Wie steht ihr zu Sexualkunde Unterricht in Schulen?

Das Ergebnis basiert auf 61 Abstimmungen

Zwischen der 5-10 Klasse 57%
in der Grundschule lehren 36%
Sollte man nie abhalten 7%
Ab der 11 Klasse erst 0%

25 Antworten

in der Grundschule lehren

Unbedingt - Im Handy/Internetzeitalter und bei immer frühreifen Kindern bzw. Jugendlichen.

Und dabei getrennt! Die Mädels - die Jungs jeweils alleine, denn sonst wird zu viel gealbert/gelacht (um versteckte Scham und Unsicherheit zu überspielen) und der wichtige Lehrstoff bleibt nicht hängen! (Wie man hier bei Fragen zur Sexualität immer wieder feststellen muss - Als hätten Sie dahingehend überhaupt keinen Unterricht gehabt!)

Außerdem sollten Mädels, die Fragen zur weiblichen Sexualität, zum weiblichen Körper haben, sie sich auch stellen trauen, (bei einer Lehrerin) was bei anwesenden Jungs, kaum gegeben ist!

Das gleiche trifft im ähnlichen Maße auch auf Jungs zu!

Alles Gute für Dich!

Zwischen der 5-10 Klasse

Optimalerweise sollte Sexualaufklärung immer dann stattfinden, wenn sich das Kind dafür interessiert und diese Fragen dann kindgerecht aber ehrlich beantwortet werden.

Ich sehe wenig Sinn darin Grundschulkindern flächendeckend die Unterschiede zwischen Transgender, Genderfluid und all den Facetten des LGBTQ beizubringen - oder zu erzählen, dass der Storch die Kinder bringt.

Die größte Herausforderung ist, einen Teenager zu unterrichten, der sich zwar grundsätzlich für das Thema interessiert, dem es jedoch fürchterlich peinlich ist, darüber zu sprechen. Trotzdem sollte man diese Themen in den Lehrplan integrieren und sich dabei nicht nur auf Schwangerschaft, Verhütung und Geschlechtskrankheiten beschränken. Mehr Inhalt über das körperliche Selbstbild, Lust, Orgasmus und typische Praktiken würden GF eine Menge immer wiederkehrende Fragen ersparen...

Leider wurde dies weder in meiner Schulzeit vernünftig gehandhabt, noch in den Schulen meiner Kinder. Da es auch meinem Nachwuchs fürchterlich peinlich war mit den Eltern über diese Themen zu reden, habe ich all die Dinge, die ich meinen Kindern gerne auf den Weg geben möchte, in ein Buch gepackt, dieses veröffentlich und geschenkt - ohne zu verraten, dass ihr Vater der Autor ist. Hat bisher prima funktioniert...

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Life-Coach und Fachbuch-Autor
Zwischen der 5-10 Klasse

Ich finde in der 5. und 6. Klasse sollte er stattfinden. Da beginnt man sich fürs das Thema zu interessieren und kann sich damit auseinandersetzen.

In der Grundschule interessiert man sich noch nicht dafür, deshalb würde es nicht viel bringen. 11. Klasse ist viel zu spät, da wissen alle schon Bescheid und möglicherweise hat sich der ein oder andere Irrglauben (z.B. zum Thema Verhütung) festgesetzt und zu unerwünschten Folgen geführt.

Es ganz den Eltern zu überlassen halte ich für falsch, denn erstens können nicht alle Eltern offen mit diesem Thema umgehen. Außerdem könnten sie unvollständige Informationen weitergeben. Im Rahmen des Unterrichts werden alle wichtigen Fakten durchgenommen.

Zwischen der 5-10 Klasse

In der Grundschule kann man es schonmal ansprechen, aber dafür in der 5.-7. Klasse eindringlicher unterrichten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – persönlicher Werdegang und Erfahrungen anderer
Zwischen der 5-10 Klasse

Es sollte mehrmals wiederholt werden:

  • einmal kurz in der Grundschule in der 4.
  • ausführlich über Pubertät und Sex in der 6.
  • Sex ausführlich in der 10. oder 9.

Ich hatte es in der 4., in der 6. und kurz in der 7. Die Themen:

  • Anatomie der Genitalien (wobei ein AB ausgefüllt wird, mehr nicht)
  • den Anfang der Pubertät (Schamhaare, Penis wächst, masturbieren ist normal, Regelblutung)
  • wie funktioniert Geschlechtsverkehr? ("Penis in Scheide, 10 Monate später = Kind"/ "Kein Bock auf Kind? Kondom/Pille! Hier Anleitung: ...")

Die Pubertät bzw. der Anfang davon ist sehr wichtig zu wissen, aber sonst wurde nur gesagt wie Geschlechtsverkehr funktioniert. Wie er genauer abläuft oder besser gesagt ablaufen sollte wird nicht gesagt. Am Ende haben die meisten (Beziehungen auch) nur im Hirn "Penis rein, hin und her, er ist gekommen, das ist das Ende". Es wird nie darauf eingegangen, dass die Frau nicht durch "Rein raus" zum Orgasmus kommt (tut sie schon, aber das eher selten und auch nicht viele), sondern dass ihr Orgasmusgeber die Klitoris ist - man könnte zumindest erwähnen, dass sie ein wichtiger Teil beim Sex ist der auch stimuliert werden muss.

Das Schulsystem lehrt über Sex eigentlich nur das "Rein-Raus-Verfahren" und die Folgen wenn man kein Kondom nutzt.