Wie kann ich diesen eigentlich unnötigen Konflikt lösen?

Hey, ich bin 13 Jahre alt und bald wird meine Cousine, die zu meinem Freundeskreis gehört, genauso alt.

Jedenfalls machen wir uns unter Freundinnen immer eine "Überraschung". Undzwar haben wir eine 13 aus Holz gebastelt (mein Großvater hat uns geholfen) und an die pinnen wir dann zu jedem Geburtstag Fotos der Person drauf und stellen sie vors Haus.

(Weil es deswegen schon sehr oft Stress gab, wird es keine 14 nächstes Jahr geben.)

Wir haben eine geheime WhatsApp-Gruppe, in der wir alles klären. Jedenfalls stellen wir die 13 erst am Tag nach ihrem Geburtstag auf und ich habe gefragt, ob wir ihr das nicht sagen wollen, weil es bei mir damals genauso war und ich dachte, sie hätten es vollständig vergessen, als ich am Abend ins Bett ging.

Die anderen waren aber dagegen, weil das angeblich "die Überraschung ruiniert". Ich habe geschrieben, dass ich ihren Punkt verstehe, unserer Freundin aber die Entfernung ersparen möchte und habe vorgeschlagen, nur zu erwähnen, dass wir die 13 nicht an ihrem Geburtstag, aber schon sehr bald aufstellen werden.

Eine meiner Freundinnen, die sehr eigen und zickig ist (manchmal würde ich mich gern von ihr abwenden, aber das wäre aus anderen Gründen sehr kompliziert), schrieb dann so unhöflich wie es bei einem blöden WhatsApp-Streit nur geht: "Nö wir sagen gar nichts"

Ich weiß nicht, ob sie extra so forsch reagiert. Es liegt vielleicht an meinem Schreibstil, da ich automatisch eher gehoben und ordentlich schreibe, wenn ich auf WhatsApp bin.

Trotzdem weiß ich, dass sie nur dagegen ist, weil ich dafür bin, dabei will ich nur das Beste für meine Cousine, weil ich weiß, wie empfindlich sie ist, auch wenn sie das meistens versteckt.

Entschuldigt den langen Text und falls jemand bis hier gelesen hat, würde ich mich sehr über eine Antwort freuen.

Geburtstag, Freundin, Meinung, Nachricht, Streit, Meinungsverschiedenheit, WhatsApp
Was soll ich antworten?

Ich bin in der siebten Klasse und war bis vor 2-3 Monaten mit drei Mädchen in meiner Klasse (ich nenne sie jetzt mal A, B und C) sehr gut befreundet. Ich war zwar erst mehr mit A befreundet (B und ich konnten uns nicht so gut leiden) und A und C waren sehr gut befreundet, aber irgendwann war es dann so das ich mich besser mit C verstanden habe und A und B sich besser. Aber es war immer so das C dann lieber mit A und B abhängen wollte, als mit mir. Irgendwann hab ich dann immer mehr bemerkt dass sie ganz anders sind als ich und wir nicht so gute Freunde sind. Ich war anscheinend die einzige die das so gesehen hat, aber sie haben mich auch häufig ausgeschlossen und wenn ich C dann damit konfrontiert habe, hat sie mich angelogen (was absolut scheiße war, weil wir halt Freunde waren).

Nach einem großen Streit haben wir dann klargestellt dass wir lieber Abstand halten und seitdem habe ich nur noch mit den anderen Mädchen in meiner Klasse zu tun. Die 3 sind jetzt auch die totalen Außenseiter der Klasse ohne mich.

Das Problem ist: Gerade hat mich dann C (nach 3 Monaten ohne miteinander reden) mich angeschrieben:

"Hallo (mein Name),

Sollen wir uns am Wochenende verabreden?"

Aber ich möchte mich auf keinen Fall mit ihr verabreden und möchte sie nicht sehen oder so da ich sie nicht mehr mag und wir keine Freunde sind.

Was soll ich jetzt schreiben um ihr klar zu machen das ich mich nicht verabreden möchte und ich keinen Kontakt mehr mit ihr haben will? Es soll aber höflich klingen und nicht unhöflich

Bitte helft mir

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Guter Freund vertraut sich über den Tod des Freundes an, antwortet nicht auf tröstende Worte und Gesprächsangebot, sondern lädt Profilbild mit Partnerin hoch?

Von meinem besten Freund einer der engsten Freunde ist bei einem Unglück gestorben und wurde erst nach einem Monat gefunden.

Die ganze Zeit über schrieb er intensiv und rief auch zwei mal an, um von der verzweifelten Suche zu berichten.

Wir posteten alle mehrmals Suchen in Social Media und blieben ständig in Kontakt.

Ich bot ihm mehrmals an, sich jederzeit melden zu können, wofür er sich auch bedankte. Er nahm es aber nicht in Anspruch, da er viel mit dem Freundeskreis des Vermissten zusammen war.

Jetzt wurde der Freund tot von einem Spaziergänger aufgefunden. Mein bester Freund berichtete mir sofort traurig davon und auch von der Auffindesituation und der Verzweiflung, aber auch, dass er froh sei, dass die Ungewissheit nun vorbei ist.

Wir kennen uns schon viele Jahre, wohnen aber in anderen Bundesländern. Unsere Freundschaft ist sehr herzlich, allerdings verheimlicht er diese seiner frisch abgetrauten Frau, da diese sehr eifersüchtig ist und nichts davon soll, dass wir vor vielen Jahren mal was miteinander hatten.

