Warum lehnen die Taiwaner eine Wiedervereinigung ihres Landes mit China kategorisch ab?

Taiwan hat sich zu einer lebendigen Demokratie entwickelt, während China von einer autoritären Regierung geführt wird. Viele Taiwaner wollen ihre politischen Freiheiten und Menschenrechte jedoch nicht opfern. Hongkong dient ihnen als abschreckendes Beispiel, weil es zeigt, wie stark die politischen und bürgerlichen Freiheiten nach der Rückkehr unter chinesische Kontrolle eingeschränkt wurden. Die Pressefreiheit wurde faktisch abgeschafft und das Recht auf freie Meinungsäußerung stark beschnitten. Oppositionelle Politiker und tausende Aktivisten wurden verhaftet. Heute traut sich niemand mehr in Hongkong gegen die von China dominierte Regierung aufzumucken - es herrscht Friedhofsruhe.

Hier ein Video, wie sich Hongkong nach Einführung des Sicherheitsgesetzes im Jahre 2020 verändert hat.

https://www.dw.com/de/das-ende-von-hongkongs-demokratischem-widerstand/video-66301900

Taiwaner können ihre politischen Führer direkt wählen und auch wieder abwählen, wenn sie diese nicht mehr mögen, während in China die Kommunistische Partei die Macht monopolisiert. Das Staatsoberhaupt Xi Jinping wurde niemals durch freie und geheime Wahlen legitimiert und kann vom Volk durch Stimmabgabe auch niemals wieder davongejagt werden. Der um die 3.000 Mitglieder in China zählende Volkskongress ist ein reiner Abnickverein, um die vorgefassten Beschlüsse der Regierung durchzuwinken.

Die Taiwaner müssen auch keinen unerträglichen Führerkult hinnehmen, wie ihn die Chinesen um Xi Jinping ertragen müssen. Der Staat fördert ein Bild von Xi als Visionär, der Chinas "Wiederauferstehung" anführt. Kritik an ihm wird konsequent von der staatlichen Zensur unterdrückt.

In Taiwan gibt es volle Internetfreiheit ohne Zensur oder staatliche Überwachung. Die Bürger können frei auf Informationen zugreifen und ihre Meinungen online äußern, ohne staatliche Eingriffe befürchten zu müssen. In China hingegen überwacht die Regierung das Internet streng, wobei die „Große Firewall“ den Zugang zu vielen ausländischen Websites blockiert und Inhalte zensiert, die als regierungskritisch gelten. Sozialen Medien und private Kommunikation werden durch staatliche Überwachungsprogramme kontrolliert. Die chinesische Bevölkerung wird über Massenüberwachungssysteme, wie Gesichtserkennung und künstliche Intelligenz, umfassend beobachtet.

Taiwan garantiert umfassende Bürgerrechte, einschließlich der Freiheit, an Protesten teilzunehmen und sich politisch zu engagieren, was in China sehr stark eingeschränkt bis unmöglich ist. Das komminsitische Regime hingegen würde lieber seine Bevölkerung zusammenschießen lassen, als die Macht zu teilen. Siehe das Massaker auf dem Tiananmen Platz in Peking im Jahre 1989.

https://www.youtube.com/watch?v=cw5vYj6_Wp4

Taiwaner haben Zugang zu einem Bildungssystem, das frei von ideologischer Kontrolle ist und kritisches Denken fördert, im Gegensatz zur staatlich kontrollierten Bildung in China. Taiwanische Lehrpläne ermutigen Schüler, politische, historische und gesellschaftliche Themen kritisch zu hinterfragen. Im Gegensatz dazu konzentrieren sich chinesische Lehrpläne stark auf die Vermittlung der Parteiideologie und fördern eine einseitige Sicht auf Geschichte und Politik. Universitäten in Taiwan genießen weitgehende Autonomie und ermöglichen Forschungen, die in China aufgrund von Zensur und politischem Druck nicht möglich wären.

Taiwan verfügt über eine vielfältige Medienlandschaft, in der Journalisten frei über politische, soziale und wirtschaftliche Themen berichten können, ohne Angst vor staatlicher Zensur oder Repression. Die Medienlandschaft in China ist dagegen stark von der Kommunistischen Partei Chinas kontrolliert und reguliert. Die Zensur ist umfassend und systematisch und dient dazu, die Macht und Kontrolle des totalitären Regimes zu sichern.

