Warum ist Deutschunterricht so unkreativ?

Warum wird in der Schule, spätestens ab der 9. Klasse, wenn es ums schreiben geht, nur so triste, unkreative, fantasielose und in nicht wirklich vielen Berufsgruppen anwendbare Dinge unterrichtet?

Interpretationen von Jahrhunderten alten Werken. Sicher mal interessant zu lesen, aber kein Mensch, der sich nicht für Literatur interessiert (und es gibt nur wenige Schüler die sich dafür interessieren), würde spontan auf die Idee kommen z. B. ein Gedicht Wort für Wort auseinanderzunehmen um dann den Inhalt des Gedichtes Unverständlich und langweilig in einen Seitenlangen Aufsatz zu Packen, inklusive eine Menger Fachwörter. Natürlich hilft es Texte zu verstehen, das ist nicht das Problem, mein Problem ist, dass im Unterricht Praktisch nichts anderes zu Gedichten oder Texten dran kommt. Man hat nicht ein mal die Möglichkeit selbst so etwas zu schreiben, es muss ja nicht gut sein, man muss das Thema nur verstanden haben.

War man in der 9. Klasse noch Gut in Deutsch kann es sein das man, Während man den Stoff aus dem Vorjahr in der 10. Klasse wiederholt, nur noch dreien schreibt weil jeder Lehrer anders Bewertet.

Wie gerne hätte ich eine Erörterung mit der Themenfrage "Ist Deutschunterricht fantasielos?" geschrieben. Das Problem dabei wäre nicht nur das es keine Argumente gibt die behaupten das man im Deutschunterricht sehr wohl seine Fantasie einsetzen kann, sondern auch das ich überhaupt nicht die Möglichkeit habe mein Thema auszuwählen. Da kommen dann so tolle Themen wie "Shareconomy". Ehrlich, ich würde lieber mit meinen Schwestern Barbie Filme schauen anstatt darüber schreiben zu müssen. Würde ich wissen das es nicht wieder vorkommt über solch ein Thema schreiben zu müssen hätte ich kein Problem damit, manche könnte es ja auch interessieren. Nur habe ich schon etliche male zuvor über ähnlich langweilige Themen schreiben müssen. Schon seit der 7. Klasse behandeln wir Erörterungen und es macht ja auch Sinn beigebracht zu bekommen wie man richtig Argumentiert und Erörterungen schreibt, aber warum beschränkt sich das dann nicht auf ein Schuljahr mit ein oder zwei Arbeiten darüber.

Dann gibt es noch Dialoge oder Tagebucheinträge. Meist von Charakteren aus einem Buch oder einer Kurzgeschichte. Die eigene Fantasie darf man auch hier nicht Gebrauchen, da man nur den Inhalt der eigentlichen Erzählung umformt und so wiedergibt.

Den Aufbau von Gedichten und anderen Werken kann man auch lernen indem man sich selbst darin versucht, das gleiche gilt für Dialoge und ähnliches. Um zum Beispiel den Aufbau von Texten zu verstehen ist es ja okay all das zu lernen, aber warum macht man nichts anderes.

Warum wird nie auch die Kreativität und die Fantasie gefördert, alle beschweren sich immer das heutzutage so gut wie kein Schüler mehr liest. Wie denn auch wenn keiner versteht wozu man Fantasie und Kreativität einsetzen kann, da eben auch die Bücher die man lesen muss nicht unbedingt für jugendliche geeignet sind. Zumal jeder, andere Genres bevorzugt.

Warum ist das so?

Buch, Deutsch, Schule, Sprache, Unterricht, Deutschunterricht, Erörterung, Literatur, Textinterpretation
Lehrern und ihr Unterricht?

Ich bin hier kürzlich auf eine Umfrage gestoßen, bei der die „Debatte“ war, ob im Unterricht geredet werden soll oder nicht. Die meisten haben dafür gestimmt, dass im Unterricht nicht geredet werden soll und da stelle ich mir ein paar Fragen.
Die Lehrern mögen es nicht gestört zu werden und unterbrechen jegliche, noch so kleine, Konversationen zwischen den Schülern, aber mögen es auch nicht, wenn die Schülern beim ständigen Zuhören irgendwann vor Langeweile anfangen einzuschlafen und fordern sie auf sich aufrecht zu setzen und aufmerksam zu sein. Die Erwachsenen können nicht erwarten, dass die Schüler ihnen die ganzen (2, 3 oder gar 4 Stunden lang) zuhören, Interesse zeigen, wenn 1) die Lehrerin binnen 10 Minuten lang ununterbrochen redet und 2) das Fach die Schüler nicht interessiert, sie aber nun mal nichts daran ändern können, weil sie da sein müssen. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass die Schüler im Unterricht nicht absichtlich reden, um den Unterricht zu stören, sondern eher für eine kleine Abwechslung und um die Stimmung etwas aufzulockern, damit man irgendwann nicht schlappmacht. Denn irgendwann schaltet man aus und obwohl man anwesend scheint bekommt man nichts mehr mit und verliert sich in Gedanken. So kann man definitiv nichts lernen….

Was denkt ihr?

Schule, Freundschaft, Unterricht, Psychologie, Lehrer, Liebe und Beziehung

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