjemand redet.
  8. Keine Moderation/Keine Vertrauensperson

Es ist irgendwie für mich eine Qual geworden und ich habe die ganze Zeit nur gehofft, dass die Sprechstunde zuende ist, damit ich gehen kann.

Hatte ich einfach falsche Erwartungen? Irgendwie war es nicht so toll, wie ich es mir vorgestellt habe...

Ich überlege in eine andere Selbsthilfegruppe zu gehen. Die haben ein anderes Thema (Depression), was mich weniger interessiert, aber da sind die Leute eher in meinem Alter, weil es sich ausschließlich für junge Erwachsene richtet. Es findet aber erst in 1-2 Monaten online (statt Präsenz) statt. Oder sollte ich es einfach ganz sein lassen?...

Und da wäre die Gruppentherapie eine Möglichkeit... Aber ich habe kaum Erfahrung damit.. Hauptsache da ist wenigstens einer, an dem man sich wenden kann und der die Sprechstunde moderiert, oder?....

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Selbsthilfe, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Selbsthilfegruppe
Wer hat Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen für Mütter, deren Kinder beim Vater leben (nach Scheidung u.ä.)?

Hallo,

ich suche eine Selbsthilfegruppe für Mütter, deren Kinder beim Vater leben. Da dies wohl nach wie vor ein Tabuthema ist und es kaum Hilfsangebote gibt, wäre ich auch bereit, so eine Gruppe zu gründen, am liebsten in NRW.

Bei mir ist es so gelaufen, dass meine Kinder nach der Trennung zunächst drei Jahre bei mir wohnten, weil ich immer diejenige gewesen war, die sich um die Kinder gekümmert hat (bin Gymnasiallehrerin in Teilzeit). Der Vater verließ die Familie wegen seiner jungen Sekretärin. Leider wurde ich damals in den Niederlanden, wo wir wohnten, arbeitslos und musste auf Geheiß des niederländischen Arbeitsamtes mich in Deutschland bewerben, wo ich sofort am Gymnasium anfangen konnte.

Daraufhin fuhr ich drei Jahre hin und her, was sehr stressig war - morgens die Kinder in Holland zur Schule bringen, nach Deutschland fahren, unterrichten usw. Mehrfach stellte ich vor dem niederländischen Familiengericht Ausreiseanträge für mich und die Kinder (der Vater war dagegen), ohne Erfolg. Als der Vater mich vor zwei Jahren auszahlte und das ehemals gemeinsame Haus übernahm, kaufte ich ein Haus für mich und die Kinder in Grenznähe und in der Nähe meiner Arbeitsstätte und stellte erneut einen Antrag auf gemeinsame Ausreise (die Kinder haben auch deutsche Pässe). Erstaunlicherweise entschied der niederländische Richter, es sei den Kindern nicht zuzumuten, mit mir nach Deutschland umzuziehen (die Entfernung betrug genau 45 km), und die Kinder sollten beim Vater in der vertrauten Umgebung bleiben, da dieser ja auch das schöne Haus mit den Kinderzimmern gekauft hätte.

So kam es, dass ich das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Kinder verlor. Schlimmer noch: Seit die Kinder beim Vater wohnen, hat er den Kontakt zwischen uns weitestgehend zerstört und manipuliert er die Kinder, damit sie mich so wenig wie möglich besuchen. Ich sehe meine Tochter (heute 10) zwar wöchentlich am Mittwochnachmittag und alle zwei Wochen ein Wochenende lang, aber meinen Sohn (heute 12) nur zwei halbe Wochenenden pro Monat. Die Ferien werden vom Vater nach Gutdünken "geteilt", doch da ich andere Ferienzeiten habe als die Kinder, sind es gerade mal 3 Wochen pro Jahr statt die gerichtlich festgesetzten 50 %.

Ich leide sehr unter der Situation, zumal ich GAR NICHTS mehr erfahre, wie es den Kindern geht. Hinter meinem Rücken werden Hobbys geplant, sind die Kinder krank oder gesund, der telefonische Kontakt wird verhindert. Das holländische Jugendamt ist eingeschaltet, doch tut nichts. Dazu kommt der Schmerz, dass die neue Partnerin noch ein Kind dazubekommen hat (ich wurde weder ihr vorgestellt noch informiert über die Geburt des Halbgeschwisterchens) und mein Ex nach wie vor mehr als Vollzeit arbeitet. Wer die Kinder betreut, sagt er mir nicht, doch fest steht: Er tut es nicht, v.a. die neue Partnerin plus ihre Eltern!!!

Ich frage mich, wie andere Frauen in meiner Lage mit diesem Schmerz umgehen. Ich weiß, dass ich nicht alleine bin. Meldet euch bitte bei mir!

Scheidungskinder, Scheidung, Aufenthaltsbestimmungsrecht, Selbsthilfegruppe

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