Warum verflüssigt sich eine Soße nach dem Binden mit Mehl wieder?

Wenn ich eine Soße z.B. Gulasch, Haschee oder irgendeine andere zubereite, binde ich die Soßen am Ende immer mit etwas Mehl, damit die schön dickflüssig werden. Dazu rühre ich ein paar Teelöffel Mehl in etwas kaltes Wasser ein und gebe dieses Gemisch dann langsam unter Rühren in die Soße. Danach lasse ich die Soße noch mal aufkochen.

Dies klappt soweit auch alles problemlos. Da ich die Soße immer zuerst fertigstelle und mich danach halt um die anderen Beilagen wie Kartoffeln und Gemüse kümmere, steht die Soße halt öfter mal so eine Stunde auf niedrigster Stufe auf dem Elektro-Herd, damit die halt warm bleibt.

Und in dieser Zeit verflüssigen sich die Soße jedes Mal wieder. Dieses Spiel kann ich beliebig wiederholen. Ich binde die Soße und alles ist super. Ich lasse die Soße einige Zeit stehen und sie ist wieder flüssig.

Zum Binden verwende ich ganz normales Weizenmehl aus einem Discounter. Habe bereits verschiedene Weizenmehlsorten diverser Discounter durchprobiert mit immer demselben Resultat.

Habe darüber auch mit meinen Eltern gesprochen, die bereits seit über 40 Jahren privat kochen. Sie haben dasselbe Problem. Sie vermuten, dass dies am Mehl liegt. Sei meinten, dass dies früher (also vor 40 Jahren) nicht passiert wäre und das Mehl da halt noch höhere Bindekraft gehabt hätte.

Da ich selbst keine Ahnung habe, woran das liegen könnte, dachte ich mir, dass ich hier mal nachfragen könnte.

Kennt jemand mein Problem und weiß was ich falsch mache oder woran es liegt?

kochen, binden, Soße, Koch, Mehl
Ich will raus aus der Gastronomie was gibt es für Möglichkeiten?

Hallo alle zusammen!
Ich bin 19 Jahre alt, vom Beruf Koch/Jungkoch und mache gerade eine ziemlich schwere Zeit durch. Ich habe mit 15 Jahren eine Lehre als Koch in Wien, Österreich gestartet. Da ich in der Schule nicht gerade gut war haben mir meine Eltern geraten eine Lehre zu beginnen. Da mir kochen immer schon Spaß bereitet hat habe ich mich eben dafür entschieden. Doch im Laufe meiner Lehre habe ich gemerkt das im Beruf Koch die Liebe zum kochen irgendwie fehl am Platz ist oder man sie zumindest nicht ausleben kann. Ich habe während meiner Lehre sehr schlechte Erfahrungen gesammelt. Mein Arbeitgeber hat in den Lehrlingen nur billige Arbeitskräfte gesehen doch als 15 jähriger Junge hat man es sehr schwer den Mund aufzumachen obwohl ich teilweise bis zu 18 Stunden am Stück gearbeitet habe unter schwersten Bedingungen mit nur einem Tag Pause in der Woche und das alles für schlappe 500-700€! Mit der Zeit habe ich meinen ganzen Freundeskreis verloren, die Arbeit war das einzige was mir blieb also machte ich weiter. Als diese Hölle endlich sein Ende hatte und ich endlich meinen wohlverdienten Abschluss in der Hand hielt entschied ich mich erstmal einpaar Wochen Pause zu machen und dann erholt einen ersten Arbeitsplatz als jungkoch anzustreben. Aus Wochen wurden Monate doch dann vermittelte mich ein ex-Kollege an ein bekanntes Fischlokal. Dort ging es mir wesentlich besser. Super Team, tolle Speisekarte, nette Gäste. Doch irgendwie hat mich mein Chef nie wirklich ernstgenommen und mich auch von vorne bis hinten verarscht. Habe mich entschieden einen Punkt zu setzten und habe gekündigt. Jetzt ist das schon 5 Monate her und ich bin in eine starke Depressionen verfallen. Denn wenn ich auf mein bisheriges Leben zurückschaue haben alle Leute die ich in der gastro kennengelernt habe mir von diesem Lebensweg abgeraten. Viele davon haben selber große emotionale Problem mal abgesehen davon dass die meisten ein starkes Suchtverhalten an den Tag legen (Alkohol, leichte bis schwere Drogen, essen, rauchen, zocken, etc). Das ist nach meinen Erfahrungen "normal" in der gastro. Ebenso haben diejenigen welche eine Familie haben viel Stress zuhause da sie ständig am arbeiten sind und nicht wirklich viel Geld dafür einsacken. Ich bräuchte einfach ein Plan b ich will nicht auch so enden. Darum komme ich jetzt zu meiner richtigen Frage. Gibt es in Wien vlt irgendeine Beratungsstelle für solche Fälle oder könnte mir jemand von euch einen Rat geben bzw. von seinen Erfahrungen in der Richtung erzählen oder gibt es vlt auch schulische Möglichkeiten (zB Matura oder Studium)???Das würde mich schon um einiges weiter bringen. Und die Menschen die bis hier gelesen haben sind echte Helden! Ich habe keinen mit dem ich über sowas sprechen könnte also bin ich über jede Hilfe erfreut! Danke im Voraus ChefTony ;-)

Gastronomie, Koch, Lehre, Umschulung

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