Ich habe das Gedicht an meinem 11. Geburtstag geschrieben. Es basiert auf einem wahren „Erlebnis” von mir. Ich bin mit meiner Familie sehr oft im Elbsandsteingebirge klettern und Wandern. Und im Frühjahr 2021 saß da halt am Wegesrand eines Kletterzustieges ein winziger Kauz, der anscheinend noch nichtmal fliegen könnte. Es war da schon halb vier und vermutlich hat das Käuzchen nicht überlebt. Auf jeden Fall würde ich mich über ehrliche Kritik und auch über Verbesserungsvorschläge für mein Gedicht freuen.
Nest
Am Fuß einer Buche, ganz krumm und alt,
sitzt ein Käuzchen allein im Wald.
Die Flügel am Körper, die Daunen hellbraun,
sitzt es im Walde direkt vor dem Baum.
Die Bäume rascheln, singen Gedichte,
erzählen des Käuzchens kurze Geschichte.
Die Augen wie Bernstein, weit aufgerissen,
sitzt es im Walde, mit trostlosen Wissen.