Rücksichtslose Schwimmer im Hallenbad - kennt ihr das - wie umgehen?

Hallo, die Frage, wie das andere Leute sehen, interessiert mich schon seit Langem. Ich gehe seit ein paar Wochen regelmäßig schwimmen, ca. 2-3x die Woche, nach Feierabend (geht auch keine andere Tageszeit). Nun ist das Becken nicht sonderlich überfüllt, sagen wir ca. 10-15 Leute. Von denen sind aber einige so rücksichtslos, dass ich jedes Mal ausrasten könnte. Meistens schwimme ich in der Bahn direkt am Rand, so dass ich meine Ruhe habe. Habe ich aber trotzdem nicht, denn es gibt:

  1. Die ältere Frau, die fast jeden Abend da ist, immer direkt neben mir schwimmt, so komische Platten an ihre Hände montiert hat (irgendwas für die Schwimmtechnik halt) und damit extrem weit die Arme ausholt, so dass man wirklich krass ausweichen muss, um keine gescheuert zu kriegen. Sie schwimmt zudem jede 2. Bahn eiskalt rückwärts und denkt nicht mal dran, nach hinten zu gucken. Ich sehe aber auch nicht ein, da immer anzuhalten und auszuweichen, wenn ich eh schon dicht am Rand bin. 

  2. Der aggressive Krauler, der Wasser fontänenhaft aufspritzt, obwohl er genau weiß, dass ich (ich schwimme echt gemütlich, aber weiche, sagen wir mal, zu 50% seitlich aus, so dass die anderen 50% vom Entgegenkommenden erfüllt werden sollten, der aber stur gradeaus schwimmt und mir Wasser in Augen und Nase knallt).

Wie reagiert man bei sowas? Soll man da überhaupt reagieren? Ich erlebe sowas bei nahezu jedem 2. Badbesuch. Oder bin ich zu empfindlich?

Sport, schwimmen, Verhalten, Schwimmbad, Gesellschaft
Wie ist der intelligible und der empirische Charakter nach Schopenhauer/Kant zu verstehen?

Der intelligible Charakter ist ja, so glaube ich verstanden zu haben, der metaphysische Charakter, d.h. Ding an sich, und er ist somit außer Raum, Zeit, Kausalität. Jener Charakter ist auch frei von Ursache, Reiz und Motive, unterliegt also nicht den principium individuationis oder dem Satz vom zureichenden Grunde. Der intelligible Charakter ist, da Objektivation des Willens, unveränderlich und schließlich der Drahtzieher des Determinismus.

Der empirische Charakter ist der Charakter der sich zeigt, also dem Satz vom Grunde unterworfen, d.h. ihn tangiert Ursache, Reiz und Motiv, ist also genaues Gegenteil des intelligiblen Charakteres.

Jetzt steht hier: ... zu faul das abzuschreiben, hab mal ein Bild gemacht.

Wie soll der intelligible Charakter erkennenbar sein, wenn er Ding an sich ist? Kann ich ihn erkennen wenn ich etwa "in mir suche?" frei nach dem Credo: "Erkenne die Wahrheit in dir", weil dieser Charakter ja nicht vorstellbar ist.

Würde Schopenhauer sagen, dass wie ich gemäß meiner Beschaffenheit handel, so ich garnicht bin? Denn dies tue ich ja nur nach Motiven, welche affektiert werden. Zudem ist mein empirischer Charakter ein Vorgestellt-Werden und somit der Täuschung unterworfen.

Und noch 'ne Zusatzfrage: Warum hat Schopenhauer seine Aphorismen zur Lebensweisheit geschrieben wenn er doch ein Determinimus vertreten hat?

Oder hat er das Letztere nicht? Ich meine doch.

Bild zum Beitrag
Wissen, Verhalten, Menschen, denken, Wissenschaft, Charakter, Philosophie
Warum fühle ich mich bei meinen Freunden nicht mehr wohl?

Hallo zusammen,

ich habe einen Freund(innen)kreis, den ich schon seit meiner Kindheit kenne. Nun ist es so, dass ich mich immer häufiger dabei ertappe, dass ich mit ihnen nichts mehr zu reden habe, noch wie früher einfach lachen kann. Die Gesprächsthemen die wir haben, scheinen sich irgendwie stark zu unterscheiden. Zudem fühle ich mich irgendwie unwohl bei ihnen, als würde ich wieder in mein altes Ich - von vor zehn Jahren - zurückgedrängt werden. Damals war ich noch total unsicher und habe mich nie getraut meine Meinung offen zu sagen. Letztens habe ich meinen Geburtstag geplant und eine Freundin eingeladen, welche diese Gruppe nicht leiden kann, weil ich einfach dachte "Ist mein Tag. Punkt." Der Tag davor war schon eine Härteprobe, denn ich erhielt ständig Nachrichten, mit der Frage, ob diese Freundin nun komme oder nicht. Es hat mich schrecklich geärgert, bis ich die Gruppe gebeten habe, sich doch bitte mir zuliebe zusammenzureißen. Die Feier war total unterkühlt. Es bildeten sich trotz meiner Bitte zwei Parteien. Zu meiner Freundin waren sie sehr kalt. Einmal haben sie mich sogar unter einem Vorwand weggezogen, weil sie ein Foto schießen wollten, wo sie nicht dabei war. Sie hat es trotzdem bemerkt und hat mich darauf angesprochen. Es war mir furchtbar unangenehm und ich wusste nicht was ich ihr sagen soll. Natürlich kenne ich die Situation, dass einem eine Person unsympathisch ist aber man trotzdem auf derselben Feier eingeladen ist, aber mir ist noch nie der Gedanke gekommen, diese Person dann so auszugrenzen. Momenten fühle ich mich auch immer mehr wie die Spaßbremse in der Gruppe, denn ständig müssen Selfies geschossen werden, die müssen danach für Facebook und Instagramm sortiert werden, aber einfach mal Reden... Mangelware. Es herrscht dann betretenes Schweigen. Ich habe dann immer das Gefühl es liegt an mir. Ich möchte über die Arbeit reden - scheint langweilig zu sein. Meine Wohnung - bin die einzige die ausgezogen ist. Urlaub planen - ich soll etwas suchen, dass dann doch wieder nicht in die Tat umgesetzt wird. Ich weiß wirklich nicht was los ist? Manchmal fühle ich mich, als ob ich nicht mehr dazu passe und wüsste gerne, wie ich an mir arbeiten soll. Ich denke sie haben sich deshalb auch so komisch auf der Feier aufgeführt, da ich ihnen vielleicht nicht mehr wichtig genug bin...

Verhalten, Freunde

Meistgelesene Beiträge zum Thema Verhalten