Mein bester Freund leidet innerlich sehr an dem Tod, da dies bereits der 3. Freund ist, den er durch ein Unglück verloren hat.

Er hatte mir vor vielen Jahren mal vom Motorradunfall seines engsten Freundes aus der Kindheit und Jugend erzählt, der von einer Autofahrerin totgefahren wurde. Er habe damals nicht weinen können, da er wie erstarrt war und hat seitdem das Grab nie besucht.

Erst Jahre später hatte er betrunken auf einer Party einen Zusammenbruch. Kurz darauf starb noch ein Freund mit seiner Freundin, dessen Auto im Moor versunken ist. Nun erneut ein Unglück, diesmal unter ungeklärten Umständen.

Auf meine Frage, wie es ihm geht, schrieb er "Ja aber das ist halt blöd , weil das schon einmal passiert ist ….Kommen Erinnerungen hoch."

Ich schrieb ihm zuletzt folgendes, was unserem normalen Umgangston entspricht:

"Ich weiß, Du Lieber.

Ich weiß, dass du das nie richtig aufgearbeitet hast und immer noch mit Dir rum trägst.

Du sagtest, Du konntest auf der Beerdigung nicht weinen und bist damals nie wieder zum Friedhof gegangen, weil Dir das so weh getan hat. Erst lange Zeit später hat es Dich voll umgehauen.

Das ist wirklich schlimm und ich verstehe Dich. Es ist auch schrecklich, dass Dir das mehrmals passiert ist und anderen passiert sowas nie.

Du hast jedes Recht und jeden Grund, traurig zu sein wegen damals und wegen heute und wenn Du weinen, schreien oder irgendwo gegen boxen willst, dann ist das völlig verständlich.

Lass das echt mal raus. Ich weiß, dass Du ein Denker bist, der sowas nach innen trägt, aber da kapselt es sich ein, deshalb versuch mal, es aufzuarbeiten.

Männer dürfen auch weinen und es ist eine Stärke, es zu tun.

Wenn Du magst, können wir mal über x (1. verunglückter Freund) und y (aktuell verunglückter Freund) reden und Du kannst erzählen, wie sie so waren.

Als meine Eltern gestorben sind, habe ich wahnsinnig viel darüber geredet und es hat mir unglaublich geholfen.

Du kannst auch ruhig dabei weinen, oder wenn die Stimme schwankt, das ist nicht schlimm.

Wir sind doch alle Menschen und müssen mit unseren Sorgen irgendwohin.

Ich wollte eigentlich den Umarm-Emoji da hin setzen, aber da der fröhlich guckt, lass ich den weg.

Würde Dich gerne fest drücken.

Ich weiß, man fühlt sich zurückgelassen, wenn jemand stirbt und der Gedanke, dass vieles das letzte Mal war, macht einen fertig.

Ich glaube aber auch, Ihr wart lange und gute Freunde und dass ihr gemeinsam tolle und lustige Zeiten hattet.

Du hattest also Anteil daran, dass er eine gute Zeit hatte. Du hast sein Leben bereichert und warst ihm genauso wichtig.

Vielleicht versucht ihr wirklich, eine Gedenkfeier unter Freunden zu machen.

Wenn Du reden oder weinen musst, melde Dich.

Du kannst selbst entscheiden, ob Du das möchtest.

Und lass die Gedanken nicht darum kreisen, ob er gelitten hat oder in welchem Zustand er gefunden wurde. Er hat es überstanden und hat keine Schmerzen mehr."

Er las die Nachricht auf relativ bald. Am selben Tag postete er noch im Status ein Foto, wie er und Freunde am Ort Blumen ablegten.

Darauf reagierte ich nicht, da ich ihm bereits Unterstützung zugesichert hatte.

Seit mehreren Tagen antwortet er darauf nicht mehr und hat stattdessen nun als Profilbild sich mit seiner Frau eingestellt.

Seit ich ihn kenne, hat er es vermieden, Fotos seiner Frau öffentlich in Social Media zu posten oder ihren Accounts zu folgen.

Das Profilbild ist nur in WhatsApp und nirgends sonst.

Er schaut durch meine Statusbilder, meldet sich aber ansonsten nicht.

Das mit dem Foto interpretiere ich entweder als Statement gegen meine Nachricht (sehe aber eigentlich keinen Grund dazu und es entspricht nicht seiner Art, einen reinzuwürgen... oder er will sich selber beweisen, dass er in dieser Situation Halt hat.

Er ist generell sehr labil.

Wie würdet Ihr das Schweigen auffassen? Einfach als Trauer und kurze Erholpause oder als Abwehr?

Andererseits... warum erzählt er es mir dann?

Deine Vermutung?

Trauer und kurze Erholpause vom Schock, um zu sich zu kommen 25%
Er geht auf Abstand, da die Nachricht alte Wunden aufreisst 25%
Er geht auf Abstand, weil die Nachricht zu intim ist 25%
Seine Frau hat die Nachricht gelesen und das Paarfoto gefordert 17%
Abstand, weil durch den Tod Beziehungen sich verändert haben 8%
Er hat einfach die Zeit vergessen u. sich mit Foto nichts gedacht 0%
Er wird sicher später auf das Angebot zurückkommen 0%
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