Was macht einen zur Streberin?

Ich bin ein ehrgeiziger Mensch, keine Frage. Meine Noten in der Schule sind mir wichtig. Gleichzeitig bin ich aber auch ziemlich faul. Meine mündlichen Noten sind meistens ausreichend bis befriedigend, ganz im Gegenteil zu meinen schriftlichen Noten, die meistens gut sind (mit einigen Ausnahmen, habe im letzten Halbjahr gleich zwei Klausuren in meinen LK`s mit nur 6 Punkten (ausreichend) geschrieben).

Gestern haben wir in einer Pause unsere Matheklausur wiederbekommen und natürlich habe ich mich gefreut als ich gesehen habe, dass da 13 Punkte drunter standen. Ich kam dann mit zwei anderen zu spät zu Musik, (die beiden haben 6 und 5 Punkte geschrieben). Als ein Mädchen dann fragte was wir geschrieben hätten meinte dann eine aus meinem Mathekurs "... und die hat 13 Punkte geschrieben!" Die anderen waren alle ziemlich überrascht. Meine Lehrerin meinte dann zu ihr "Freut euch doch lieber für sie."

Das hat mir dann zu denken gegeben. Ich habe das schon öfter gemerkt, dass andere sich nicht so für mich freuen können, wenn ich weit bessere Arbeiten geschrieben habe. Freunde haben auch schon oft "Streber" zu mir gesagt, aber eigentlich immer mehr als Spaß. Ich muss selbst auch von mir sagen, dass ich oft etwas enttäuscht bin, wenn Freundinnen bessere Noten schreiben. Das kann ich gar nicht abstellen. Ich bin halt sehr ehrgeizig was Klausuren angeht. Andererseits bin ich auch faul. Ich beschäftige mich lieber mit anderen Dingen als mit Schule und lerne nur wenn ich muss. Bin ich eine Streberin, nur weil ich gute Klausuren schreibe? Was macht einen überhaupt zur Streberin?

Schule, Noten

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