Frage an Christen: Warum hat Jesus gesagt "Geh und sündige nicht mehr"?

12 Antworten

Es kommt darauf an, wie man sündigt. Nicht jede Sünde ist gleich schwer. Eine gedankliche Entgleisung kann unter Umständen nur eine lässliche Sünde sein, während Ehebruch, wie Maria Magdalena es praktiziert hat schwer sündhaft ist, dich von der Gnade Gottes trennt und im Falle des Todes direkt in der Hölle mündet.

Als Jesus zur ihr sagte, geh und sündige nicht mehr, machte sie tatsächlich noch einige Zeit mit Ehebruch weiter. Spätestens aber als die Passion Jesu anfing hat sie durch viel Überwindung es geschafft mit Ehebruch aufzuhören.

Mit der Gnade Gottes ist es möglich mit dem sündigen aufzuhören. Es gehört in erster Linie Demut dazu, ein starker Wille und viel Gebet. Sachen an denen es heute vermutlich sehr mangelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – war Gott hassender Atheist dann Protestant nun ewig Katholik

Bodesurry  11.07.2024, 19:51

Es gibt in der Bibel keinen Sündenkatalog mit mehr oder weniger grossen Sünden.

Deine Vorstellung würde sonst mit den katholischen Todsünden nicht übereinstimmen. Oder sind Hochmut, Geiz, Völlerei.... grössere Sünden als Ehebruch?

machte sie tatsächlich noch einige Zeit mit Ehebruch weiter.

Wo steht das in der Bibel?

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Gott sucht keine perfekten Menschen (also Menschen, die alles richtig machen), sondern Menschen, die bereit sind ihr Herz IHM zu geben. Das ist auch die Grundlage dafür, dass er uns nach seinem Wohlgefallen verändern kann. (hier für dich gerne mal ein aus meiner Sicht bemerkenswertes Beispiel dafür)

Bibelverse, die dir meine Antwort belegen sollen:

1. Johannes 2:1:

[1] Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; 

--> Man muss laut dem Wort Gottes ( womit ich die Bibel meine) also nicht perfekt sein. (Auch wenn es das Ziel sein sollte nicht zu sündigen)

1. Samuel 16:7:

[...] Denn [der Herr] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an!

--> Gott schaut aufs Herz.

Philipper 2:13:

denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.

--> Gott ist es, der das Wollen und Vollbringen in uns wirkt.

Eigentlich ist es unsere Identität als Christen, dass wir nicht sündigen.

‭1. Johannes 3:9 :

[9] Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. 

Aber da es uns oft noch an Glauben mangelt, Christsein ein Prozess ist, Gott Mitleid mit unseren Schwachheiten hat und uns bestens kennt, verlangt er ganz offenbar nicht von uns immer alles richtig zu machen. (Wie es oben in 1.Johannes 2:1 hervorgeht). Wir dürfen vor seinen Thron der Gnade treten (auch immer wieder neu) und dürfen uns auch dessen bewusst sein, dass wir ohne Gott nicht in der Lage sind sündenfrei zu leben. (Und da können wir uns noch so viel Vorsätze machen, ohne Gottes Gnade können wir nicht sündenfrei leben)

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich würde das als "Versuch es zumindest" deuten. Ein bisschen so, wie man einem Kind sagt "geh wieder in den Sandkasten, aber diesmal zerstör nicht wieder Marie-Louises Sandkuchen". Wenn das Kind dann trotzdem versehentlich auf den Sandkuchen fällt, dann ist es halt so, aber es wär zumindest nett, wenn es nicht mit voller Absicht drauftritt.

Es geht um ihre Hurerei und nicht um allgemeine Sünden.

Er hat sich damit hauptsächlich auf die Sünde des Ehebruchs bezogen.

Sie soll gehen und keinen Ehebruch mehr begehen.

Damit war nicht gemeint, dass sie allgemein keine einzige Sünde mehr begehen darf, denn das ist für praktisch alle Menschen unmöglich.

Dennoch liegt es an uns, dass wir aus unseren Fehlern lernen und zumindest aufrichtig versuchen, die verschiedenen Sünden zu vermeiden.