Auszug aus dem Elternhaus. Nun zweifle ich stark daran und möchte zurück?

Hallo liebe Community,

Ich bin Gestern aus meinem Elternhaus nach 23 Jahren ausgezogen. Anfangs war ich voller Euphorie, als ich meine neue Wohnung entdeckte und gleich bei der Besichtigung die Zusage bekam. Bis Freitag war auch noch alles super. Ich freute mich auf den Neuanfang und war voller Glücksgefühle. Gestern als dann die ersten Möbel in der neuen Wohnung standen begannen die unguten Gefühle.

Stark musste ich mir meine Tränen verdrücken und als dann die Umzugshelfer weg waren, brach der Damm und ich fing fürchterlich an zu weinen.

Gerade habe ich einfach das Gefühl, einen riesen Fehler gemacht zu haben und möchte am liebsten wieder zurück in mein altes Kinderzimmer zu Papa. Ich weiß selber, dass dieser Gedanke falsch ist. Niemand hat mich gezwungen auszuziehen und mein Dad hat mich oft gefragt, ob ich dies wirklich möchte.

Die letzten Monate waren zwar nicht die einfachsten daheim da es immer wieder kleine Streiterein gab, aber nun würde ich die Uhr gerne einen Monat zurück stellen um nie eine Besichtigung angefragt zu haben.

Ich dachte bis Freitag wirklich, ich bin dieser Aufgabe gewachsen doch nun, zweifle ich stark daran. Die Tränen kommen unkontrolliert und ich möchte einfach nur das Auto packen und alles zurück bringen. Bereits gestern habe ich mit meinem Vater darüber geredet und ihm meine Ängste geschildert und von ihm positive und stärkende Worte mit auf den Weg bekommen. Doch irgendwie fühlt sich das alles falsch an.

Kennt jemand diese Gefühle und kann mir weiterhelfen? Hat dies schon einmal jemand durchgemacht und ist tatsächlich wieder bei seinen Eltern eingezogen?

Angst, Trauer, Auszug, Elternhaus, Heimweh

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