Warum erlebe ich das, was ich erlebe?

"Meine Realität ist das Abbild der Summe meiner Überzeugungen."

Ein Beispiel aus meinem Leben: Ich lebe in einer schmutzigen, lauten Gegend, in der lauter einfache Leute mit geringem Bildungsstand leben(mit denen mich nichts verbindet).

Warum erlebe ich diese Umgebung, diese Menschen und diese Umstände? Entspricht das meinen innersten Überzeugungen?

Meine Überzeugungen erlebe ich eher so:

"Wo ich bin, sollte es angenehm ruhig und verkehrsarm sein. Die Menschen um mich herum sollten gebildet, offen, freundlich, herzenswarm, friedliebend und harmonisch sein. Alles sollte schön und wohltuend für Herz und Seele sein."

Die Realität, die ich sehe, vermittelt mir aber täglich das genaue Gegenteil, was bei mir natürlich einen erheblichen Stress bewirkt.

Auf einer anderen Ebene genau das Gleiche:

Ich erlebe, dass ich permanent allein bin (bis auf 2 Stunden am Tag), dass ich mich mit Alltagsproblemen immer alleine rumschlagen muss und alleine meine Mahlzeiten esse.

Meine Überzeugungen sind genau gegenteilig:

Ich habe die Überzeugung, dass wirkliches Leben ein Geben und Nehmen ist, ein ständiger Austausch in einer lebendigen Gemeinschaft. Ich bin der Meinung, dass Menschen in Gemeinschaften zusammen leben sollten, wo jeder die nötige Unterstützung bei Alltagsproblemen bekommt, die er braucht... wo Mahlzeiten ein Gemeinschaftserlebnis sind, wo gemeinsames Essen und Arbeiten und Erleben die Lebensfreude fördert und ein essentieller Bestandteil eines wirklich erfüllenden Lebens ist.

Nun frage ich mich natürlich: stimmt etwas nicht mit meinen Überzeugungen? Mache ich mir vielleicht etwas vor?

Oder stimmt die oben zitierte Aussage nicht, dass die Realität das Abbild meiner Überzeugungen ist?

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Zwangsgedanken an eine eigene Mafiafamilie. Brauche ich Hilfe?

Also das ganze fing vor fast dreieinhalb Monaten an. Eine Freundin hat mich akribisch dazu überredet sich mit ihr die Pate Trilogie anzuschauen. Entgegen meiner Erwartung war ich vollkommen aus dem Häuschen. Ich habe sie mir noch mal alleine angesehen. Aber auch andere Mafia Filme wie Black Mass, The Irishman & Casino habe habe ich mir im Zuge dessen angeschaut. Aber am meisten angetan hat es mir der Film Good Fellas. Ich habe ihn in 1 Monat 7x gesehen. Mafia Filme haben mich einfach sehr fasziniert, weshalb ich mir ein Buch zum Thema italienische Mafia gekauft habe & mir mehrere Dokus auf Youtube angesehen habe. Bspw: https://www.youtube.com/watch?v=LOJmvfjKCM0

Nun habe ich das Problem, dass ich nicht nur pausenlos an die italienische Mafia denke, sondern auch den Zwangsgedanken habe ein eigener Mafia Boss zu sein. Es gibt keine Minute wo ich nicht daran denke. Ich habe die Vorstellung mit Freunden (die nichts davon wissen) eine Mafia Familie zu gründen. Ich stelle mir dann die Rollenverteilung genau wie unser Quartier vor. Ich selber bin in einem alten & edlen Büro, während meine Cousine die Bombenexpertin ist & meine beste Freundin der Geldwäscher, usw... Ich dachte sogar daran einen Urlaub in Palermo zu buchen (woraus wahrscheinlich doch nix wird). Nicht um die echte Mafia zu sehen, sondern um mich mehr wie eine Mafiagangster Bossin zu fühlen.

Nun ist es so, dass ich eig eine gesunde Moral habe. Und eig kann ich das was die Mafia tut gelinde gesagt nicht für gut heißen! Deshalb will ich das auf rationaler Ebene auch gar nicht. Geld habe ich, nicht viel aber mehr als genug (lebe allein mit meiner Katze). Töten will ich niemand. Mir gefällt aber der Gedankengang eine Bank auszuraben & auf Leute zu schießen. Allerdings nicht die Vorstellung die Bank um ihr Geld zu bringen oder jmd mit Schüssen zu verschrecken geschweige denn zu verletzten. Ich hoffe ihr versteht was ich meine... Deshalb würde ich das nie machen. Dennoch quält mich diese Sehnsucht sogar auf der Arbeit!

Habe ich ein psychisches Problem oder ist das normal?

Brauche ich professionelle Hiöfe?

Was kann ich gegen diese Gedanken tun?

Kennt ihr jmd mit ähnlichen Problemen (nicht unbedingt im Bezug auf Italienische Mafia)?

Mir ists sehr ernst...

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