Hohe Erwartungen vom Umfeld?

Hallo Zusammen, Ich m/19 habe nach dem Abi die Pflegeausbildung begonnen. Bin im 1. Lehrjahr und strebe das Medizinstudium an. Ich weiß, dass Berufsschule nicht der Knüller ist und der Einäugige unter Blinden König ist, aber ich bekomme immer erwartungsvolle Sprüche von Lehrern wie "Sie haben sehr viel Fachwissen. Das hört man wenn sie sprechen" , "Das PflegeStudium passt zu Ihnen" oder "Sie werden eim guter Pfleger". Meine Klasse genauso. Ich wisse ja soviel und alles fiele mir einfach. Ich hätte viel Selbstbewusstsein, könne gut präsentieren und natürlich habe ich immer eine 1. Innerlich fühle ich mich komplett in die entgegengesetzte Richtung. Bei kleinsten Problemen verfallen ich übelst im Stress, die Noten kommen nicht nur von irgendwo, ich lerne viel, weil ich nichts weiß. Und ich fühle mich geheert, dass sogar mein Lieblingsdozent einer der Lehrer ist der behauptet, dass ich viel Fachwissen habe, aber ich finde es nicht. Ich weiß einige Sachen aus der Medizin und Biochemie, weil ich es aus Interesse gelesen habe, aber bei den Details würde ich sicher Fehler machen. Mein Selbstbewusstsein ist so klein, dass wenn jemand standfest und laut seine Meinung äußert ich nichts mehr sage und mich Krümel klein mache, auch wenn ich weiß, dass die Meinung nicht ganz fundiert oder stimmig ist. Bekommt ihr auch solche (positiv gemeinten) Sprüche ab ? Kriegt ihr dann aich so ein Erwartungs Druck ? Erzählt gerne und bitte, es interessiert mich.

Lernen, Schule, Menschen, Selbstbewusstsein, erwartungen
Warum kann ich mich nie öffnen?

Mir fiel es irgendwie schon immer schwer mich anderen zu öffnen aber ich weiß nicht warum. Es war schon im Kindergarten so dass ich nie etwas gesagt habe und richtig verschlossen war sodass mich andere Kinder auch da ausgenutzt und beleidigt haben. Bis ich dann dort eine Freundin gefunden habe bei der ich mich öffnen konnte. Sie war meine beste Freundin für die ganze Grundschulzeit aber in der Zwischenzeit konnte ich mich nie wirklich jemand anderen öffnen. Ich hatte zwar weshalb auch immer viele Freunde da aber ich habe nie wirklich viel mit denen geredet. In der weiterführenden Schule war ich die ersten zwei Jahre auch eher verschlossen. Ich hatte eine neue beste Freundin aber mit der hab ich so semi geredet bis ich mich dann irgendwann auch geöffnent habe und mir ist aufgefallen dass ich das genau dann getan habe als ich keinen Kontakt mehr mit meiner alten besten Freundin hatte.

Und ich mag ja meine beste Freundin richtig dolle und eigentlich würde mir das auch reichen aber mir fällt also auf dass ich mich NUR einer Freundin immer 100% öffnen kann aber ich kenne auch andere Leute bei denen ich gerne ich sein wollen würde.

Ich hab halt das Gefühl dass ich vergesse wer ich bin sobald ich mit denen rede. Meinen Humor, Meine Wortwahl… alles ist weg. Ich fühle mich so Fehl am Platz obwohl ich weiß dass wenn ich mich öffnen könnte wir uns gut verstehen würden aber es funktioniert einfach nicht. Ich werde dann auch oft richtig nervös dass ich zittere und ich mein Herzschlagen manchmal sogar hören kann.

Aber bei meiner besten Freundin bin ich so wie immer, ich bin richtig offen und so will ich auch bei jedem eigentlich sein. Und wenn ich mit ihr in einer Gruppe bin, rede ich auch nicht aber ich fühle mich ein bisschen wohler.

Warum ist das so und was kann ich dagegen tun??

(Sorry für den langen Text)

Schule, Angst, reden, Menschen, Freunde, Selbstbewusstsein, Psychologie, mentale Gesundheit

Meistgelesene Beiträge zum Thema Selbstbewusstsein