Wie kommt es das Palästina so viele Unterstützer weltweit hat?

Weltweit sind nach der erneuten Eskalation mit Israel tausende Palästinenser, Araber oder Muslime auf die Straßen gegangen, um für ein "freies Palästina" zu protestieren.

Wie kommt es zu diesem hohen Maß an Solidaritätsbekundungen im Vergleich zu anderen Situationen, wo arabisch-muslimische Proteste viel angebrachter wären?

  • In China wurden bspw. 200.000 uigurische, muslimische Frauen zwangssterilisiert oder deren Kinder ohne Einverständnis abgetrieben. In Umerziehungslagern werden Muslime gezwungen, Schweinefleisch und Alkohol zu konsumieren, worüber sogar Organisationen wie "Genocide watch" berichten.
  • Oder im Vergleich zu den Kurden, welche sich mit der Peschmerga in Syrien und Irak immer wieder mutig gegen den IS gestellt haben, aber auch als staatenloses Volk kaum Unterstützung durch die arabisch-muslimische Welt erhalten.
  • Oder im Vergleich zu den Beduinen, die auf Grund der Siedlungspolitik in Saudi-Arabien aus ihren Lebensräumen vertrieben werden, wo sie seit tausenden von Jahren ansässig waren.

Das scheint alles deutlich schlimmer zu sein, aber weniger Beachtung zu finden, wobei die Ausgangslage der Palästinenser nicht so schlimm sein müsste, da sie sogar von Israel über lange Zeit versorgt wurden mit Strom, Wasser und weltweit hohe Hilfsgelder erhalten. Trotzdem greifen die Palästinenser Israel auch immer wieder an. Man kann ja ein Unrecht nicht durch ein größeres Unrecht ausgleichen und dann erwarten im Recht zu sein?

Woher kommt also diese extreme Solidarität zu Palästina in der Öffentlichkeit, auch bei nicht-arabischen und nicht-muslimischen Menschen? Liegt es am Hass gegen Israel? Allgemein Ablehnung gegen das Judentum? Oder nur wegen einer Art von Demütigung durch die verlorenen Angriffskriege?

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Die Illusion des Fachkräftemangels: Eine kritische Betrachtung?

In verschiedenen Diskursen und Debatten wird oft von einem scheinbaren Mangel an Fachkräften in diversen Berufsfeldern gesprochen, sei es in der Informatik, im Handwerk, in der Jurisprudenz, in der Medizin oder in anderen Berufen. Die Wahrnehmung dieses Mangels scheint weit verbreitet, doch bei genauerem Hinsehen entfaltet sich ein komplexeres Bild.

Im Bereich der Informatik etwa wird behauptet, dass Fachkräfte fehlen, jedoch scheint es eher so, als ob vor allem Experten auf einem hohen Niveau gesucht werden. Diese Expertise erfordert eine umfassende Ausbildung und oft erreichen solche hochqualifizierten Fachkräfte ein Expertenniveau, das sie als Freelancer arbeiten lässt. Der Grund hierfür liegt oft in der besseren Bezahlung, die freiberufliche Tätigkeiten bieten, da viele Arbeitgeber nicht bereit oder in der Lage sind, angemessene Gehälter für solch hohe Expertise zu zahlen.

Im juristischen Bereich zeigt sich ein ähnliches Bild. Es gibt zahlreiche Studierende, jedoch scheint der Zugang zu höheren Qualifikationen und Abschlüssen reglementiert zu sein. Nur die besten Absolventen kommen weiter und erlangen ihren Abschluss. Dies wirft Fragen nach der Durchlässigkeit und den Barrieren im Bildungssystem auf.

Das Handwerk hingegen wird oft trotz niedriger Gehälter aus Leidenschaft ausgeübt. Viele absolvieren eine Ausbildung im handwerklichen Bereich, da sie Freude an der Arbeit finden. Doch im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass die erzielten Einkommen nicht ausreichen, um eine Familie zu ernähren. Dies führt zu Umschulungen, Arbeitslosigkeit oder Schwarzarbeit, was die Annahme eines Fachkräftemangels weiter in Frage stellt.

Es scheint, als ob die Wahrnehmung eines Fachkräftemangels in vielen Fällen eher eine Reflektion der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen ist, als ein tatsächlicher Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Die Diskrepanz zwischen den Anforderungen des Arbeitsmarktes, den Bedingungen, die Arbeitgeber bieten können oder wollen, und den Erwartungen und Bedürfnissen der Arbeitskräfte bildet einen komplexen Kontext, in dem der vermeintliche Fachkräftemangel diskutiert werden sollte.

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