Wahnsinn! Mein Hausarzt bekommt nur 15,80 Euro für einen Patienten mittleren Alters - im gesamten(!) Quartal.

Egal wie oft der Patient im Quartal in seiner Praxis behandelt wird, bekommt mein Hausarzt von der Krankenkasse lediglich einen Pauschalbetrag in Höhe von 15,80 Euro.

In diesem Artikel könnt ihr die Vergütung im Detail nachlesen:

https://www.praktischarzt.de/arzt/hausarzt-gehalt/

Zitat:

"Der Hausarzt erhält pro Patienten und Quartal einen Pauschalbetrag, unabhängig vom Umfang der Behandlung und von der Anzahl der Patientenbesuche. Es ist also zunächst unerheblich, ob der Patient nur einmal oder zehn Mal kommt oder wie aufwändig und kostenintensiv die Untersuchungen oder Behandlungen sind. Für das laufende Quartal wird die Pauschale nur einmal ausbezahlt. Die Pauschale ist vom Alter des Patienten abhängig:

Vergütung Hausarzt nach Besuchspauschalen (GKV)

- bis zum vollendeten 4. Lebensjahr: 24,00 Euro

- bis 19. Lebensjahr: 15,50 Euro

- bis 55. Lebensjahr: 15,80 Euro

- bis 75. Lebensjahr: 24,10 Euro

- ab 76. Lebensjahr: 30,70 EUR"

Ich wundere mich deshalb nicht, dass man als Kassenpatient zwischenzeitlich fast nur noch 1x im Quartal einen Behandlungstermin bekommt.

Und ebensowenig, warum jeder Arzt auf Privatpatienten scharf ist, weil er an ihnen mehr verdient und diese als Gegenleistung auch Terminpriorität bekommen.

Was denkt ihr darüber?

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Meinung des Tages: Was haltet Ihr von der digitalen Gesundheitsakte?

Liebe Community,

Gesundheitsminister Karl Lauterbach versucht innerhalb der Bevölkerung derzeit, Werbung für die digitale Gesundheitsakte zu machen: Mithilfe der digitalen Akte soll es Ärzten künftig leichter gemacht werden, auf frühere Befunde, Krankheiten oder Röntgenbilder ihrer jeweiligen Patienten zuzugreifen.

Was im Jahr 2021 als eine Art freiwilliges Angebot gestartet worden ist, soll - da bislang zu wenige versicherungspflichtige Bürger die digitale Akte nutzen - spätestens ab 2024 verpflichtend sein. Es sei denn, der Patient widerspricht ausdrücklich gegen die digitale Speicherung seiner Gesundheitsdaten. Seitens des Gesundheitsministeriums zumindest versichert man, jegliche datenschutzrechtliche Standards einzuhalten.

Unsere Frage an Euch: Was haltet Ihr vom Thema digitale Gesundheitsakte? Pragmatische und - mit Blick auf das Digitalisierungsvorhaben der Bundesregierung - insbesondere mehr als notwendige und v.a. zeitgemäße Maßnahme oder hättet Ihr Bedenken bzw. lehnt diese ab? Und falls ja: Wieso?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen! 😉

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lauterbach-digitale-patientenakte-101.html

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