Ist die Geschichte der Bibel eigentlich wahr (bitte objektiv bleiben)?
Bzw. gibt es da wahre Teile, oder wurde sie wie ein Roman quasi geschrieben? Denn wieso sollte genau dieses Buch eines Tages eine Weltreligion hervorrufen und zu einem Heiligtum werden? Kann das nicht jeder? Ich verstehe das leider nicht wirklich...
16 Antworten
Ich hoffe du magst lange Antworten, bei dem Thema geht´s mit mir durch.
Bzw. gibt es da wahre Teile
Ich als Christ glaube natürlich, dass die ganze Bibel wahr ist.
Bestätigung der biblischen Berichte in der Archälogie:https://www.youtube.com/watch?v=Exirr_2Atk0
https://www.youtube.com/watch?v=pS2msWG5MRU
oder wurde sie wie ein Roman quasi geschrieben?
Das geht schlicht nicht. Die Bibel wurde über viele Generationen hinweg von etwa 40 Autoren geschrieben. Jedes einzelne Buch wurde unabhängig von den anderen geschrieben.-die Autoren wussten noch garnicht, dass ihre Texte mal Teil eines Gesamtbuches werden würden.
Die verschiedenen biblischen Bücher bestätigen und ergänzen sich. Deshalb kann z.B auch nicht ein Buch der Bibel ein erfundener Roman sein.
Lass mal für einen Moment die Bibel als Gesamtbuch beiseite und betrachte die einzelnen historischen Schriftstücke(Bibelbücher) als einzelnes. Von verschiedenen Autoren geschrieben. (das soll keinesfalls die Bibel herabwürdigen, für mich ist sie ohne Frage Gottes Wort)
Ich nehm als Beispiel mal die Sklavenzeit der Juden in Ägypten. Mose schreibt ausführlich darüber. Es wird bezweifelt, dass die Geschichte stimmt. Nur, welchen Grund sollte Mose gehabt haben, das zu erfinden? Mir ist keiner bekannt.
Dass auch später noch andere Autoren davon geschrieben haben, spricht dafür, dass Mose die Wahrheit geschrieben hat.
Jos 24,5 Da sandte ich Mose und Aaron und schlug Ägypten, so wie ich in ihrer Mitte gehandelt habe; danach führte ich euch heraus.
Josua, der selbst bei der Wüstenwanderung dabei war, bestätigt, was Mose schrieb.
Ri 2,1 Und der Engel des HERRN kam von Gilgal herauf nach Bochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe; und ich sagte: Ich will meinen Bund mit euch nicht aufheben ewiglich!
Auch im Buch Richter, das der Überlieferung nach vom Propheten Samuel geschrieben wurde, wird die Zeit in Ägypten erwähnt. Auch im 1.Samuelbuch(1Sam 8,8) wird die Zeit erwähnt.
1Kön 8,9 Es war nichts in der Lade als nur die zwei steinernen Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, als der HERR mit den Kindern Israels einen Bund machte, als sie aus dem Land Ägypten gezogen waren.
Auch im 1.Könige wird die Zeit erwähnt und Mose bestätigt.
2Chr 6,5 »Seit dem Tag, als ich mein Volk aus dem Land Ägypten führte, habe ich unter allen Stämmen Israels niemals eine Stadt erwählt, dass mir [dort] ein Haus gebaut würde, damit mein Name dort sei, und habe auch keinen Mann erwählt, dass er über mein Volk Israel Fürst sei.
Auch hier wird wieder Mose bestätigt.
Ich überspringe mal ein paar Bibelbücher, die auch von der Zeit in Ägypten schreiben und komme zu:
Jes 11,16 Und es wird eine Straße vorhanden sein für den Überrest seines Volkes, der übrig geblieben ist, von Assyrien her, wie es für Israel eine gab an dem Tag, als es aus dem Land Ägypten hinaufzog.
Auch Jesaja (wirkte ca. von 740-686 v. Chr.) schreibt von der Zeit in Ägypten.
Jer 16,14 Doch siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da man nicht mehr sagen wird: »So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!«,
Auch Jeremia(lebte 660-580 v. Chr) schreibt von der Wegführung aus Ägypten.
