Hallo,
eins vorweg, ich hab den Hund echt gern. Aber ich liebe ihn nicht!
Mein Partner ist vor 3 Jahren zu mir gezogen und hat den Hund mitgebracht. Seitdem hängt alles an mir. Der Hund war nicht erzogen, konnte keine Grundkommandos. Auch war er wahnsinnig ängstlich und unterwürfig.
Seit er bei mir ist, habe ich den Hund 24/7. Sogar nachts schläft er auf mir, obwohl ich Tiere im Bett hasse! Ich nahm in mit auf Spaziergänge, meine Arbeit, zu Freunden und Verwandten, weil er kannte das alles nicht und hatte überall Angst und Panikanfälle.
Ich trau mich zu behaupten, der Hund ist mittlerweile super sozialisiert mit anderen Tieren und wurde ein richtig selbstbewusstes, fröhliches und aufgewecktes Tier.
Aber, ich wollte ihn nie. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und genau deshalb wollte ich NIE im Erwachsenenalter selbst diese Verantwortung tragen! Ich hab mich 100% gegen einen Hund entschieden und jetzt steh ich da, mit dem Tier an der Backe. Ich bin ein spontaner Lebemensch und der Hund schränkt mich wahnsinnig ein.
Zwei Jahre jetzt schon und ich will wirklich nicht mehr.
Was soll ich denn jetzt tun?
Unglücklich bleiben und dem Tier zuliebe zurück stecken? Ich will, dass es ihm gut geht! Aber ich will auch, dass er mir gut geht.
P.S. - mein Partner, dem der Hund am Papier gehört, kümmert sich nicht. Weder die Erziehung noch die Bedürfnisse sind ihm wichtig. Und in die Arbeit nimmt er den Hund auch nicht mit, weil der Hund ihm nicht gehorcht.
Ihm ist halt alles egal. Wir haben einen gemeinsamen Sohn und bis auf das Hundethema, haben wir in der Beziehung keine Probleme.