Frage an Christen: Gibt es Traumata, die gar nicht überwunden werden sollen?

Hi liebe Community,

es gibt Traumata, die kommen und gehen.

Dann gibt es das eine schwere Trauma im Leben, dass vielleicht identisch ist mit dem individuellen Kreuz, und das noch nach 50 Jahren jeden Tag zumindest kurz wehtut. Das sich irgendwie mit nichts überwinden lässt. Es kann durch die Beziehung zu JESUS kleiner werden, aber es hört anscheinend nie ganz auf.

Die christliche Tradition glaubt, dass JESUS sogar im Himmel noch Seine Kreuzesnarben trägt. Ob JESUS immer noch manchmal den Schmerz von Golgatha fühlt? -

Weiß bedeutet es, wenn man sagt, die Wunde heilt, aber die Narbe bleibt? Was genau ist dann die Narbe? Eine ständige Erinnerung? Und wenn es nicht nur eine intellektuelle, sondern auch emotionale Erinnerung vielleicht bleiben soll, dann soll es vielleicht so sein, dass man den Schmerz nie zu 100% los wird, selbst nicht im Himmel?

Es steht geschrieben, dass GOTT im Himmel alle Tränen von uns abwischen wird, dass es kein Leid und Geschrei mehr geben wird. Dass das Erste vergangen und alles neu geworden sein wird. - Für das Zukünftige glaube ich dies in jedem Fall. Aber selbst GOTT kann ja nicht mehr die Vergangenheit ändern - und wie schutzlos wir uns damals fühlen mussten, wegen mangelnder Offenbarung. Dies an sich ist ja nie mehr rückgängig zu machen, oder?

Obwohl der große C.S. Lewis einmal schrieb, GOTT könne selbst die Vergangenheit ändern.

Vielen Dank für Eure Gedanken hierzu : )

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Kommt das oft vor oder ist das selten?

Ich bin zwar in einer christlichen Familie aufgewachsen, aber der katholische Glauben war immer fremd. Ich glaubte zwar an einen Gott und an Jesus, aber beschäftigte mich nie damit weshalb ich auch total in Sünde lebte ohne Reue. Erst dann als ich mit 15 in ein Loch fiel in der Ausbildung fing ich an mich mit dem Sinn des Lebens zu beschäftigen. Nach 3 Jahren fand ich mich dann so richtig zum christlichen Glauben und fing an die Dinge ernst zu nehmen. Vor paar Monaten erkannte ich für mich dann dass ich dem katholischen Glauben folgen möchte und verfolge ihn auch seit dem stetig. Ich bin jetzt 19 und kenne niemand in meinem Umfeld der in die katholische Kirche geht am Sonntag. Nächstes Jahr will ich dann aber wirklich der Kirche beitreten und die Sakramente empfangen. Mit 20 werde ich dann wohl ganz alleine jeden Sonntag in die Kirche gehen.. ich habe einige Pläne für mein Leben, aber das einzig wahre Ziel das ein Rolle spielt ist für mich ein Leben führen das mit Gottes Willen im Einklang steht. Ich möchte fromm leben und alles ablehnen das mich von Gott entfernen könnte.

Mit solchen Ansichten fühl ich mich alleine. Wenn ich Freikirchler wäre könnte ich so viele junge Leute kennenlernen die für Jesus alles tun (ich habe mich mal mit konfessionslosen auseinandergesetzt), aber als Katholik heutzutage wird das nicht einfach werden..

Wie viele Jugendliche gibt es noch die so einen Weg gehen wollen in der heutigen Zeit?

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Was sagt ein Theologe zum Genesis?

Das Buch Genesis in der Bibel ist voll von Gräueltaten des Gottes Jehova. Ganz besonders ist hier die Geschichte von Noah zu betonen.

In dieser Erzählung geht es darum, dass die Menschheit in den Augen Gottes verdorben war, und nur ein kleiner Teil, genauer gesagt Noah und seine Familie, wurden auserwählt, um das Überleben der Menschheit zu sichern, als Gott beschloss, alles Lebende auf der Erde zu vernichten. Er war unzufrieden mit seiner Schöpfung und hatte nur die schwache Hoffnung, dass die Nachkommen Noahs eine Bevölkerung hervorbringen würden, die in Gottes Augen des Lebens würdig wäre.

Um alles Leben zu vernichten, kündigte Gott an, dass eine Flut kommen würde, die das Leben auf Erden ertränken sollte. Noah warnte die Menschen vor dieser bevorstehenden Katastrophe, doch sie ignorierten seine Warnungen. So geschah, was geschehen musste: Die Flut überraschte die Menschen, und alle starben elendig in den Wellen des Ozeans.

Diese Geschichte erscheint seltsam und düster, und ihre Bedeutung wird noch schockierender, wenn man bedenkt, dass sie am Ende in der Idee des Holocausts und im Antisemitismus des 20. Jahrhunderts einen schrecklichen Höhepunkt fand, insbesondere in den Konzentrationslagern der Nazis.

Nun frage ich mich, was Theologen dazu bringt, weiterhin an Gott zu glauben, und wie man noch an Jehova festhalten kann, obwohl in seinem Namen zahlreiche unschuldige Menschen, darunter auch Kinder, Behinderte, Kranke und Alte, getötet wurden. Wie lässt sich das mit einem Glauben an einen gerechten und gütigen Gott vereinbaren?

Es sei angemerkt, dass dies nicht die einzige biblische Geschichte ist, in der Gott unschuldigen Menschen das Leben kostet. Es gibt noch weitere Beispiele, die ebenfalls in der Genesis enthalten sind.

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