Hes 20,6 — eben an jenem Tag, als ich ihnen schwor, sie aus dem Land Ägypten hinauszuführen in ein Land, das ich für sie ausersehen hatte, in dem Milch und Honig fließt und das eine Zierde vor allen Ländern ist,
Auch hier bestätigt Hesekiel Moses Bericht.
Die Sklavenzeit in Ägypten und die Wegführung waren so eindeutig(eben weil es ein ganzes Volk als Zeugen gab, das es weitererzählte), dass selbst Generationen später man sich immer noch daran errinnerte. Das wäre bei einer Erfindung, ohne Zeugen nicht der Fall gewesen.
Die Bibel ist das Buch mit den meisten Nachweisen der Antike. Zum Vergleich:Aristoteles lebte um 350 v.Chr. Von ihm sind 5 Handschriften erhalten. Die früheste ist von 1100 n. Chr. Damit haben wir eine Distanz von 1400 Jahren zwischen den Originalen und den Kopien.
Cäsar lebte 50 v. Chr. Von seinem Werk "der gallische Krieg" sind 10 Handschriften erhalten. Die frühesten von 800 n. Chr. Damit haben wir eine Distanz von 900 Jahren zwischen den Originalen und den Kopien.
Plinius der Jüngere lebte um 100 n. Chr. Von ihm sind 7 HS erhalten, die früheste von 750 n. Chr.-Eine Differenz von 650 Jahren.
Das NT wurde etwa 55-100 n. Chr. geschrieben. Von ihm sind etwa 5700 HS erhalten. Die früheste von 120 n. Chr. Es ist ein Fragment von 120 n. Chr. mit einigen Versen aus dem Johannes Evangelium. Geschrieben wurde dieses Evangelium etwa 90 n. Chr. Somit haben wir hier eine Differnz von gerade mal 25 Jahren!
Den weltlichen Schreibern wird geglaubt, obwohl hunderte Jahre zwischen den Originalen und den wenigen erhaltenen Kopien liegen.
Von der Bibel gibt es viel mehr HS, mit einer deutlich geringeren Zeitdifferenz. Sollte man ihr dann nicht umso mehr glauben?
Noch ein Argument für die Glaubwürdigkeit der Bibel sind erfüllte Prophetien:Jesaja beschrieb 200 Jahre im Voraus, wie der persische König die große Stadt Babylon einnehmen wird. Obwohl dieser noch lange nicht geboren war, nannte Jesaja sogar seinen Namen: Kyrus!
Jesaja 44: 26 der aber das Wort seines Knechtes bestätigt und den Ratschluss ausführt, den seine Boten verkündeten; der zu Jerusalem spricht: »Werde wieder bewohnt!«, und zu den Städten Judas: »Werdet wieder gebaut! Und ihre Trümmer richte ich wieder auf«,
27 der zur Meerestiefe spricht: »Versiege! Und deine Ströme werde ich trockenlegen!«,
28 der von Kyrus spricht: »Er ist mein Hirte, und er wird all meinen Willen ausführen und zu Jerusalem sagen: Werde gebaut!, und zum Tempel: Werde gegründet!«
Nach dem griechischen Historiker Herodot ließ Kyrus den Euphrat, der durch Babylon floss, ableiten. So konnten seine Soldaten durch das Flussbett in die Stadt eindringen. Kyrus eroberte die Stadt und befreite die Juden. Er erlaubte, dass sie nach Jerusalem zurückzukehren und die Stadt/Tempel, die 70 Jahre zuvor zerstört wurde, wieder aufbauten.
Jesaja 45: 1 So spricht der HERR zu Kyrus, seinem Gesalbten, dessen rechte Hand ich ergriffen habe, um Völker vor ihm niederzuwerfen und die Lenden der Könige zu entgürten, um Türen vor ihm zu öffnen und Tore, damit sie nicht geschlossen bleiben:
2 Ich selbst will vor dir herziehen und das Hügelige eben machen; ich will eherne Türen zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen;
3 und ich will dir verborgene Schätze geben und versteckte Reichtümer, damit du erkennst, dass ich, der HERR, es bin, der dich bei deinem Namen gerufen hat, der Gott Israels.
4 Um Jakobs, meines Knechtes, und Israels, meines Auserwählten willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; und ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest.
