Psychotherapie (tiefenpsych.): Hat die individuelle Persönlichkeit des Therapeuten irgendeine Art Einfluss auf den Behandlungserfolg des Patienten/Klienten?

Hallo zusammen,

ich (m/40J.) mache seit 2 Jahren (ca. 70 Sitzungen gehabt) einzeln eine Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundiert.

Nach meinem Verständis resultiert der Behandlungserfolg aus dem erfolgreichen "Durcharbeiten" der "Übertragungswiderstände" ggü. dem Therapeuten. Er und ich sprechen diesbzgl. die gleiche Sprache, mittlerweile. Am Anfang der Therapie habe ich ihm öfter diese und jene Verhaltensweisen vorgeworfen. Er meinte dann immer, diese Vorwürfe hätten etwas mit mir zu tun und dass die Persönlichkeit des Therapeuten (neben aller ihm bewussten Stärken und Schwächen) in meiner Therapie keine Rolle spielen würde/sollte bzw. keine Bedeutung hätte/haben sollte.

Nun habe ich gehört, dass "...die erfolgreiche Durcharbeitung der Übertragungswiderstände beim Patienten auch in unterschiedlichem Ausmaß von der spezifischen Interaktion mit dem Analytiker, dessen Gegenübertragung, persönlichkeitsstrukturellen Eigenarten und neurotischen Konflikten abhängig sein kann." --> Was ich mittlerweile nach so langer Zeit auch vermute. Weil: ich stecke total fest, habe während der lfd. Therapie über Monate hinweg gleichbleibende massive Erstickungsgefühle, keinerlei Kraft und bin starr im ganzen Körper, deswegen arbeitsunfähig (Therapeut weiß davon)..... außer der Geist funktioniert noch halbwegs.

Ein Bauchgefühl gibt es bei mir schon lange nicht mehr! Daher kann ich im Moment keine Entscheidung treffen, was die Therapie angeht.

Was sagt ihr dazu ? Spielt die Person des Therapeuten eine Rolle ? (Fachlich vertraue ich ihm eigentlich!) Was habt ihr für Erfahrungen ?

1000 Dank für eure Beiträge !!!

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Großmutter-Komplex?

Hallo zusammen! :)

Ich fühle mich seit einigen Jahren geistig angezogen von einer Frau um die 50. Ich selbst bin Abiturientin und heterosexuell. Damit meine ich, dass ich mir rein gar nichts, auch nicht mit dieser Person, vorstellen kann! Ich möchte nur mit ihr reden und wissen wer sie ist. Ich habe mit ca. 5 Jahren meine Oma verloren (eigentlich beide, aber zu der anderen hatte ich nie eine starke Bindung). Im Internet habe ich zu einem Großmutterkomplex nichts finden können, es gibt nur einen Vater-/Elektrakomplex aber den habe ich nicht.

Es macht mich fertig, da ich es niemandem erzählen kann und es niemand verstehen würde. Ich bin ja nicht lesbisch, definitiv nicht, aber eben in eine verliebt, jedoch ohne körperliche Ambitionen, es ist eher eine rein platonische Art der Zuneigung. Schon verrückt, aber was soll man machen? Ich kann mich nicht entlieben, dazu hatte ich mittlerweile schon 3 1/2 Jahre Zeit und reden kann ich mit ihr auch nicht, das würde ich nie schaffen, zumal ich sie jeden Tag sehe und obwohl ich den Anschein habe, sie zu verstehen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Sie mich in der Zukunft darstellt, genau so möchte ich auch einmal sein, sie ist für mich perfekt.

Meine Oma starb an Krebs und ich habe sie sehr lieb gehabt. Mein Opa ist neu vergeben und ich bin sehr glücklich damit, da er sehr unter ihrem Tod litt und stark sentimental und sensibel ist.

Vielen Dank

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