Frage an Christen (Bibel - wortwörtlich)?

Grundlage dieser Religion ist die Bibel.

Mittlerweile, gibt es unzählige Stellen, welche nach heutigem Wissensstand eindeutig widerlegt werden können. Beispiel: Arche Noah.

Spricht man das gegenüber Christen an, ist das häufigste Argument: "Man darf das nicht alles wortwörtlich nehmen. Damit möchte man nur etwas bestimmtes Aussagen."

Dieses Argument sehe ich auch vollkommen ein. Nur, wer entscheidet, was man wortwörtlich nehmen sollte und was nicht?

Aktuell soll man alles was man widerlegen kann nicht wortwörtlich nehmen und alles was nicht widerlegt werden kann, schon.

Zum Beispiel die Existenz Gottes. Diese soll man dann wortwörtlich nehmen. Obwohl nichts dafür sprich, außer ein Buch, bei welchem man das meiste gar nicht wortwörtlich nehmen soll.

Vereinfacht: Ich habe ein Buch mit 10 Aussagen. 5 davon, lassen sich widerlegen. Die anderen kann man weder belegen noch widerlegen.

Also soll man diese 5 dann einfach nicht wortwörtlich nehmen, die anderen Aussagen aber ohne jegliche weitere Grundlage trotzdem?

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Ich könnte die Bibel sogar ernst nehmen. Sie hat einige gute Ansätze. Und wahrscheinlich ist mit Gott einfach unser Gehirn gemeint. Wenn er zu uns spricht, ist das unsere innere Stimme. Wir selbst sind unser Gott. Wir selbst sind Herr über unsere eigenen Taten und über unser eigenes Leben.

Das würde Sinn machen. Sich aber selbst auszusuchen was man ernst nehmen soll und was nicht und diesem dann sein komplettes leben zu verschreiben.. mag ich einfach nicht verstehen.

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Wenn mich auf einer Website über ein Thema informiere und die wenigen Punkte über die ich mich auskenne dort direkt falsch sind, bleibe ich doch nicht auf dieser und schreibe die anderen Punkte, von denen ich keine Ahnung habe, von dort in meine Präsentation.

Anscheinend gibt es aber genug die es trotzdem machen würden. Und davon sogar ihr ganzes Leben beeinflussen lassen. Warum?

LG.

Religion, Christentum, Gott
Warum schränken Religionen die Sexualität ein?

Es gibt zwar viele religiöse Sichtweisen. Aber es lässt sich sagen, dass nach dem Verständnis vieler gläubiger Menschen, die Sexualität durch die Religion eingeschränkt wird. So ist in vielen Religionen vorehelicher oder außerehelicher Sex nicht erlaubt. Bei vielen Gläubigen gilt auch die Selbstbefriedigung oder das anschauen von Pornos als nicht erlaubt.

Ich höre und lese von Menschen häufig Beleidigungen und Ablehnungen gegenüber solche Vorstellungen. Es sei veraltet, komisch und dumm. Aber das ist doch keine Erklärung. Wie ist das soziologisch, kulturell oder psychologisch erklärbar? Gab oder gibt es rationale Begründungen wieso die Sexualität derart eingeschränkt wird?

Wenn man als Atheist davon ausgeht dass Religionen von Menschen erfunden wurden, müssen die Religionsstifter sich ja was dabei gedacht haben. Stellt euch vor ihr dürft eine Religion gründen. Würdet ihr grundlos eurem eigenem sexuellen Trieb so strenge Grenzen setzen? Die meisten wohl nicht. Was war also bei den Religionsstiftern anders? Was haben sie sich dabei gedacht?

Ich glaube nicht dass das etwas mit dem Zeitgeist zu tun hat. Beispielsweise war die sexuelle Freizügigkeit im vorislamischen Arabien beachtlich. Es gibt Berichte von üblichen Praktiken die viele selbst heute als äußerst pervers bezeichnen würden. Die sexuelle Freizügigkeit ist keine Erfindung der Moderne. Es gab sie auch im Römischen Reich, im Alten Ägypten usw. Trotzdem entstanden daraufhin häufig Religionen die die Sexualität deutlich eingeschränkt haben. Es gibt also keine Entwicklung von Frömmigkeit hin zu sexuellen Freizügigkeit. Vielmehr beobachtete man in der Geschichte wechselhafte Phasen in der kulturellen Entwicklung.

Religion, Islam, Christentum, Sexualität, Hinduismus, Judentum, Sozialwissenschaften, Philosophie und Gesellschaft

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