Als die Perser Babylon angriffen, waren die Stadttore offen(V.1) Durch Kyrus kam Israel wieder frei, Gott benutzte ihn, ohne, dass er es wusste.(V.4) Und Schätze gab es da natürlich auch zu erbeuten.(V.3)
Hesekiel 28: 20 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:
21 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Zidon und weissage gegen es
22 und sprich: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Zidon, und will mich verherrlichen in deiner Mitte, und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich das Urteil an ihm vollstrecken und mich an ihm heilig erweisen werde.
23 Denn ich will die Pest zu ihm senden und Blutvergießen auf seine Gassen, und es sollen Erschlagene in seiner Mitte fallen durchs Schwert, das von allen Seiten über es kommt; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin.
351 v.Chr rebellierte Zidon gegen den persischen König, verlor aber. Die Rache war grausam. Zehntausende wurden hingeschlachtet und das Blut floss auf den Straßen. Später wurde Zidon wieder aufgebaut, jedoch wieder erobert und viele Zidonier umgebracht.
Wärend den Kreuzzügen wiederholte sich das 3 mal durch die Drusen, Türken und Franzosen.
Vorhersage über Ninives Untergang im Buch Nahum(zwischen 650 und 630 v. Chr geschrieben) :
Kap. 2, 7 Die Tore an den Strömen werden aufgebrochen, und der Palast verzagt.
9 Ninive glich ja von jeher einem Wasserteich — dennoch fliehen sie! »Steht still, haltet stand!« — Aber niemand wendet sich um.
Kap. 3, 13 Siehe, dein Volk ist zu Weibern geworden in deiner Mitte; deinen Feinden werden die Tore deines Landes weit geöffnet; Feuer hat deine Riegel verzehrt!
612 v. Chr. belagerten die Babylonier und Meder die Stadt. Erfolglos, bis Teile der Mauern durch ein gewaltiges Hochwasser des Tigris einstürzten.(V. 7+9)
Bei Ausgrabungen stieß man auf Brandspuren-Ninive wurde offensichtlich verbrannt, wie in Vers 13 vorhergesagt.
Daniel schrieb im 6 Jh. v. Chr. von Alexander dem Großen:
Daniel 11: 3 Es wird aber ein tapferer König auftreten und eine große Herrschaft gründen und tun, was ihm gefällt.
4 Aber wie sein Reich aufgekommen ist, so wird es auch zerbrechen und nach den vier Himmelsrichtungen zerteilt werden, aber nicht unter seine Nachkommen, und nicht mit gleicher Macht, wie er sie ausgeübt hat; denn sein Reich wird ausgerissen und anderen zuteil als jenen.
Alexander machte einen Feldzug von Mazedonien nach Babylon, über Asien und Indien. Er hatte eine große Herrschaft und tat was er wollte(V.3)
Nachdem er im Jahr 323 v. Chr. gestorben war, wurde sein Reich unter 4 seiner Generäle verteilt. Nicht seine Nachkommen oder Familie kamen an die Macht sondern 4 andere, wie in Vers 4 vorhergesagt. Auch hatten sie nicht mehr die gleiche Macht.
Hesekiel(6. Jahr. v. Chr. geschrieben) über den Untergang von Tyrus:
Hes 28: 3 darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt!
4 Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen; und ich will das Erdreich von ihr wegfegen und sie zu einem kahlen Felsen machen;
5 zu einem Ort, wo man die Fischernetze ausspannt, soll sie werden inmitten des Meeres. Ich habe es gesagt, spricht GOTT, der Herr, sie soll den Völkern zur Beute werden!
...
12 Und sie werden deinen Reichtum rauben und deine Handelsgüter plündern; sie werden deine Mauern niederreißen und deine prächtigen Häuser zerstören; sie werden deine Steine, dein Holz und deinen Schutt ins Wasser werfen.
Nebukadnezer II eroberte und zerstörte die Stadt. Einige der Bewohner flüchteten auf eine nahe gelegene Insel, wo sie eine neue Stadt bauten.
300 Jahre später wollte Alexander der Große die Stadt auf der Insel erobern, wozu er einen Damm aus den Überreseten des alten Tyrus baute-sie wurden ins Wasser geworfen(V.12)
Da wo Tyrus früher war, ist heute ein kahler Felsen(V.4)
In Mat. 11 spricht Jesus Wehefufe über 3 Städte am See Tiberias aus:
20 Da fing er an, die Städte zu schelten, in denen die meisten seiner Wundertaten geschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten:
21 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wenn in Tyrus und Zidon die Wundertaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst in Sack und Asche Buße getan.
