Hallo,
vor einem Jahr, ich war 15, bekam ich von einer Psychiaterin die Diagnose Autismus. Allerdings bezweifle ich, dass diese Diagnose auf mich zutrifft... Das Gespräch mit der Psychiaterin dauerte nur ca. 30 min und ich hatte auch keinen Fragebogen dazu bekommen. Meine Eltern bekamen lediglich einen Brief mit der Diagnose Autismus und noch Depression, wegen der war ich eigentlich überhaupt beim Psychiater. Mir selbst wurden meine Diagnosen gar nicht genannt, und von dem Brief haben mir meine Eltern auch erst Monate später erzählt. Mit den Symhtomen von Autismus kann ich mich auch kein bisschen identifizieren, ich hatte mich als Kind ganz normal entwickelt und irgendwelche ,,Inselbegabungen" habe ich auch nicht.
Darf die Psychiaterin überhaupt nach 30 min reden so eine heftige Diagnose stellen, ohne Hintergründe zu kennen und weitere Gespräche? Immerhin gilt Austimus ja als Behinderung. Meine Mutter meinte dazu, die Diagnose wäre vielleicht gestellt worden, weil ich bei dem Gespräch Blickkontakt und auch zuerst überhaupt das Gespräch verweigert habe. Das geschah allerdings aus purer Angst, weil ich schon schlechte Erfahrungen mit Psychiatern gemacht habe.
Ich weiß einfach nicht, mit wem ich in ,,Real Life" darüber reden soll, weil ich nicht gleich als Behinderte abgestempelt werden möchte... Denkt ihr bei der geschilderten Situation, dass die Diagnose gerechtfertigt ist?
Danke für die Antworten.