Sozialwissenschaft oder Jura?

Hallo,

ich verzweifle langsam an einer Studienentscheidung.

Kurz zu meiner Geschichte: Ich habe zuvor Psychologie studiert aber schnell gemerkt, dass ich nicht Psychologin werden möchte. Auch wenn es quasi etliche Möglichkeiten nach einem Psychologie Abschluss gibt außerhalb der klassischen klinischen Richtung; Rechtspsychologie, Sozialpsychologie etc. habe ich es erstmal unterbrochen um mich umzuorientieren.

Darüber hinaus interessiere ich mich sehr für gesellschaftliche Themen. Sozio-ökonomische Umstände, ihre Konsequenzen, Entstehungen von politischen Ansichten, ihre sozialen Gründe... etc.

Jetzt besteht die Möglichkeit einer kompletten Richtungsänderung. Eine Ausbildung zur Bürokauffrau oder Rechtsanwaltsfachangestellten.

Da es leider nicht in meinem ermessen oder in meinen Fähigkeiten liegt VWL oder BWL zu studieren, oder jegliche andere wirtschaftliche Fächer - auch wenn wirtschaftsrecht, wirtschaftspsychologie ganz interessant klingen - zu studieren, kommen keine Studiengänge (außer vil. Sozialmanagement?) In Frage, die auf einer kaumännischen Ausbildung aufbauen würden.

Bei der Rechtsanwaltsfachangestellten Ausbildung sieht es schon anders aus. Ich könnte die Ausbildung machen und mich weiter in dieser Richtung fortbewegen.

Da ich glücklicherweise kein schlechtes Abi habe, bleibt mir auch die Möglichkeit offen Jura zu studieren. Natürlich geht es nicht darum herauszufinden was man tun könnte, als viel eher darum was man tun möchte, aber die Vorstellung micht mit dem Rechtssystem auf dem Niveau eines Studiums auszukennen ist schon nicht wenig reizvoll; zumal man natürlich auch Durchhaltevermögen und konsequente Motivation benötigt, um jenes Ziel zu erreichen.

Was würde ihr mir raten?

SoWi 70%
Rechtswissenschaft 30%
Ausbildung 0%
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Elternhaus erben mit Anfang 20. Verkaufen oder behalten?

Hallo,

Ich befinde mich aktuell in einer sehr schwierigen Situation.

Ich bin Anfang 20 und wohne alleine mit meiner Mutter in ihrem Elternhaus. Es war für uns nie leicht Finanziell über die Runden zu kommen, wir haben ca 60 000 Euro Schulden aufs Haus. Seit etwas über einen halben Jahr bin ich Geselle und wir konnten die Zeit bis jetzt zum Glück finanziell gut überbrücken, jedoch arbeite ich dafür 4-Schicht und habe deswegen sehr wenig Zeit neben der Arbeit.

Soweit die Situation bis jetzt.

Jedoch ist meine Mutter seit einem Jahr stark krebskrank und es ist leider abzusehen, dass sie nicht mehr lange leben wird.

Nun kommt leider sehr viel auf mich zu: da ich Einzelkind bin und keine näheren Verwandten habe, werde ich mein Elternhaus erben. Das resultiert leider für mich in einer sehr schweren Frage/Entscheidung: Was mache ich jetzt?/Wie geht es weiter?

Ich bin hin und her gerissen:

Ich könnte einerseits das Haus behalten, was jedoch für mich sehr schwierig werden könnte. Erstens ist es finanziell für eine alleinstehende Person eigentlich zu teuer (es ist ein altes Haus, viele Sachen müssen in Zunkunft saniert werden), dazu kommen die Schulden. Zweitens müsste ich die wenige Freizeit die mir neben der Arbeit bleibt dafür verwenden mich um das Haus/Garten bzw. den Haushalt zu kümmern. Ich habe deswegen Angst mich dadurch zu Sozial zu isolieren, da ich ja wie gesagt keine große Familie habe. Der 3te Punkt wäre, dass ich beruflich sehr unflexibel bin und mehr oder weniger an meinen Job gebunden bin.

Anderseits hat das Elternhaus auch einen emotionalen Wert. Es ist im Prinzip ein schön großes Haus mit großem Garten und ganz passabler Lage. Außerdem ist es ja auch eine gute Wertanlange in den heutigen, wirtschaftlich unsicheren Tagen. Ich habe zudem Angst meine Heimat zu "verlieren" und diese Entscheidung in vielleicht 10-20 Jahren zu bereuen.

Das ganze bringt mich sehr in Grübeln. Meine Frage an euch ist letztendlich:

Welche anderen Möglichkeiten habe ich? (Z.B. vermieten)

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bzw war jemand von euch in einer ähnlichen Situation?

Was würde ihr an meiner Stelle machen bzw welchen Ratschlag könnt ihr mir geben ?

Mir ist klar, dass hier niemand die Entscheidung für mich übernehmen kann. Auch ist mir klar, dass an dieser Stelle jede Entscheidung erheblich Vor und Nachteile mit sich bringt. Mir persönlich geht es nur darum Tipps, Ratschläge oder Erfahrungen von anderen Leuten (mit mehr Lebenserfahrung) zu hören.

Ich entschuldige mich für den langen Text.

Freundlichen Gruß

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