22 Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Zidon erträglicher gehen am Tag des Gerichts als euch!
23 Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht worden bist, du wirst bis zum Totenreich hinabgeworfen werden! Denn wenn in Sodom die Wundertaten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, es würde noch heutzutage stehen.
24 Doch ich sage euch: Es wird dem Land Sodom erträglicher gehen am Tag des Gerichts als dir!
Alle diese 3 Städte existieren nicht mehr. Nur die vierte Stadt an diesem See, über die Jesus keinen Weheruf aussprach, existiert noch.
Jesus prophezeit den Untergang des Tempels:
Mk 13: 1 Und als er aus dem Tempel ging, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Meister, sieh nur! Was für Steine! Und was für Gebäude sind das!
2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird kein einziger Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird!
Wie man heute unschwer weiß, steht der Tempel nicht mehr.
In dem Kapitel sind noch weitere erfüllte Prophetien.
Ein gutes Video zu biblischer Prophetie:
https://www.youtube.com/watch?v=1Ex3KtJ-XBc
Die wohl bekannteste und größte erfüllte biblische Prophetie ist Jesus selbst. Im AT wird mehrfach von verschiedenen Autoren der Messias vorhergesagt. Im NT erfüllen sich diese von einander unabhängigen Prophetien in Jesus Christus.
Da es dazu sehr viele Prophetien gibt, verlinke ich eine Seite mit über 300 erfüllten Prophetien in Jesus Christus:
Der rote Faden durch die Bibel:Die Bibel besteht, wie schon gesagt, aus 66 Büchern und ist von etwa 40 Autoren geschrieben. Trotzdem zieht sich ein roter Faden durch die gesamte Bibel. Sie passt zusammen! Ganz zu schweigen von den Zusammenhängen und Parallelstellen, die sich über mehrere Bibelbücher erstrecken. Der Messias wird im AT mehrfach(verschiedene Autoren) vorhergesagt. Im NT erfüllen sich diese, von einander unabhängigen Prophetien, in Jesus Christus. Dazu kommen noch andere erfüllte Prophetien oder Prophetien die sich im AT und NT wiederholen. z.B Daniel und die Offenbarung:
Daniel empfängt Visionen über die Zukunft von Gott. Darunter über den Antichristen in Kapitel 7. Er wird "freche Reden führen"(V.25)und die Heiligen Gottes aufreiben(V.25). Er wird 3,5 Jahre herrschen("eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit" V.25)
Hunderte Jahre später empfängt Johannes die Offenbarung-u.a. über den Antichristen:
Off. 13,5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken.
6 Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen.
7 Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation.
Fallen dir da die Parallelen auf? 2 Menschen, die sich nicht kennen konnten, schreiben von der selben Person. 42 Monate sind 3,5 Jahre.
Die meisten Schreiber der Biblischen Bücher kannten sich nicht, trotzdem die einzelnen Bücher passen zusammen! Als ob jmd darauf geachtet hätte, dass die Bücher (zu unterschiedlichen Zeiten u. von verschiedenen Menschen geschrieben) zusammenpassen...
Fortsetzung im Kommentar...
Es muss hier angemerkt werden, dass es Historiker gibt, welche der Meinung sind, dass die obige Formulierung eine „Christliche Interpolation“ darstellt. Der Grund für diese Meinung ist, dass nicht zu erkennen sei, wieso ein orthodox-jüdisch-römischer Historiker Jesus den Christus nennt, da keine Zeichen einer Konvertierung zum Christentum vorliegen.
Andererseits wird dem entgegen gehalten, dass es für diese Behauptung keine textuellen Belege gibt, im Gegenteil, vieles spricht für die Authentizität der Passage.
