Kann Gefühle nicht zuordnen?

Hallo!

Zum Hintergrund:

Ich (m/15) kenne jetzt seit nem halben Jahr ein Mädchen, wir waren auf Anhieb gut befreundet. Es war immer sehr entspannt und es war ein ganz normale Freundschaft wie zwischen Jungen auch.

Jetzt hatte ich durch die ganze Zeit zuhause sehr viel mehr Kontakt zu ihr und wir haben beide begriffen, dass unsere "Beziehung" etwas besonderes ist. Das ganze ist eine platonische Beziehung. Wir fühlen also schon Zuneigung und spezielle "Gefühle" aber ohne irgendeinen romantischen/sexuellen Hintergrund.

Nun hatte ich letztens den Gedanken, inwiefern das zwischen uns noch Freundschaftlich bzw. Familiär ist (das fühlt sich für uns beide schon wie eine Bruder - Schwester Sache an.)

Ich freue mich immer, wenn wir uns sehen (allerdings nur über Discord/Skype, das fühle ich nicht wenn wir uns in echt sehen, da ist alles entspannt) schon mehr als bei anderen Menschen. Jetzt glaub ich, dass das vor allem daran liegt, dass ich Sehnsucht nach (Körper-)Kontakt (Ja wir haben auch "normalen" Körperkontakt, sprich leichtes Kuscheln/Umarmungen) habe und das einfach neu und ungewohnt ist und ich es deshalb noch nicht ganz einordnen kann, wie viel mir das bedeutet oder was das genau für ne Auswirkung auf meine Gefühle hat.

Weil ernsthafte romantische Gefühle habe ich auf keinen Fall. Ich weiß, wie sich das anfühlt, und es ist heftiger als jetzt. Vor allem wär ich mir ja, falls da was wäre, sicher und müsste nicht lange darüber nachdenken. Ich glaube ich mache mir mittlerweile mehr Sorgen darüber, dass ich mir Sorgen mache, als darüber, warum ich mir Sorgen mache.

Hattet ihr schon mal so eine ähnliche Situation oder halt so ein Zwischending zwischen Freundschaftlich und mehr?

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Zu streng mit sich selbst - Ursachen?

Welche Ursschen kann es eurer Meinung nach haben, dass man viel zu streng mit sich selbst umgeht?

Ein Beispiel:

Nehmen wir an, Paula und ich haben die selbe Lebensgeschichte. Würde sie mir ihre erzählen und würde sie mir sagen, sie halte sich für eine Versagerin, würde ich sagen, dass das kompletter Blödsinn ist. Nicht nur subjektiv, sondern auch objektiv. Denke ich allerdings über mich selbst nach, fühle ich mich wie eine Versagerin, die nichts auf die Reihe bekam, was aber eigentlich falsch ist. Das Gefühl geht nur nicht weg.

Generell, einem anderem verzeihe ich z. B. ziemlich viele Fehltritte, mir selbst aber irgendwie keinen einzigen.

Am meisten schäme ich mich dummerweise für Dinge, die mir ein anderer angetan hat. - Und komme mir dann als Versagerin vor, weil es mir deshalb schlecht geht / ging.

Ich weiß, ich bin eigentlich viel zu streng mit mir selbst. Auch wenn mein Leben eine gute Wendung nimmt und ich etwas gut mache, finde ich ein Haar in der Suppe, weshalb eine Entscheidung, die ich vor 1 Jahr getroffen habe falsch war oder dass ich ja aus diesem und jenen Grund versagt habe, alles sinnlos sei und ich mich nicht mehr mit anderen messen müsste, weil ich ja eh immer schlechter bin, drunter stehe...

Geht es einigen gleich?

Was könnten die Ursachen für solche Gedanken sein?

Danke im Voraus :)

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