Als Azubi ausziehen?

Mein Freund und ich überlegen im nächsten Jahr zusammen zu ziehen (derzeit wohnen wir beide noch Zuhause). Im nächsten Jahr würde ich eine Ausbildung beginnen und entsprechend nicht viel verdienen. Mein Freund ist seit 2 Jahren ausgelernt und verdient 1200 Netto. Er würde zu mir nach Dortmund ziehen und sich eine besser bezahlte Arbeit suchen (er meint er würde dort wo er jetzt ist nämlich unterbezahlt werden, hätte es aber leicht eine besser bezahlte Stelle zu finden). Derzeit sucht er noch keine Arbeit in Dortmund, da er sonst täglich pendeln müsste, er würde also auch erst ab nächstem Jahr besser verdienen.

Ist das finanziell überhaupt irgendwie möglich? Habt ihr Tipps oder Empfehlungen? Hätte man Recht auf einen WBS? Ich kenne mich mit der Thematik nicht wirklich aus und weiß auch nicht wie oder wonach ich recherchieren soll? Ich kann leider auch nicht einschätzen ob beispielsweise 800 Warmmiete "zu viel" sind oder nicht, da ich ehrlich gesagt nicht einschätzen kann wie teuer das Leben ist. Freunde, die ausgezogen sind behaupten leider auch total verschiedenes.

Ich hoffe, dass ich keine Antworten bekomme, ich wäre nicht reif genug zum ausziehen, da ich keine Ahnung von sowas habe oder ähnliches. Woher soll ich die denn nämlich auch haben 😅 Ich hoffe ihr könnt mir in irgendeiner Hinsicht weiterhelfen.

An sich wäre es für uns wichtig, dass es eine 3 Zimmer Wohnung wäre, auch wenn diese klein ausfallen würden. Was wäre preislich in Ordnung oder realistisch? Kann man Zuschüsse oder so beantragen? Ist es als Azubi überhaupt möglich?

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Wie kann ich ihm helfen?

Hallo liebe Community, 

ich habe eine Frage. In letzter Zeit hat sich mein 21-jähriger Schüler weniger konzentriert und ist zurückhaltender geworden. Als ich ihn mehrfach fragte, öffnete er sich mir endlich. Er ist kein Problemkind, soweit ich ihn kenne, er ist respektvoll und lieb. Dennoch scheint er Zuhause wohl das schwarze Schaf der Familie zu sein. Ich weiß nicht genau, was da los ist, aber ich versuche, ihn zu verstehen und zu helfen.

Er erzählte mir, dass er damals, als er 14/15 war, eine Nacht nicht zuhause war und daraufhin mit dem Jugendamt in Kontakt kam. Es kam zu Treffen, bei denen er deutlich machte, dass er zuhause körperlich und mental misshandelt wurde, seit er ein Kleinkind war.

Dies führte dazu, dass das Jugendamt seine Mutter zu einem externen Termin einlud, um die Situation zu besprechen. Seine Mutter erzählte nicht, was genau besprochen wurde, aber wenn sie wieder alles an ihm ausließ, flogen wohl die Worte: "Sogar die Frau vom Jugendamt sagt, dass ich dich rausschmeißen soll."

Diese Worte führten dazu, dass er nicht mehr zu Treffen mit dem Jugendamt ging und niemandem mehr erzählte, was los war. Jahre vergingen, er versuchte mehrfach Hilfe zu bekommen, aber erfolglos.

Mit 17/18 gab es zwei Suizidversuche, die ihn in die Depersonalisation versetzten. Ein Jahr versuchte er, sich daraus zu befreien, aber die Situation zuhause und die Schule waren zu dieser Zeit auch noch Probleme.

Er lag schulisch weit zurück und musste Klassen wiederholen, obwohl die Noten gereicht hätten, waren die Lehrer skeptisch (wussten auch nicht über seine Situation Bescheid).

Er ist 21 und in der 12. Er möchte Jura studieren, um Anwalt zu werden, aber er möchte auch die Schule abbrechen, um endlich von zuhause wegzukommen, weil er keine andere Hilfe kennt. Die Mutter ist noch unterhaltspflichtig, aber er bekommt kein Taschengeld und manchmal auch kein Essen, es sei denn, seine Schwester kocht. Neue Kleidung und andere Ausgaben für ihn werden nicht gemacht, obwohl die Mutter Geld bezieht.

Alle wohnen derzeit in einem Zimmer in einer Unterkunft (4 Personen), wo es mehr Beschimpfungen und Erniedrigungen gibt, und er hat keinen Rückzugsort.

Ich möchte ihm nicht raten, die Schule abzubrechen. Ich finde, niemand sollte darauf verzichten müssen, um angemessen leben zu können. Er hat versucht, einen Minijob zu bekommen, aber er kann sich nur auf eine Sache konzentrieren: Schule oder Arbeit. Deshalb wollte er die Schule abbrechen. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich erkundigen werde, ob es andere Möglichkeiten gibt.

Er hat sich bereits bei der für die Familie zuständigen Sachbearbeiterin für Wohnungsnotfälle gemeldet, aber sie sagt, dass er wohl nicht berechtigt ist, ein Einzimmer in einer anderen Unterkunft zu bekommen.

Wenn ihr bis hierhin gelesen habt und eine Idee habt oder etwas wisst, wäre ich für jeden Hinweis dankbar.

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