Die übergroße Mehrheit der 24 Mio. Bewohner identifiziert sich - 75 Jahre, also nahezu 3 Generationen nach Gründung ihres Landes - eher als "Taiwaner" denn als "Chinesen". Diese starke nationale Identität widerspricht Chinas Einheitsbestrebungen.

Wundert sich, liebe Leserin oder lieber Leser, deshalb noch jemand, dass sich die Taiwaner um alles in der Welt nicht von China ihre Freiheiten nehmen lassen wollen?

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Letzte Möglichkeit den nahen Osten zu verlassen?

So wie ich es sehe ist jetzt die Möglichkeit den nahen Osten zu verlassen. Der Krieg steht kurz bevor und es kann ab jetzt jederzeit los gehen. Ich würde allen raten, die sich gerade in Israel oder woanders in der Region aufhalten, spätestens jetzt zur Sicherheit die gesamte Region zu verlassen.

Der Krieg zwischen dem Iran und Israel ist unausweichlich. Eine Deeskalation wäre ein Wunder, dass als solches wohl auch dann zurecht so in die Geschichtsbücher eingehen würde. Realistisch betrachtet passieren Wunder aber eher selten.

Im gesamten Nahen Osten steckt so viel Zündstoff durch die unterschiedlichsten Interessen der Konfliktparteien.

Zum einen Israel, dass das westliche Standbein im Nahen Osten ist, samt westlichen Interessen, die Mullahs im Iran, die nur ihren ideologischen Gotteststaat im Sinn haben, hier und da paar Diktaturen in den kleineren Staaten, manchmal als versuchte Demokratie getarnt. Dann noch die Adelshäuser in den Scheichstaaten, die wegen ihres lukrativen Ölhandels mit dem Westen einerseits auf Kooperation angewiesen sind. Andererseits haben sie aber auch ein strammes Patriarchat, leben die Scharia mit der dazu gehörigen, mittelalterlichen Rechtssprechung offen aus und unterhalten gute Kontakte zu den ganzen Dschihadistenorganisationen.

Da sind wir dann bei den nächsten Beteiligten. Auf der einen Seite den Dachverband, bekannt als Al Qaida, samt ihren im Nahen Osten verstreuten Schwesterorganisationen. Auf der anderen Seite hat man die Dschihad und Kalifatleute, die sich dem islamischen Staat verbunden fühlen. Dieser versucht schon seit seiner Zerschlagung in Syrien, die Al Quaida Nahen Organisationen zu unterwandern, damit sie sich dem Kalifat anschließen und der Al Quaida abschwören. Das führt logischerweise zu Spannungen und Konflikten. In Afghanistan z.b. liefern sich die Dschihadis immer wieder Gefechte mit den Taliban. Die Al Quaida im großen lehnt dabei den Islamischen Staat ab, weil sie die zügelose Gewalt, die der IS auch gegen Muslime anwendet, ablehnen. Interessant wird hier bald im weiteren Kriegsverlauf, wie sich in Afghanistan die Taliban und eventuell auch die Al Quaida nahen Organisationen positionieren werden.

So wie ich es sehe wird der Krieg zwischen Israel und dem Iran der erste Dominostein sein. Wenn der fällt ist die Kettenreaktion nicht mehr aufzuhalten.

Dafür sind die vielschichtigen Interessen Aller in der Region anwesenden Konfliktparteien, viel zu verworren und gehen teils konträr zueinander, sowohl teils miteinander, teils gegeneinander. Ist tatsächlich schwer zu erklären. Einfach gesagt. Es gibt viele Spieler, die alle unterschiedliche Interessen haben. Und nach dem Interesse das gerade verfolgt wird, kooperiert man mit anderen Spielern. Gegegen die man jedoch im nächsten Moment wieder integriert wenn sie bei Interesse B nicht die eigenen Interessen verfolgen.

Das erklärt wohl gut wie man sich den verworrenen Nahostkonflikt etwas einfacher vorstellen kann.