Ein arabisches Manuskript, welches Josephus Aussage über Jesus beinhaltet, weicht in einigen Punkten von der obigen Version ab, macht aber, was die historischen Berichte selbst angeht, im Kern die gleichen Aussagen, nämlich:
- 3.2.1 Jesus war bekannt als weiser, tugendhafter Mensch mit tadellosem Benehmen
- 3.2.2 Er hatte viele Jünger, sowohl Juden wie Nichtjuden
- 3.2.3 Pilatus befahl ihn zu töten
- 3.2.4 Kreuzigung wird explizit als Hinrichtungsmethode erwähnt
- 3.2.5 Die Jünger berichteten, dass Jesus von den Toten auferstanden ist
- 3.2.6 Die Jünger berichteten weiter, dass Jesus ihnen am dritten Tag nach der Kreuzigung erschienen ist
- 3.2.7 Konsequenterweise setzten die Jünger die Verbreitung der Lehren fort
- 3.2.8 Möglicherweise war Jesus der Messias, von dem die Propheten des alten Testaments gesprochen haben; auf jeden Fall wurde er von einigen Messias genannt"
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Der Bericht von Tacitus und Flavius wird zwar von einigen als Fälschung bezeichnet, aber die textuellen Belege fehlen.
Der Grund ist, weil einige Fomulierungen angeblich nicht zu einem jüdischen Schreiber, der kein Christ war, passen.
Serge Bardet, französischer Historiker und Altphilologe, ging dem auf den Grund.
Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Art der Formulierung "der Christus" überhaupt nicht ungewöhnlich ist, weil es „im Griechischen üblich war, vor Eigennamen den Artikel zu setzen.“
In seinem Buch "Le Testimonium Flavianum—Examen historique considérations historiographiques" schreibt er außerdem, dass aus jüdisch-christlicher Sicht „die Verwendung der Bezeichnung Christos durch Josephus nicht nur im Bereich des Möglichen“, sondern sei zudem ein wichtiges Indiz, das „von Kritikern im Allgemeinen sträflich vernachlässigt wurde“.
Es gibt also gute Gründe für die Echtheit der Texte.
Der biblische Jesus ist historisch nachgewiesen(wenn man mal ignoriert, dass die Evangelien selbst antike Biographien sind)
Denn wieso sollte genau dieses Buch eines Tages eine Weltreligion hervorrufen und zu einem Heiligtum werden?
Gläubige gab es schon bevor die Bibel fertiggestellt wurde. Gott hat die Bibel nicht schreiben lassen um eine Weltreligion zu gründen, sondern damit Seine Nachfolger Sein Wort in geschriebener Form haben.
Kann das nicht jeder?
Wie du vielleicht inzwischen verstanden hast, kann das nicht jeder :-) Die Bibel ist was besonderes!
Die Antwort ist zwar sehr lang geworden, aber ich hoffe sie hilft dir :)
LG
Dass die Bibel Fantasie ist, ist falsch. Menschen haben wirklich gelebt und Städte wie Ninive oder Babylon hat man gefunden. Außerdem stehen in der Bibel erfüllte Prophezeihungen.
Ich finde die Bibel aktuell. Die Bibel fordert Nächstenliebe, mehr Nächstenliebe würde der Welt sicher gut tun. Sich auch an die 10 Gebote zu halten, sorgt u.a. für einen guten Umgang mit seinen Mitmenschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.
Viele von Jesus Jüngern sind verfolgt und getötet worden, sie hatten kein Interesse, sich die Religion einfach auszudenken. Sie hatten auch keine politische Macht.
Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Die Bibel als solche wurde gar nicht geschrieben sondern zusammen gertagen.
Sie ist eigentlich ein Sammelband aus verschiedensten Schriften.
Manches sind Erzählungen, Nacherzählungen, Augenzeugenberichte und es sind diveres Geschichtliche Punkte darin, die auch von nicht Biblischen Funden gestützt werden.
Über die Göttlichkeit dahinter kann man streiten und hängt vom persönlichen Blickwinkel ab, aber die Historischen Punkte stimmen soweit ich weis mit den Erkenntnissen von Historikern überein.
Für mich schon...
Wichtig ist natürlich, die jeweiligen Stellen im richtigen Kontext auszulegen.
Empfehlenswert dazu ist z. B. das Buch "Die Bibel - absolut glaubwürdig" von Dr. Roger Liebi, das es hier kostenlos als PDF gibt: Die-Bibel_absolut-glaubwürdig
Es wird zwar immer wieder behauptet, die Bibel sei verfälscht, aber es gibt keine Handfesten Belege dafür.-Im Gegenteil:
Vom NT sind noch etwa 5700 Fragmente vorhanden. Einige stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Diese Teile stimmen so gut mit den heutigen Ausgaben der Bibel überein, dass die Behauptung, der Text der Bibel wurde im Lauf der Zeit verfälscht, wissenschaftlich nicht tragbar ist.
