Mir fällt in letzter Zeit sehr häufig auf, insbesondere im Berater-Kontext, im Esoterikbereich und im Pädagogikbereich, dass die Verben "wollen", "möchten" usw. durch "mögen" ersetzt werden.
-magst du darüber reden?
-ich mag dich zu meinem Podcast einladen
-magst du mir lauschen?
-magst du mit zur Oma kommen
-magst Du mir sagen, wo der Schuh drückt?
Mir kommt das Verb in dem Kontext irgendwie deplatziert vor.
Ich glaube, die Intention, warum statt "willst" Du, "möchtest" Du oder "würdest" Du das Wort "magst" gewählt wird, ist dass man dem Gegenüber das Gefühl geben will, nach Gefühl entscheiden zu dürfen und dass dem freiem Willen Tribut gezollt werden soll.
Was sind Eure Gedanken dazu? Passt es, in dem Kontext "mag(st)" zu sagen?