Warum war der nahe Osten sehr viel früher weiter entwickelt als die westliche Welt?

Hallo zusammen. Es ist keine Hausaufgabe, die Frage hat mich nur schon immer interessiert!

Warum war der nahe Osten sehr viel früher weiter entwickelt als die westliche Welt und wieso scheint es heute so umgekehrt ?!

Die Araber haben Großes geleistet in der Medizin, der Chemie, der Mathematik und auf dem Gebiet der Philosophie. Sehr fortschrittlich und tolerant und waren dem Abendland lange Zeit um Lichtjahre voraus. Ibn Sinas Abhandlungen über die Medizin waren bis ins 17. Jhdt. auch in Europa wegweisend. Leider ist das heute nicht mehr so, statt dessen macht die arabische Welt derzeit mehr durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam und steht dem Fortschritt eher negativ gegenüber. Es reicht leider nicht aus, wenn ein Volk sich auf seiner ruhmreichen Vergangenheit ausruht und dafür das Schritthalten mit der Gegenwart vernachlässigt... eigentlich sehr Schade, aber warum ist das so? Müsste demnach der nahe Osten eigentlich nicht weiter entwickelter sein als der Westen?! Wissenschaftler sterben immer. Normalerweise wachsen aber immer neue Wissenschaftler nach, die auf die schon vorhandenen Erkenntnisse aufbauen.. warum ist das im Laufe der Zeit alles untergegangen?! und warum sieht es so aus, als würde der Nahe Osten heute noch im "Mittelalter" leben bzw. er nicht weiterentwickelt ist.. dabei waren die Araber doch die Vorreiter der Wissenschaft?!

Wär schön, wenn mir jemand eine Antwort dazu geben könnte. :)

LG

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Krankheit und Überleben im Mittelalter

Hallo Leute! Ich bin mal wieder krank, erst eine Grippe, an die sich feucht-fröhlich eine ausgewachsene Mittelohrentzündung angeschlossen hat. Wenn ich so meine Krankengeschichte durchgehe, bin ich zwar von einigen fiesen Sachen bisher verschont geblieben, aber eine beträchtliche Liste kommt da schon zusammen: Einige Magen-Darm Infekte, einige Grippen, etliche Erkältungen, ein Mal sogar eine Lungenentzündung. Als Kind Windpocken und oft azetonämisches Erbrechen. Aber immerhin: Keine Knochenbrüche, Blinddarm und Mandeln sind noch drin, nur ein Krankenhausaufenthalt wegen einer leichten Gehirnerschütterung.

Worauf ich hinaus will: Wenn ich über diese ganzen (für heutige Verhältnisse ja doch eher kleinen) "Wehwehchen" nachdenke, frage ich mich: Würde ich eigentlich noch leben (bin jetzt 21), wenn ich im Mittelalter geboren wäre? Sagen wir mal so im 15. Jahrhundert.

Damals wäre einige der Dinge, die ich im 21. Jhd mit einer Packung Antibiotika und 'ner Woche Bettruhe einfach so aussitze wohl ziemlich lebensbedrohlich gewesen. Vor allem meine Lungenentzündung vor ein paar Jahren. Vermutlich hätte ich im 15. Jhd. sogar vor einer einfachen Erkältung Angst haben müssen. Auf der anderen Seite waren die Leute damals natürlich auch "härter", also Kälte, Wind, Wetter, Keime im Essen einfach von Kind an gewöhnt, ihr Immunsystem widerstandsfähiger. Und Erkältungen gibt es heutzutage ja vor allem so oft, da wir uns gegenseitig anstecken. Wir hocken ja ständig aufeinander, in geschlossenen Räumen, öffentlichen Verkehrsmittlen, etc. Dafür ist unsere Hygiene besser.

Diese Gedanken beschäftigen mich schon seit einer Weile (nicht erst, seit ich die letzte Grippe erwischt habe). Vielleicht könnte ja jemand etwas fundiertes dazu sagen. Ist ja eine interessante Mischung aus Geschichte, Medizin, Soziologie, vllt sogar Anthropologie. Ich schrecke auch nicht vor Fachbüchern oder -artikeln zurück, je belastbarer eine Quelle, desto besser!

Medizin, Gesundheit, Wissen, Geschichte, Krankheit, Anthropologie, Archäologie, Gesundheit und Medizin, Mittelalter, Pathologie

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