Die Qumran-Funde stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und sind aus dem AT. Auch sie stimmen mit dem heutigen AT überein.
Du musst zugeben, es ist schon ungewöhnlich, dass ein Buch über eine so lange Zeit des Abschreibens unverfälscht bleibt. Für mich ist klar, dass da jmd(nämlich Gott) drüber wacht.
Bei Shakespeare, der viel näher an unserer Zeit gelebt hat, gibt es große Verwirrung um einige seiner Stücke. Das häufige Abschreiben seiner Texte hat dazu geführt, dass nicht mehr klar ist, welche Formulierungen dem Original entsprechen.
Bei der Bibel aber erkennen Historiker eine sehr große Übereinstimmung der heutigen Ausgaben mit den frühesten erhaltenen Kopien! Nebenbei ein Indiz dafür, dass die Bibel von Gott inspiriert ist.
Außerbiblische Bestätigungen über Jesus:Der folgende Text stammt von der Seite.
Justus Martyr:
Bereits am Anfang dieses Artikel wurde Justus zitiert mit einer Passage aus einem Brief an Kaiser Augustus. Diese Quelle ist -wie bereits erwähnt- schon deswegen historisch recht bedeutend, da Justus berichtet, dass er, der Kaiser, sich selbst von dem Wahrheitsgehalt seiner (Justus) Aussagen überzeugen kann, wenn er die (damals offenbar noch nicht zerstörten) Berichte von Pontius Pilatus durchliest. Und da der Kaiser wohl sehr informiert war (oder sich zumindest informieren konnte) über die zu dieser Zeit (ca. 150 n.Chr.) recht zeitnahen Ereignisse, sind die Aussagen von Justus historisch von besonderem Interesse. Einige wichtige Passagen seien hier in diesem Zusammenhang zitiert:
„Nun da ist ein Dorf im Lande der Juden, 35 Stadien entfernt von Jerusalem, in welchem Jesus Christus geboren wurde, dessen du dich auch vergewissern kannst aus den Aufzeichnungen der Volkszählung, durchgeführt unter Cyrenius, dein erster Prokurator in Judäa.“ ... „Nachdem Er gekreuzigt war, haben Ihn sogar alle seine Anhänger verlassen und Ihn verleugnet. Und danach, als Er von der Toten auferstanden und ihnen erschienen war, und Er sie gelehrt hat die Prophezeiungen zu lesen in welchen all diese Ereignisse vorausgesagt waren, und nachdem sie Ihn auffahren sahen in den Himmel, und geglaubt hatten, und als sie die Macht von Ihm bekommen haben und sie zu jeder Rasse der Menschheit gingen, haben sie diese Dinge gelehrt und wurden Apostel genannt."
Flavius Josephus war ein römisch-jüdischer Geschichtsschreiber. Im Jahr 93 n. Chr. erschienen seine Antiquitates Judaicae, wo er im Buch 18, Paragraph 63-64 schrieb:
„Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorherverkündigt hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort“
"Tacitus (ca. 55-120 n.Chr.) war Römischer Historiker und lebte während der Regierungszeit von über einem halben Dutzend Imperatoren. Er wurde der „größte Historiker Roms“ genannt und gilt unter Historikern als sehr zuverlässig und moralisch hochstehend. 20 In seinen „Annalen“ schreibt Tacitus u.a.:
„... Also schob Nero, um diesem Gerede ein Ende zu machen, die Schuld auf andere und bestrafte sie mit den ausgesuchtesten Martern. Es waren jene Leute, die das Volk wegen ihrer (angeblichen) Schandtaten hasste und mit dem Namen >Christen< belegte. Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war. Dieser verderbliche Aberglaube war für den Augenblick unterdrückt worden, trat aber später wieder hervor und verbreitete sich nicht nur in Judäa, wo er aufgekommen war, sondern auch in Rom, wo alle Gräuel und Abscheulichkeiten der ganzen Welt zusammenströmen und geübt werden. (...) Denn er war der Vollbringer ganz unglaublicher Taten...Er war der Christus...er erschien ihnen lebend am dritten Tag, so wie die gottgesandten Propheten dies und Zehntausende andere wunderbare Dinge von ihm vorausgesagt hatten.