Nach allem was ich über den Nahen Osten weiß, ist der Krieg zwischen Israel, dem Iran und der Hisbollah unausweichlich.

Die zentrale Forderung der Hisbollah ist, dass Israel aus Gaza abzieht. Die zentrale Forderung Israels ist, dass sich die libanesischen Milizen zurück ziehen und die Demilitarisierungsgrenze von 2006 einhalten.

Beides wird nicht erfüllt werden. Jedenfalls sieht bislang nichts danach aus. Und das der Iran direkt ins Geschehen eingreifen wird, ist jetzt spätestens nach der Ermordung der Hamas Ikone Hanija, auf iranischen Boden unausweichlich. Der Iran will diesen Krieg um Israel ein für alle mal auszulöschen. Israel möchte diesen Krieg um sich den Mullahs und ihrer zahlreichen Feinde zu entledigen.

Wenn ich drauf wetten müsste würde ich sagen, dass Al Quaida und auch die Taliban bald ihre Streitigkeiten mit dem IS Kalifat beiseite legen. Vereint im Hass auf Israel und dem Wunsch Israel auszulöschen.

Für deutsche Bundeswehrsoldaten bedeutet das, dass sie bald zur Verteitigung Israels ihr Leben geben müssen. Die Ironie an der Geschichte ist, dass sie dabei gemeinsam mit einem Rechtsradikalen Regime kämpfen müssen, dass gerade in Gaza schwerste Kriegsverbrechen begeht.

Aber so ist der Nahe Osten. Vielschichtig, komplex und wer hier Gut und Böse zu suchen versucht, wird erkennen, dass es das nicht gibt. Nur Menschen, die Krieg führen für die eigenen Interessen und dem Erhalt ihrer Macht.

Der nahe Osten wird brennen. Wer glaubt das die Krisen und Kriege der letzten Jahre heftig waren, wird bald erkennen, dass sie im Vergleich zum Nahostkrieg nur ein laues Sommermärchen gewesen sind.

Ich würde nach allem was ich über den Nahostkonflikt weiß, jedenfalls allen raten den Nahen Osten unverzüglich zu verlassen. Der Krieg ist unvermeidbar. Er wird kommen und es kann jederzeit los gehen. Der Iran und die Hisbollah werden sicher mehrere Fronten aufmachen. Dieser Krieg wird groß und viele werden sterben. Ob er sich global ausweiten wird, bleibt abzuwarten. Zündstoff ist dafür aber genug vorhanden.

Wie seht ihr das?

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Soll Europa (EU) langsam den föderalen Weg eingehen?
  • Ukraine - Russland Krieg. Einfluss auf den Energiemarkt und Preisanheizung auf Lebensmittel.
  • USA und die Trump Bedrohung. Verunsicherung der militärischen Verteidigung gegen externe Bedrohungen und erneuten Handelskrieg wie 2016-2021
  • Nahostkonflikt. Erneute Welle an Flüchtlinge und noch mehr Bedrohung der EU Außengrenze dazu das Gefahr auf Terroranschläge. Beispiel: Deutschland, Belgien und Frankreich während der IS Bedrohung
  • Handelskrieg mit China und Abhängigkeit von Taiwan. China profitiert dass wir nur eine Staatenunion sind und sich in einzelnen EU Land mit ihren Geschäften ansiedeln kann. Wir schaffen über eine Staatenunion keine ganze allgeime Direktive gegen der chinesischen Konkurrenz zu bilden und wenn Taiwan doch angegriffen wird, ist unsere Versorgung mit Halbleiter sowas von betroffen.

Also das Finland, Spanien, Deutschland, Polen, Irland oder Griechenland (einzelne EU Länder) alleine bewältigen können bezweifle ich. Jedes einzelne Staat alleine gegen die Weltmächte oder globalen Krisen Widerstand leisten zu können, sehe ich nicht als möglich. Europa muss sich endlich entscheiden. Staatenunion mit gewisse Gemeinsamkeiten nur oder ein starker Bundesstaat, der den Europäern Sicherheit und Zukunft garantieren kann.

Was denkt ihr?

Föderation wäre eine Lösung... 50%
Andere Meinung 34%
Jeder kämpft alleine 16%
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